Aus einem Traum
Aus Romano-Guardini-Handbuch
Version vom 27. Mai 2025, 12:36 Uhr von Helmut Zenz (Diskussion | Beiträge)
(G 28/ORG 27) Aus einem Traum (Tagebuch vom 1. August 1964), mitgeteilt von Felix Messerschmid, in: Person und Bildung. Gibt es ein Erbe Romano Guardinis? Referate der Werkwoche auf Burg Rothenfels 10. bis 15. Oktober 1978, S. 34 f.
Nachdrucke
- aufgenommen in: (G 28/ORG 27): Berichte über mein Leben. Autobiographische Aufzeichnungen. Aus dem Nachlaß hrsg. von Franz Henrich, Düsseldorf 1984 [Gerner 4];
- aus 1978 übernommen von Gerl, Romano Guardini, 1885 - 1968. Leben und Werk, 1985, S. 373
Guardini-Konkordanz
Übersetzungen
Für Übersetzungen siehe Übersetzungen von Berichte über mein Leben. Autobiographische Aufzeichnungen
Sekundärbibliographie
- Franz Henrich: Leben, Persönlichkeit und Charisma Romano Guardinis, in: Joseph Ratzinger (Hrsg.): Wege zur Wahrheit. Bleibende Bedeutung von Romano Guardini, Düsseldorf: Patmos, 1985S. 9-31 [Gerner 201] und [Brüske 448] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=mXItAAAAMAAJ; gekürzte Fassung, in: Zur debatte, München, 15, 1985, 2/3 (März/Juni 1985), S. 2-3 [Gerner 201] und [Gerner 219] - [Artikel] - [noch nicht online]; zu "Aus einem Traum":
- Wege zur Wahrheit, S. 11: "Guardini führt nicht irgendein Tagebuch, bringt nicht irgendwelche autobiographischen Aufzeichnungen zu Papier, sondern zeichnet seinen inneren Entwicklungsprozeß nach und stellt sich die Frage - er nimmt sie "aus einem Traum",[7 Vgl. AUS EINEM TRAUM, ebd. 20.] denn Träume haben bei ihm eine ganz große Bedeutung -, welches denn wohl das Wort sei, das ihm der Schöpfer mitgegeben habe, das "Paßwort"[8 Ebd.] zu allem, was in seinem Leben geschah, ob er es verstanden habe und mit diesem Wort ins Einvernehmen gelangt sei. Es komme alles darauf an, daß der Mensch das ihm zugesprochene „Paßwort“ verstehe und mit ihm ins Einvernehmen komme. So spürt er sein Leben lang seiner inneren Sinnlinie nach, mit Mut und in Angst, diese Linie ja nicht zu verfehlen. Er wußte um die Grenzen des Versuchs, sich selbst zu begreifen: Wir haben die Tatsache vergessen, daß erst das ewige Leben mir die Erkenntnis geben wird ",wer' ich bin und ,was' ich bin"."
- Lydia Maidl: Rezension zu: Guardini, Ethik, in: Wissenschaft und Weisheit. Franziskanische Studien zu Theologie, Philosophie und Geschichte, Werl, Bd. 59, 1996, 2, S. 323-328 [Brüske 149] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=S6gkAQAAIAAJ; zu "Aus einem Traum":
- S. 327: "Könnte Guardini darauf vertrauen, daß der einzelne Mensch das ihm gegebene Paßwort seines Lebens, wie es ihm persönlich in einem Traum aufging (vgl. Berichte über mein Leben, S. 20) hören und ihm entsprechen will, und könnte er in seine Argumentation auch einbeziehen, daß Gott in diesem Vertrauen auf den Menschen Umwege und Schuld miteinbezogen hat, müßte er nicht so ängstlich an den notwendigen endlichen Formen der Konkretisierung und Verkörperung göttlicher Autorität festhalten; auch müßte er die neuzeitliche Entwicklung nicht so pessimistisch beurteilen." [Kommentar Zenz: sehr psychologisierend-persönliche Kritik an Guardinis "Vertrauen", verknüpft mit Unterstellungen zu seiner Neuzeitkritik: Guardini hält weder ängstlich an überkommenen Formen fest, noch beurteilt er die neuzeitliche Entwicklung pessimistisch, sondern hält sie für zu Ende und wurde von einer nach-neuzeitlichen Entwicklung abgelöst, die er ebenso wie die Neuzeit weder optimistisch noch pessimistisch sieht, sondern in ihren Chancen und Gefährdungen, ihren Kontinuitäten und Vereinseitigungen.]