Vorlage:1947 Sekundärbibliographie Literatur: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Romano-Guardini-Handbuch
Zeile 47: Zeile 47:
# [Italienisch] [[A. Banfi]]: Rezension zu: Guardini, Zu R. M. Rilkes Deutung d. Daseins, in: [[Studi Filosofici]], 8, 1947, S. 81 ff. [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=4lEZAQAAIAAJ
# [Italienisch] [[A. Banfi]]: Rezension zu: Guardini, Zu R. M. Rilkes Deutung d. Daseins, in: [[Studi Filosofici]], 8, 1947, S. 81 ff. [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=4lEZAQAAIAAJ
## S. 83: „Del resto questo modo disinvolto di trattare la storia sembra comune alla mentalità esistenzialista. Il Guardini nel suo del resto così fine e notevole saggio interpretativo di tre Elegie rilkiane, distingue tre periodi storici. L´antico e medievale in cui il mondo è e si sa retto da Potenze e Forze d´ordine superiore; il rinascimentale e moderno in cui il mondo, scioltosi da esse, pretende di reggersi nella sua indipendenza e finità; e finalmente un terzo che ha la sua espressine scettica in Montaigne, poetica in Hölderlin e nell´ultimo Rilke, filosofica in Nietzsche, in cui il mondo nella sua finitezza stessa scopre un momento, un´esigenza d´infinità, nella crisi della sua indipendenza il principio di una più alta dipendenza. Naturalmente è questa la notte tempestosa da cui deve sorgere l´alba della nuova fede spirituale, tragica alle sue radici, ma serenata di divinità nelle sue cime.“
## S. 83: „Del resto questo modo disinvolto di trattare la storia sembra comune alla mentalità esistenzialista. Il Guardini nel suo del resto così fine e notevole saggio interpretativo di tre Elegie rilkiane, distingue tre periodi storici. L´antico e medievale in cui il mondo è e si sa retto da Potenze e Forze d´ordine superiore; il rinascimentale e moderno in cui il mondo, scioltosi da esse, pretende di reggersi nella sua indipendenza e finità; e finalmente un terzo che ha la sua espressine scettica in Montaigne, poetica in Hölderlin e nell´ultimo Rilke, filosofica in Nietzsche, in cui il mondo nella sua finitezza stessa scopre un momento, un´esigenza d´infinità, nella crisi della sua indipendenza il principio di una più alta dipendenza. Naturalmente è questa la notte tempestosa da cui deve sorgere l´alba della nuova fede spirituale, tragica alle sue radici, ma serenata di divinità nelle sue cime.“
# [[Dieter Bassermann]]: Der späte Rilke, 1947 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=kckkAAAAMAAJ; Neuauflage 2019 - https://books.google.de/books?id=6DKnDwAAQBAJ; zu Romano Guardini:
## 1947, S. 74 f. mit Anmerkungen S. 443; 2019, S. 90 mit Anmerkung S. 509: „Romano Guardini beschreibt[3) Romano Guardini, Der Engel bei Dante, S. 33-37] den Engel der Schrift folgendermaßen: „Der Engel ist Geist; nur Geist. Nicht dem Leibe feindlich, aber unleiblich... Alle Höhe, Tiefe, Weite des Sinnes ist sein Bereich... Der Engel ist der Fliegende… Dem Menschen gegenüber sind sie Wesen, vor denen sich das Wort `Götter´ auf die Lippen drängt… Archetypen des Seins; lebendige Urbilder und Urmächte, die vorstrahlen und einwirken… Damit, daß der Engel `Geist´ genannt wird, ist aber noch nicht das eigentliche gesagt… Der Engel als bloßer Geist geht en Menschen nichts an… als unberührbare Region übermenschlichen Daseins. Von diesem Engel redet die Schrift überhaupt nicht. Augustinus sagt von ihm, daß er `in einem haltlosen Schweifezustand geistiger Ungeformtheit´ stehe und darin `dunkles Chaos´ sei. So war der Engel in jenem unvollziehbar kurzen Augenblick `nach´ der Erschaffung durch Gott und `vor´ seiner Entscheidung gegenüber Gott. Der Engel, von dem die Schrift redet, ist jener, der sich in Glaube, Liebe und Gehorsam dem zugewandt hat, von dem alles Leben stammt und durch dessen Erleuchtung zu schönem Leben zum `Himmel der Himmel´ geworden ist.“ – Die Verwandlung dieser zunächst nur inneren Schau in leiblich Schaubares und Geschautes vollzieht sich dann in den Gestaltungen der bildenden Kunst von den hieratischen Gestalten der byzantinischen Frühzeit über die Engelbilder von Renaissance und Barock in der Auflockerung ihres Schlechthinseins in Bewegtheit nach außen, in Anteilnahme hinübergehend; ein Gestaltwandel aus dem Monumentalen ins Schöne, Hübsche, Niedliche, Sinnlichberührende, bis zu den Zweideutigkeiten von Rokoko und der Andachtsindustrie des neunzehnten Jahrhunderts. Auch in Rilkes Werk hat der Engel seine Entwicklungsgeschichte; von der vagen Zartheit und Zärtlichkeit der frühen Schutzengel an, der `Engel mit den müden Münden und hellen Seelen ohne Saum´, über die biblischen Visionen von Kampf, Berufung und Verkündigung bis zu der anonymen Ungestalt, wie sie in den Elegien west. Wenn einmal die Geschichte von Rilkes Bildungserleben geschrieben sein wird, wird sich ohne Mühen an seinem ausgiebigen Umgang mit der Bibel und mit Heiligen-Schriften, sowie mit Gestaltungen der Kunst aller Zeiten ergeben, wievieles vom Werden des geschichtlichen Engelbildes ihm selbstverständlicher Wissensbesitz war, und wie die je und je in seinem Werk erscheinende Gestalt die rückläufig parallele Entwicklung durchläuft wie das geschichtliche Bild. Vom christlichen Engel hebt Guardini – in Zustimmung zu Rilke – den Elegien-Engel in folgender Weise ab[4 l.c. S. 40/41]: „Diese Engel sind wieder von numinoser Energie erfüllt, groß, ja furchtbar, und ihre Herrlichkeit für den Menschen tödlich; aber sie sind aus der Beziehung zum lebendigen Gott der Schrift, aus der Gnade herausgenommen. Man möchte sagen, sie sind in jenem `Augenblick´ festgehalten, da sie noch nicht für Gott entschieden waren und nur als höhere Wesen genommen. … sie haben ihre Aufgabe in jenem Gesamt, das allein die Wirklichkeit ausmacht, der Welt, die des Einen Gottes nicht bedarf, weil sie von Göttern voll und selbst übergöttlich ist.“ Die völlige Unbezogenheit auf Gott ist dem christlichen Anschauen das wesentliche Unterscheidungsmerkmal des Elegienengels vom Engel der Schrift.“
# [[Ulrich Hausmann]]: Die Apollosonette Rilkes und ihre plastischen Urbilder, 1947 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=TzoSAAAAMAAJ; zu Romano Guardini:
# [[Ulrich Hausmann]]: Die Apollosonette Rilkes und ihre plastischen Urbilder, 1947 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=TzoSAAAAMAAJ; zu Romano Guardini:
## S. 19: „Erst jüngst ist wieder (Guardini, Welt und Person, 1939, S. 155 ff.) gewissermaßen auf das „a priori" der Sprache im Verhältnis zur Welt hingewiesen, auf den „Wortcharakter" der Dinge. Die Welt als Schöpfung sei im Grunde allein auf die Sprache hin erschaffen, von Gott „gesprochen" und sei daher, auch in aller sinnlichen Wahrnehmung und Anschauung, nur von der im Untergrund wirkenden Sprachlichkeit bestimmt.“
## S. 19: „Erst jüngst ist wieder (Guardini, Welt und Person, 1939, S. 155 ff.) gewissermaßen auf das „a priori" der Sprache im Verhältnis zur Welt hingewiesen, auf den „Wortcharakter" der Dinge. Die Welt als Schöpfung sei im Grunde allein auf die Sprache hin erschaffen, von Gott „gesprochen" und sei daher, auch in aller sinnlichen Wahrnehmung und Anschauung, nur von der im Untergrund wirkenden Sprachlichkeit bestimmt.“

Version vom 26. März 2024, 11:06 Uhr

  1. Christine Bourbeck: Schöpfung und Menschenbild in deutscher Dichtung um 1940: Hausmann, Peters, Bergengruen, 1947 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=T38vAQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
    1. S. 61: „In diesem Sinne haben Rilkes späte Gedichte und besonders die Duineser Elegien, die dem ins Ganze geborenen Menschenherzen aufgeben, rühmend die Dinge der Erde in sich zu verwandeln, sie in sich hineinzunehmen, eine starke religiöse Bedeutung. Aber so sehr jede einzelne durch das Dichterwort in ihrem Wesen verdichtete Dinggestalt auf ihren Bezug hin transzendiert, so steht doch alles im Ganzen in einer geschlossenen Endlichkeit. Guardini hat uns gezeigt, wie alle von Rilke aufgenommenen christlichen Begriffe innerweltlich gemeint sind, und er spricht von der Weltanschauung des Finitismus, die seinem Werk zugrunde liege[21 Romano Guardini: Zu Rainer Maria Rilkes Deutung des Daseins. Eine Interpretation der zweiten, achten und neunten Duineser Elegie. Schriften für geistige Überlieferung. IV., Berlin 191]. Für eine solche Betrachtung der Welt kann das Geschaffene, weil es in der Einheit mit seinem Schicksal, seinem „Bezug", in sich selber steht, nicht so wie bei Goethe zum Gleichnis werden.“
    2. S. 79 [34 Pensées Fr. 112, übersetzt im Vorwort von Romano Guardini: „Christliches Bewußtsein. Versuche über Pascal.“ Leipzig 1935.“
  2. Johannes Maassen: Brief an den Londoner Rundfunk, 1947 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=YBOgAAAAMAAJ; zu Romano Guardini:
    1. S. 10: „Ganz anders bei Shakespeare! Er weiß um die Unterscheidungen, welche Unterscheidungen des Christlichen sind, wie sie sich in der christlichen Liturgie (z. B. vor allem des Ostens, aber auch des Westens) noch rein bewahrt haben und philosophisch bei Gilson oder Maritain, Guardini oder Theodor Haecker oder G. K. Chesterton heute wieder aufgetreten sind, und zwar aus einer lebendigen Tradition der mittelalterlichen Philosophie lebensvoll entwickelt.“
  3. Robert Mühlher: Thomas Mann und Karl Kerényi. Gedanken zu einem existentiellen „Humanismus der Zukunft“, in: Phaidros; Zeitschrift für die Freunde des Buches und der schönen Künste, 1, 1947, 122-135 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=ANO5AAAAIAAJ; auch in ders.: Dichtung der Krise. Mythos und Psychologie in der Dichtung des 19. und 20. Jahrhunderts, 1951, S. 240 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=1jsaAAAAYAAJ; zu Romano Guardini:
    1. 1947, S. 127/1951, S. 240: „Welcher Art dieser existentielle Humanismus Hölderlins, wie wir gleich hinzufügen, als Vorfahre Nietzsches ist, hat mit genialem Scharfblick Romano Guardini ausgesprochen10 ): Im Gegensatz zu einer in der Renaissance entstandenen Philosophie, die Gottes Attribute der Welt zuschrieb (die Welt als göttlich, unendlich und absolut), sei eine „neuzeitliche Skepsis“ entstanden, deren ersten Durchbruch Montaigne, Hölderlin, Nietzsche und der späte Rilke darstellten. „Für sie ist die Welt weder absolut noch unendlich." „Hier wird das Dasein als entschieden nicht - absolut und nicht - unendlich, als durchaus begrenzt , gewagt und zufällig, diese Endlichkeit aber als derart intensiv und kostbar erlebt, daß sie hinzureichen scheint, um sich selbst zu tragen." Gott ist dieser finitistischen Weltsicht „die geheimnisvolle Intensität des Daseins selbst. Wohl gibt es die Ewigkeit, aber sie leuchtet in der Zeit selbst auf, so oft diese ganz reif wird. Wohl gibt es die Seele, aber sie ist `etwas am Leibe´." Solcher Weltsicht gibt es „nur den Menschen und die Dinge". Damit ist die philosophisch-historische Grundlage des existentiellen Humanismus gekennzeichnet.“
  4. Erich Müller-Gangloff: Schauspieler der Macht, in: Berliner Hefte für geistiges Leben, 2, 1947, 12, S. 925-929 [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=r-MPAAAAIAAJ; zu Romano Guardini:
    1. S. 929: „Nur in den abgründigsten Figuren aus Dostojewskis Romanwelt trat uns dieser Typus bisher in aller Nacktheit entgegen: in Raskolnikows Gegenspieler Swidrigailow oder in dem entsetzlichen Stawrogin aus den „Dämonen“, den Guardini in seiner eindringenden Analyse einen „Schauspieler von Wesen" nannte. Wir aber haben diesen Typus des Unheilsmenschen in krasser, überdeutlicher Wirksamkeit unmittelbar vor Augen gehabt und wollen uns hüten, diese Lehre der Geschichte, unserer Geschichte, zu vergessen.“
  5. Walther Rehm: Experimentum mediatatis. Studien zur Geistes- und Literaturgeschichte des 19. Jahrhunderts, München 1947, zu Romano Guardini S. 240, 245-247, 251, 261 und 263 [Gerner 175] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=7rAkAAAAMAAJ

Zu: Dostojewskij (1931)/Rezensionen zu: Religiöse Gestalten in Dostojewskijs Werk (1939)

  1. Alfred Adam: Der Erlösungsgedanke bei Dostojewskij, in: Zeitwende, 19, 1947/48, S. 322-339, zu Romano Guardini S. 334 [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=kBU-6mIQB4QC; eigenständig ders.: Der Erlösungsgedanke bei Dostojevskij, Frankfurt a.M./Butzbach 1949 [neu aufgenommen] - [Monographie] - [noch nicht online]
  2. [Französisch] Henri Engelmann/Robert Givord: Introduction, in: Guardini, L´univers religieux de Dostoievski, Paris 1947, S. 5-18 [Mercker 2306] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=zpIgAAAAMAAJ
  3. [Französisch] Luc Estang: Dostoevski et Tolstoi (Rezension zu: L´univers religieux de Dostoievski), in: La Croix, 28. September 1947 [neu aufgenommen] - [Artikel] – https://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k4120725t/f3.item.r=Guardini%201968.zoom
  4. [Französisch] Henri de Lubac: Rezension zu: Guardini, Religiöse Gestalten in Dostojewskijs Werk, franz., in: Études, Paris, 257 t., 80, 1947, S. 117-119 [Mercker 3621] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=ORR3h5g4AowC
  5. [Französisch] Marthe Robert: Rezension zu: Guardini, L´univers religieux de Dostoïewsky, in: Paru, 1947, S. 60 f. [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=M6l-SUcTQ6YC
  6. Bernhard Schultze: Zwei Arten neurussischer Mystik, in: Geist und Leben, Würzburg, 20, 1947, S. 289-305, hier S. 301 (Rezension zu: Guardini, Der Mensch und der Glaube) [Mercker 2179] - [Rezension] - https://www.geist-und-leben.de/component/docman/doc_download/848-20-1947-4-289-305-schultze-0.html
  7. Theodor Steinbüchel: F. M. Dostojewski. Sein Bild vom Menschen und vom Christen. Fünf Vorträge, Düsseldorf 1947, zu Romano Guardini S. 30, 38, 123f., 257, 273, 276 und 283 [Gerner 176] - [Monographie] - [noch nicht online]
  8. Wladimir Szyłkarski: Solowjew und Dostojewskij, in: Stimmen der Zeit, 141, 1947, S. 109 („B. der neben Guardini wohl bedeutendste Interpret des genialen Romanschriftstellers, Theodor Steinbüchel.“) [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=vKvcqn3OpXEC; eigenständig ders.: Solowjew und Dostojewskij, Bonn 1948, S. 10 und S. 18 f. [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=_4gQAQAAIAAJ; dann unter dem Titel „Messianismus und Apokalyptik bei Dostojewskij und Solowjew“ als Nachwort in: Antanas Maceina: Der Großinquisitor, Geschichtsphilosophische Deutung der Legende Dostojweskijs, 1952, zu Romano Guardini S. 297 und 302 [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=Bs3TAAAAMAAJ
  9. [Französisch] Gérard Viatte: Rezension zu: Guardini, Religiöse Gestalten in Dostojewskijs Werk, in: Bulletin de littérature ecclésiastique, Toulouse, 1947, S. 169-173 [Mercker 3622] - [Rezension] - https://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k3216199p/f173.image.r=Romano%20Guardini

Zu: Dante (1931)/Rezensionen zu: Vision und Dichtung (1946)

  1. Von Dante bis zur Dorfgeschichte (Rezension zu: Guardini, Vision und Dichtung), in: Die Besinnung, Nürnberg, 2, 1947, 3/4 (Mai/August 1947), S. 186-190, zu Romano Guardini S. 186f [Gerner 388] - [Rezension] - [noch nicht online]
  2. Heinz Flügel: Rezension zu: Guardini, Vision und Dichtung, in: Neubau, München, 2, 1947/48, 2 (Mai 1947), S. 88 [Gerner 388] - [Rezension] - [noch nicht online]
  3. Friedrich Schneider: Rezension zu: Guardini, Vision und Dichtung, in: Theologische Literaturzeitung, Leipzig, 72, 1947, S. 359-360 [Mercker 3715] - [Rezension] - http://idb.ub.uni-tuebingen.de/diglit/thlz_072_1947/0188 und http://www.digizeitschriften.de/dms/resolveppn/?PID=urn:nbn:de:bsz:21-dt-20906%7Clog00164

Zu: Pascal (1932)/Rezensionen zu: Einführung, in: Blaise Pascal. Gedanken

  1. Peter Andreas: Pascal. Betrachtungen, Freiburg im Breisgau 1947, zu Romano Guardini S. 14, 45f. und 62 [Gerner 171] - [Monographie] - [noch nicht online]
  2. [Englisch] Denzil G. M. Patrick: Pascal and Kierkegaard: A Study in the Strategy of Evangelism, 1947 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=VSHXAAAAMAAJ; zu Romano Guardini:
    1. S. 393: „This affirmation is confirmed and completed by a review of an already unobtainable book on Pascal by the German Roman Catholic Romano Guardini, entitled Christliches Bewusstsein. The review, by August Schorn, appeared in Catholica, the German Roman Catholic Quarterly for controversial theology, in July 1935, and says among other things: - „To-day the question of the nature of man is put by the vitalism of Nietzsche, which has flared up so powerfully in our day. The `nature´ against which we have to maintain the Christian view of man is not the controllable 'nature' of the seventeenth century, but that streaming and growing 'life' to which Pascal's sharp consciousness was so strangely foreign. But the readiness with which Pascal in his situation decided for and devoted himself to the Christian position has absolute validity, and the starting-point in the New Testament which led Pascal to his anthropology will always be determinative for Christian consciousness" (christliches Bewusstsein, the title of the book under review)."
  3. Josef Ternus: Zur neueren Pascalliteratur (Rezension zu: Guardini, Einführung, in: Blaise Pascal. Gedanken), in: Geist und Leben, Würzburg, 21, 1948, 6, S. 467-471, hier S. 468 [Mercker 2839, bei Mercker irrtümlich „1947“ statt „1948“] - [Rezension] - https://www.geist-und-leben.de/component/docman/doc_download/906-21-1948-6-467-471-ternus-0.html

Zu: Hölderlin (1935)

  1. Adolf Beck: Heidelberg. Versuch einer Deutung, in: Hölderlin-Jahrbuch, Tübingen, 2, 1947, S. 47ff., zu Romano Guardini S. 48 [Gerner 171] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=hj5cAAAAMAAJ
  2. Adolf Beck: Das Hölderlinbild in der Forschung. 1939-1944 (Teil 2), in: Hölderlin-Jahrbuch, Tübingen, 2, 1947, S. 190-227, zu Romano Guardini S. 206, 212-214 [Gerner 353] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=hj5cAAAAMAAJ
  3. Walther Killy: Bild und Mythe in Hölderlins Gedichten, Phil. Dissertation, Tübingen 1947, zu Romano Guardini S. Vw, 78, 81f., 144, 156ff., 162 und 177 [Gerner 173] - [Monographie]/[Doktorarbeit] - [noch nicht online]
  4. Gustav Konrad: Hölderlin und das Christentum, 1947 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=aBqBkvnHK08C; zu Romano Guardini:
    1. S. 3: „In der Frage „Hölderlin und Christentum“1 ist nicht beschlossen der Erfahrungs- und Wissensbereich eines sich protestantischer Theologie verschriebenen Menschen. […]“. Anmerkung „1) … Es ist im Rahmen dieser Veröffentlichung nicht möglich, eine Auseinandersetzung mit der einschlägigen Literatur zu bringen. Der Verfasser bekennt sich dankbar zu dem des öfteren zitierten Buche von Romano Guardini (Hölderlin, Weltbild und Frömmigkeit, Leipzig 1939) …“
    2. S. 24: „Allein die gemeinte Wiederkunft ist nicht die Christi, sondern die Griechenlands als der Welt von Hölderlins Göttern. Wie in „Germanien“ tritt Christus für Griechenland ein, jenes mystische Griechenland, das, nach Guardini, er irgendwie selbst ist.[28) Guardini, a.a.O., S. 562]“
    3. S. 26: „Indem Hölderlin sich so an den Landgrafen wendet, sieht er ihn im mythischen Zusammenhang als Geschichte, als den innerlich lebendigen „Toten, der der Auferstehung harrt“.[33) Guardini, a.a.O., S. 542.]“

Zu: Hölderlin (1935)/Rezensionen zu: Form und Sinn der Landschaft in den Dichtungen Hölderlins (1946)

  1. Rezension zu: Guardini, Form und Sinn der Landschaft in den Dichtungen Hölderlins, in: Schola, Offenburg/Mainz, 2, 1947, 2/3 (Februar/März), S. 180 [Gerner 353] - [Rezension] - [noch nicht online]

Zu: Rilke

  1. [Italienisch] A. Banfi: Rezension zu: Guardini, Zu R. M. Rilkes Deutung d. Daseins, in: Studi Filosofici, 8, 1947, S. 81 ff. [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=4lEZAQAAIAAJ
    1. S. 83: „Del resto questo modo disinvolto di trattare la storia sembra comune alla mentalità esistenzialista. Il Guardini nel suo del resto così fine e notevole saggio interpretativo di tre Elegie rilkiane, distingue tre periodi storici. L´antico e medievale in cui il mondo è e si sa retto da Potenze e Forze d´ordine superiore; il rinascimentale e moderno in cui il mondo, scioltosi da esse, pretende di reggersi nella sua indipendenza e finità; e finalmente un terzo che ha la sua espressine scettica in Montaigne, poetica in Hölderlin e nell´ultimo Rilke, filosofica in Nietzsche, in cui il mondo nella sua finitezza stessa scopre un momento, un´esigenza d´infinità, nella crisi della sua indipendenza il principio di una più alta dipendenza. Naturalmente è questa la notte tempestosa da cui deve sorgere l´alba della nuova fede spirituale, tragica alle sue radici, ma serenata di divinità nelle sue cime.“
  2. Dieter Bassermann: Der späte Rilke, 1947 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=kckkAAAAMAAJ; Neuauflage 2019 - https://books.google.de/books?id=6DKnDwAAQBAJ; zu Romano Guardini:
    1. 1947, S. 74 f. mit Anmerkungen S. 443; 2019, S. 90 mit Anmerkung S. 509: „Romano Guardini beschreibt[3) Romano Guardini, Der Engel bei Dante, S. 33-37] den Engel der Schrift folgendermaßen: „Der Engel ist Geist; nur Geist. Nicht dem Leibe feindlich, aber unleiblich... Alle Höhe, Tiefe, Weite des Sinnes ist sein Bereich... Der Engel ist der Fliegende… Dem Menschen gegenüber sind sie Wesen, vor denen sich das Wort `Götter´ auf die Lippen drängt… Archetypen des Seins; lebendige Urbilder und Urmächte, die vorstrahlen und einwirken… Damit, daß der Engel `Geist´ genannt wird, ist aber noch nicht das eigentliche gesagt… Der Engel als bloßer Geist geht en Menschen nichts an… als unberührbare Region übermenschlichen Daseins. Von diesem Engel redet die Schrift überhaupt nicht. Augustinus sagt von ihm, daß er `in einem haltlosen Schweifezustand geistiger Ungeformtheit´ stehe und darin `dunkles Chaos´ sei. So war der Engel in jenem unvollziehbar kurzen Augenblick `nach´ der Erschaffung durch Gott und `vor´ seiner Entscheidung gegenüber Gott. Der Engel, von dem die Schrift redet, ist jener, der sich in Glaube, Liebe und Gehorsam dem zugewandt hat, von dem alles Leben stammt und durch dessen Erleuchtung zu schönem Leben zum `Himmel der Himmel´ geworden ist.“ – Die Verwandlung dieser zunächst nur inneren Schau in leiblich Schaubares und Geschautes vollzieht sich dann in den Gestaltungen der bildenden Kunst von den hieratischen Gestalten der byzantinischen Frühzeit über die Engelbilder von Renaissance und Barock in der Auflockerung ihres Schlechthinseins in Bewegtheit nach außen, in Anteilnahme hinübergehend; ein Gestaltwandel aus dem Monumentalen ins Schöne, Hübsche, Niedliche, Sinnlichberührende, bis zu den Zweideutigkeiten von Rokoko und der Andachtsindustrie des neunzehnten Jahrhunderts. Auch in Rilkes Werk hat der Engel seine Entwicklungsgeschichte; von der vagen Zartheit und Zärtlichkeit der frühen Schutzengel an, der `Engel mit den müden Münden und hellen Seelen ohne Saum´, über die biblischen Visionen von Kampf, Berufung und Verkündigung bis zu der anonymen Ungestalt, wie sie in den Elegien west. Wenn einmal die Geschichte von Rilkes Bildungserleben geschrieben sein wird, wird sich ohne Mühen an seinem ausgiebigen Umgang mit der Bibel und mit Heiligen-Schriften, sowie mit Gestaltungen der Kunst aller Zeiten ergeben, wievieles vom Werden des geschichtlichen Engelbildes ihm selbstverständlicher Wissensbesitz war, und wie die je und je in seinem Werk erscheinende Gestalt die rückläufig parallele Entwicklung durchläuft wie das geschichtliche Bild. Vom christlichen Engel hebt Guardini – in Zustimmung zu Rilke – den Elegien-Engel in folgender Weise ab[4 l.c. S. 40/41]: „Diese Engel sind wieder von numinoser Energie erfüllt, groß, ja furchtbar, und ihre Herrlichkeit für den Menschen tödlich; aber sie sind aus der Beziehung zum lebendigen Gott der Schrift, aus der Gnade herausgenommen. Man möchte sagen, sie sind in jenem `Augenblick´ festgehalten, da sie noch nicht für Gott entschieden waren und nur als höhere Wesen genommen. … sie haben ihre Aufgabe in jenem Gesamt, das allein die Wirklichkeit ausmacht, der Welt, die des Einen Gottes nicht bedarf, weil sie von Göttern voll und selbst übergöttlich ist.“ Die völlige Unbezogenheit auf Gott ist dem christlichen Anschauen das wesentliche Unterscheidungsmerkmal des Elegienengels vom Engel der Schrift.“
  3. Ulrich Hausmann: Die Apollosonette Rilkes und ihre plastischen Urbilder, 1947 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=TzoSAAAAMAAJ; zu Romano Guardini:
    1. S. 19: „Erst jüngst ist wieder (Guardini, Welt und Person, 1939, S. 155 ff.) gewissermaßen auf das „a priori" der Sprache im Verhältnis zur Welt hingewiesen, auf den „Wortcharakter" der Dinge. Die Welt als Schöpfung sei im Grunde allein auf die Sprache hin erschaffen, von Gott „gesprochen" und sei daher, auch in aller sinnlichen Wahrnehmung und Anschauung, nur von der im Untergrund wirkenden Sprachlichkeit bestimmt.“

Zu: Über das Wesen des Kunstwerks (1947)

  1. „Über das Wesen des Kunstwerkes“, in: Das Münster, 1, 1947, S. 252: „`Über das Wesen des Kunstwerkes´ sprach -Romano Guardini in mehreren Städten. Er führte u. a. aus: […]“ [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=8kjrAAAAMAAJ
  2. Guardini: Wunder des Kunstwerks (Vortragsbericht), in: Südkurier, Konstanz, 3, 1947, 1 (3. Januar 1947), S. 3 [Gerner 260] - [Artikel] - [noch nicht online]
  3. Das Wesen des Kunstwerks. Ein Vortrag von Professor Dr. Guardini (Städtische Kulturgemeinde Wangen/Allgäu), in: Schwäbische Zeitung, Ausgabe Tübingen, 1947, Nr. 16 (25. Februar 1947), S. 2 [Gerner 260] - [Artikel] - [noch nicht online]