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Aus Romano-Guardini-Handbuch
 
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* [1963-000] [[Wilhelm Gössmann]]: Deutsche Kulturgeschichte im Grundriss, 1963 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=7ycRAQAAMAAJ
** [1966-000a] 1966 [neu aufgenommen] - [Monographie] -
** [1970-000a] (4)1970 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=HigRAQAAMAAJ;
** [1978-000a] (5)1978 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=rOu2AAAAIAAJ;
** [1992-000a] 1992 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=2FomAQAAMAAJ; zu Romano Guardini:
** 1970, 1978, 1992, S. 8: Guardini als Vertreter der Kulturphilosophie neben Herder, Schlegel, Burckhardt, Nietzsche, Spengler, Weber, ..., Jaspers, Bloch."
** 1963, S. 140; 1966, S. 153; 1970, S. 158 f.: „Als Pädagoge in einem solchen weiten Sinne ist auch Romano Guardini zu bezeichnen[1966:, der zuletzt den Lehrstuhl für Christliche Weltanschauung an der Universität München innehatte]. Gleicherweise für die Religionsphilosophie wie für die Literaturbetrachtung zuständig, hat sich Guardini einer Analyse der gegenwärtigen Geschichtsepoche zugewandt, die er als nach-neuzeitliche kennzeichnet und für die er nach einer neuen ethischen Grundlegung Ausschau hält.“
** 1978, S. 157; 1992, S. 133: "Romano Guardini hat die ethische Verantwortung in der Personalität verankert und den Wahrheitsanspruch gegenüber den vielfach undurchsichtigen Kulturphänomenen hervorgehoben."
** 1978, S. 161: "Auf katholischer Seite war es die sogenannte Liturgische Bewegung, die zu einem tieferen Verständnis des Gottesdienstes hinführen wollte. In ihr wurde auch die Voraussetzung dafür geschaffen, daß mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil an die Stelle der bisherigen lateinischen Kultsprache die Volkssprache trat. Von großer Nachwirkung war in diesem Zusammenhang das literarische Werk ROMANO GUARDINIS."
* [1963-000] [Englisch] [[Robert Reid Morrison]]: Sainthood in the Theater of Lope de Vega,·1963 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=sATlj17CdioC; zu Romano Guardini S. 125 und 143 (zu Guardini, El santo en nuestro mundo)
* [1963-000] [[Werner Ross]]: Das Unbehagen in der christlichen Literatur, in: [[Hochland]], 56, 1963/64, S. 105-118 [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=70AvAAAAMAAJ; zu Romano Guardini:
** S. 113: "Da stoßen wir wieder auf einen uns schon bekannten Typ, den »gebildeten Katholiken«, den rheinischen Rycker: Böll muß als Soldat den Postillon d'amour und Dolmetscher für einen jungen Leutnant machen, »der auf dreihundert Meter Entfernung nach katholischer Jugendbewegung aussah«; »das Bildungsgewäsch ging von Guardini bis Ernst Jünger, von Nietzsche bis Carossa, kreuz und quer und querfeldein, über Mauriac und Gide bis `le Reich´.« Zu dem Guardini-Jünger aus der Jugendbewegung, der deutschen Rycker-Spielart, gesellt sich als zweiter Vertreter des Bildungskatholizismus der Pfarrer U.: »Er ist witzig, amüsant, weiß gut über Literatur Bescheid.« Ein schätzbarer Mann. »Doch ein Gespräch mit ihm interessiert mich nicht; lieber spiele ich mit meinen Kindern Mensch-ärgere-dich nicht« [ein Spiel, das bekanntlich in den »Ansichten eines Clowns« als Lieblingsunterhaltung zwischen dem Clown und seiner Marie weiter gepflegt wird]."
** S. 114: "Die Verlobte ihrerseits - Bildung imponiert ihr ebenso wie Marie - »nahm mit fast schon unzüchtigen Seufzern die wortstarke Belehrung hin: Das ging von den Kirchenvätern bis Brecht wie ein Unwetter nieder...« Kinkel aber fabriziert, wie der Biedermann und Altsozialist Derkum ironisch bemerkt, Kinkel-Cocktails: Marx plus Guardini, oder Bloy plus Tolstoj."
** S. 117: "Auf einmal ist die kühn eroberte Wahrheit von heute eine etablierte Routine von gestern; auf einmal klingt der Name Guardinis, des verehrten Vorbildes, als wir in Kniehosen bei Liturgischen Messen dienten, wie in Anführungszeichen gesetzt."
# [1963-000] [[Hans Weigert]]: Geschichte der deutschen Kunst: Von der spätgotischen Plastik bis zur Gegenwart, 1963 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=ceDpAAAAMAAJ; zu Romano Guardini:
** S. 320: „Die Natur ist nicht mehr Geheimnis, sondern rationales Problem. „Das religiöse Element im Verhältnis zur Natur schwindet" (R. Guardini).“
** S. 323: „Der Katholik Romano Guardini sagt: „Die Einsamkeit im Glauben wird furchtbar sein." Der Protestant Barth meint, zum Glauben gehöre heute „Verwegenheit“. Viele hoffen auf ein neues Genie. Aber ein solches kann nur als Exponent einer breiten, aus den Gründen aufsteigenden Strömung erscheinen, kann nur der subjektive Ausdruck einer objektiven Bewegung sein, und die eben fehlt in der Kunst wie in der Religion. Die Kunst wird kaum mehr schöpferisch ein neues Menschenbild prägen, dieselbe vorbildhafte, Menschen formende Kraft haben, die sie in Mittelalter und Neuzeit, in denen die Technik fast keinen Fortschritt machte, besaß. Denn auch die Richtung, die eine Synthese von Tradition und Revolution schafft, hat an Kraft verloren, und es ist keine andere sichtbar, die an die Stelle der sich auflösenden Avantgarde treten könnte. Die Protestausstellungen gegen die Jury der Avantgarde haben nur Epigonen gezeigt. Der Trieb zu bilden wird weiter leben, die Erfülltheit der Kinderzeichnungen beweist es, und Maler wird es weiter geben. Aber ob über den Subjekten die Macht des Überpersönlichen, die man den objektiven Geist nennt, Entwicklungen tragen wird, in denen jeder Künstler aus seinem Vorgänger, aus der Summe der voraufgegangenen Werke hervorgeht und die Kette der Schöpfungen bis zum Vollendeten steigert, ob das Atomzeitalter noch Kunst im bisherigen sinne tragen wird – das vermag heute niemand zu sagen. Romano Guardini fragt, „ob die Kunst zu jenen Werten gehört, mit deren Verlust Anderes, zur Verwirklichung Drängendes bezahlt werden muß". Im Übergang ist man versucht, nur das Ende zu sehen, weil Neues sich nur dunkel ankündigt. Der Historiker ist, nach Nietzsche, ein rückwärts gewandter Prophet. Deshalb kann dieses Buch die Zukunft nicht voraussagen. Hoffnung mag geben, daß Kunst nicht nur aus dem Geiste der Zeit, sondern auch als Protest gegen ihn, als Kompensation möglich ist. Mag ein Neues kommen oder nicht wir können heute nichts tun, als das Erbe bewahren, damit es in der Zeit der Pause den Menschen Welt und Leben deute und das vielleicht Werdende befruchte. Der Notwendigkeit, das wertvolle Überlieferte bewußt zu halten, dient dieses Buch.“
==== Rezensionen zu: Sprache, Dichtung, Deutung (1962) ====
==== Rezensionen zu: Sprache, Dichtung, Deutung (1962) ====
# [Italienisch] [[Albino Babolin]]: Rezension zu: Guardini, Sprache, Dichtung, Deutung, in: [[Studia Patavina]], Padua, 10, 1963, S. 482-483 [Mercker 3641] und [Zucal, 1988, 489] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=m-BDAAAAIAAJ
{{Vorlage:1963 Rezensionen Sprache, Dichtung, Deutung}}
# [[Gisela Grimme-Welsch]]: Rezension zu: Guardini, Sprache, Dichtung, Deutung, in: [[Bücherei und Bildung]], Reutlingen, 15/II, 1963, S. 303f. [Gerner 381] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=SmIwAQAAIAAJ
<br>[https://www.romano-guardini.org/mediawiki/index.php?title=Vorlage:1963_Rezensionen_Sprache,_Dichtung,_Deutung&action=edit Bearbeiten]
# [[Karl Reichert]]: Rezension zu: Guardini, Sprache, Dichtung, Deutung, in: [[Germanistik]], Tübingen, 4, 1963, S. 410f. [Gerner 381] - [Rezension] - [noch nicht online]  


==== Zu: Dante (1931)/Zu: Landschaft der Ewigkeit (1958) ====
==== Zu: Dante (1931)/Rezensionen zu: Landschaft der Ewigkeit (1958) ====
# [Französisch] [[L.-J. Bataillon]]: Rezension zu: Guardini, Landschaft der Ewigkeit, franz., in: [[Revue des sciences philosophiques et théologiques]], Le Saulchoir, 47, 1963, S. 284-285 [Mercker 3495] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=WCLkAAAAMAAJ
{{Vorlage:1963 Rezensionen Landschaft der Ewigkeit}}
# [Französisch] [[G. Dumeige]]: Rezension zu: Guardini, Landschaft der Ewigkeit, franz., in: [[Recherches de science religieuses]], Paris, 51, 1963, S. 299 [Mercker 3497] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=RcEnAQAAIAAJ
<br>[https://www.romano-guardini.org/mediawiki/index.php?title=Vorlage:1963_Rezensionen_Landschaft_der_Ewigkeit&action=edit Bearbeiten]
# [Französisch] Rezension zu: Guardini, Landschaft der Ewigkeit, franz., in: [[Revue d´ histoire ecclesiastique]], Louvain, 58, 1963, S. 742-743 [Mercker 3499] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=1mkUAAAAIAAJ


==== Zu: Dostojewskij (1931)/Zu: Religiöse Gestalten in Dostojewskijs Werk (1939) ====
==== Zu: Dostojeweskij (1931)/Rezensionen zu: Religiöse Gestalten in Dostojewskijs Werk (1939) ====
# [[Paul Hübner]]: Zwei „ausgebrannte Fälle“, in: [[Hochland]], 55, 1962/63, ??? (???) [in Akademie überprüfen] S. 256-271, zu Romano Guardini S. 260 und 266 (Bezug zu: Guardini, Religiöse Gestalten in Dostojewskijs Werk) [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=PAIVAAAAIAAJ
{{Vorlage:1963 Rezensionen Religiöse Gestalten in Dostojewskijs Werk}}
<br>[https://www.romano-guardini.org/mediawiki/index.php?title=Vorlage:1963_Rezensionen_Religiöse_Gestalten_in_Dostojewskijs_Werk&action=edit Bearbeiten]


==== Zu: Pascal (1932)/Rezensionen zu: Christliches Bewußtsein (1935) ====
==== Zu: Pascal (1932)/Rezensionen zu: Christliches Bewußtsein (1935) ====
# [Niederländisch] [[P. Grootens]]: Rezension zu: Guardini, Christliches Bewußtsein, ndld., in: [[Streven. Maandblad voor geestesleven en cultuur]], Amsterdam???, 16, 1963, S. 981 [Mercker 2895, bei Mercker „Amsterdam“ statt „Leeuven“???] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=X74hAQAAIAAJ
{{Vorlage:1963 Rezensionen Christliches Bewußtsein}}
<br>[https://www.romano-guardini.org/mediawiki/index.php?title=Vorlage:1963_Rezensionen_Christliches_Bewußtsein&action=edit Bearbeiten]


==== Zu: Hölderlin (1935) ====
==== Zu: Hölderlin (1935) ====
# [[Detlev Lüders]]: Die unterschiedene Einheit. Eine Grundstruktur im Spätwerk Hölderlins. I. Das Gefüge der Welt in der Hymne „Der Einzige“, in: [[Jahrbuch des Freien Hochstifts]], 1963, S. 106-138, zu Romano Guardini S. 111, 129 und 136 [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=8pfgAAAAMAAJ
{{Vorlage:1963 Rezensionen Hölderlin}}
<br>[https://www.romano-guardini.org/mediawiki/index.php?title=Vorlage:1963_Rezensionen_Hölderlin&action=edit Bearbeiten]


==== Rezensionen zu: Rilke (1941) ====
==== Zu: Rilke (1941)/Rezensionen zu: Rainer Maria Rilkes Deutung des Daseins (1941/1953) ====
# [Englisch] [[M. Jacobs]]: Rezension zu: Guardini, Rilke´ s Duino Elegies, in: [[The Modern Language Review]], 58, 1963, 2 (1. April), S. 230 [neu aufgenommen] - [Rezension] - https://opac.ub.uni-muen-chen.de/TouchPoint/singleHit.do?methodToCall=showHit&curPos=199&identifier=5_PRIMO_RESULTSET_295855542
{{Vorlage:1963 Rezensionen Rainer Maria Rilkes Deutung des Daseins}}
<br>[https://www.romano-guardini.org/mediawiki/index.php?title=Vorlage:1963_Rezensionen_Rainer_Maria_Rilkes_Deutung_des_Daseins&action=edit Bearbeiten]


==== Zu: Cirtautas (1963) ====
==== Rezensionen zu: Postcript, in: Cirtautas, The refugee (1963) ====
# [Englisch] Rezension zu: Cirtautas, The Refugee, in: [[Commonweal]], 79, 1963, S. 55f. [neu aufgenommen] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=1zw8AAAAMAAJ
{{Vorlage:1963 Rezensionen Cirtautas}}
<br>[https://www.romano-guardini.org/mediawiki/index.php?title=Vorlage:1963_Rezensionen_Cirtautas&action=edit Bearbeiten]

Aktuelle Version vom 10. November 2025, 11:39 Uhr

  • [1963-000] Wilhelm Gössmann: Deutsche Kulturgeschichte im Grundriss, 1963 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=7ycRAQAAMAAJ
    • [1966-000a] 1966 [neu aufgenommen] - [Monographie] -
    • [1970-000a] (4)1970 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=HigRAQAAMAAJ;
    • [1978-000a] (5)1978 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=rOu2AAAAIAAJ;
    • [1992-000a] 1992 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=2FomAQAAMAAJ; zu Romano Guardini:
    • 1970, 1978, 1992, S. 8: Guardini als Vertreter der Kulturphilosophie neben Herder, Schlegel, Burckhardt, Nietzsche, Spengler, Weber, ..., Jaspers, Bloch."
    • 1963, S. 140; 1966, S. 153; 1970, S. 158 f.: „Als Pädagoge in einem solchen weiten Sinne ist auch Romano Guardini zu bezeichnen[1966:, der zuletzt den Lehrstuhl für Christliche Weltanschauung an der Universität München innehatte]. Gleicherweise für die Religionsphilosophie wie für die Literaturbetrachtung zuständig, hat sich Guardini einer Analyse der gegenwärtigen Geschichtsepoche zugewandt, die er als nach-neuzeitliche kennzeichnet und für die er nach einer neuen ethischen Grundlegung Ausschau hält.“
    • 1978, S. 157; 1992, S. 133: "Romano Guardini hat die ethische Verantwortung in der Personalität verankert und den Wahrheitsanspruch gegenüber den vielfach undurchsichtigen Kulturphänomenen hervorgehoben."
    • 1978, S. 161: "Auf katholischer Seite war es die sogenannte Liturgische Bewegung, die zu einem tieferen Verständnis des Gottesdienstes hinführen wollte. In ihr wurde auch die Voraussetzung dafür geschaffen, daß mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil an die Stelle der bisherigen lateinischen Kultsprache die Volkssprache trat. Von großer Nachwirkung war in diesem Zusammenhang das literarische Werk ROMANO GUARDINIS."
  • [1963-000] [Englisch] Robert Reid Morrison: Sainthood in the Theater of Lope de Vega,·1963 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=sATlj17CdioC; zu Romano Guardini S. 125 und 143 (zu Guardini, El santo en nuestro mundo)
  • [1963-000] Werner Ross: Das Unbehagen in der christlichen Literatur, in: Hochland, 56, 1963/64, S. 105-118 [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=70AvAAAAMAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 113: "Da stoßen wir wieder auf einen uns schon bekannten Typ, den »gebildeten Katholiken«, den rheinischen Rycker: Böll muß als Soldat den Postillon d'amour und Dolmetscher für einen jungen Leutnant machen, »der auf dreihundert Meter Entfernung nach katholischer Jugendbewegung aussah«; »das Bildungsgewäsch ging von Guardini bis Ernst Jünger, von Nietzsche bis Carossa, kreuz und quer und querfeldein, über Mauriac und Gide bis `le Reich´.« Zu dem Guardini-Jünger aus der Jugendbewegung, der deutschen Rycker-Spielart, gesellt sich als zweiter Vertreter des Bildungskatholizismus der Pfarrer U.: »Er ist witzig, amüsant, weiß gut über Literatur Bescheid.« Ein schätzbarer Mann. »Doch ein Gespräch mit ihm interessiert mich nicht; lieber spiele ich mit meinen Kindern Mensch-ärgere-dich nicht« [ein Spiel, das bekanntlich in den »Ansichten eines Clowns« als Lieblingsunterhaltung zwischen dem Clown und seiner Marie weiter gepflegt wird]."
    • S. 114: "Die Verlobte ihrerseits - Bildung imponiert ihr ebenso wie Marie - »nahm mit fast schon unzüchtigen Seufzern die wortstarke Belehrung hin: Das ging von den Kirchenvätern bis Brecht wie ein Unwetter nieder...« Kinkel aber fabriziert, wie der Biedermann und Altsozialist Derkum ironisch bemerkt, Kinkel-Cocktails: Marx plus Guardini, oder Bloy plus Tolstoj."
    • S. 117: "Auf einmal ist die kühn eroberte Wahrheit von heute eine etablierte Routine von gestern; auf einmal klingt der Name Guardinis, des verehrten Vorbildes, als wir in Kniehosen bei Liturgischen Messen dienten, wie in Anführungszeichen gesetzt."
  1. [1963-000] Hans Weigert: Geschichte der deutschen Kunst: Von der spätgotischen Plastik bis zur Gegenwart, 1963 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=ceDpAAAAMAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 320: „Die Natur ist nicht mehr Geheimnis, sondern rationales Problem. „Das religiöse Element im Verhältnis zur Natur schwindet" (R. Guardini).“
    • S. 323: „Der Katholik Romano Guardini sagt: „Die Einsamkeit im Glauben wird furchtbar sein." Der Protestant Barth meint, zum Glauben gehöre heute „Verwegenheit“. Viele hoffen auf ein neues Genie. Aber ein solches kann nur als Exponent einer breiten, aus den Gründen aufsteigenden Strömung erscheinen, kann nur der subjektive Ausdruck einer objektiven Bewegung sein, und die eben fehlt in der Kunst wie in der Religion. Die Kunst wird kaum mehr schöpferisch ein neues Menschenbild prägen, dieselbe vorbildhafte, Menschen formende Kraft haben, die sie in Mittelalter und Neuzeit, in denen die Technik fast keinen Fortschritt machte, besaß. Denn auch die Richtung, die eine Synthese von Tradition und Revolution schafft, hat an Kraft verloren, und es ist keine andere sichtbar, die an die Stelle der sich auflösenden Avantgarde treten könnte. Die Protestausstellungen gegen die Jury der Avantgarde haben nur Epigonen gezeigt. Der Trieb zu bilden wird weiter leben, die Erfülltheit der Kinderzeichnungen beweist es, und Maler wird es weiter geben. Aber ob über den Subjekten die Macht des Überpersönlichen, die man den objektiven Geist nennt, Entwicklungen tragen wird, in denen jeder Künstler aus seinem Vorgänger, aus der Summe der voraufgegangenen Werke hervorgeht und die Kette der Schöpfungen bis zum Vollendeten steigert, ob das Atomzeitalter noch Kunst im bisherigen sinne tragen wird – das vermag heute niemand zu sagen. Romano Guardini fragt, „ob die Kunst zu jenen Werten gehört, mit deren Verlust Anderes, zur Verwirklichung Drängendes bezahlt werden muß". Im Übergang ist man versucht, nur das Ende zu sehen, weil Neues sich nur dunkel ankündigt. Der Historiker ist, nach Nietzsche, ein rückwärts gewandter Prophet. Deshalb kann dieses Buch die Zukunft nicht voraussagen. Hoffnung mag geben, daß Kunst nicht nur aus dem Geiste der Zeit, sondern auch als Protest gegen ihn, als Kompensation möglich ist. Mag ein Neues kommen oder nicht wir können heute nichts tun, als das Erbe bewahren, damit es in der Zeit der Pause den Menschen Welt und Leben deute und das vielleicht Werdende befruchte. Der Notwendigkeit, das wertvolle Überlieferte bewußt zu halten, dient dieses Buch.“

Rezensionen zu: Sprache, Dichtung, Deutung (1962)


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Zu: Dante (1931)/Rezensionen zu: Landschaft der Ewigkeit (1958)


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Zu: Dostojeweskij (1931)/Rezensionen zu: Religiöse Gestalten in Dostojewskijs Werk (1939)


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Zu: Pascal (1932)/Rezensionen zu: Christliches Bewußtsein (1935)


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Zu: Hölderlin (1935)

  • [1963-000] Detlev Lüders: Die unterschiedene Einheit. Eine Grundstruktur im Spätwerk Hölderlins. I. Das Gefüge der Welt in der Hymne „Der Einzige“, in: Jahrbuch des Freien Deutschen Hochstifts, 1963, S. 106-138 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=8pfgAAAAMAAJ
    • [1968-000a] dann in Detlev Lüders: Die Welt im verringerten Maasstab: Hölderlin-Studien, 1968 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=FkMpAAAAYAAJ; zu Romano Guardini:
    • 1963, S. 111/1968, S. 24: „Zur Hymne „Der Einzige“ ... – Romano Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, Leipzig 1939, S. 512-522“
    • 1963, S. 129/1968, S. 44: „Christus „erfüllet“ das, was so „an den andern“ – Herkules und Bacchus – „noch ... gefehlet“. Im Gegensatz zu diesen beiden ist er nicht weltlich – nicht deshalb, weil er kein `Heide´ mehr ist, auch nicht, weil er gegenüber dem `Weltlichen´ etwa das `Geistliche´[30 Guardini, a.a.O. S. 516.] verträte, sondern weil er auf weltliche Macht verzichtet, um die einfachste Form des Irdisch-Menschlichen zu verwirklichen.“
    • 1963, S. 136/1968, S. 53: „Hölderlins ` Suchen´ nach Christus und nach dessen Verhältnis zu den Göttern vor ihm hat nicht, wie man vielfach meint, auf halbem Weg ergebnislos geendet.[44 Vgl. z.B. Guardini, a.a.O. S. 564: „Hölderlin hat die Auseinandersetzung [mit Christus] nicht zu Ende gebracht. Sie ist unentschieden stehen geblieben.“ - ...] Es ist zu dem einen unausschöpfbaren Ergebnis gelangt, das mit dem Titel „Der Einzige“ schon seit dem Beginn der Arbeit an dieser Hymne bereitsteht. Daß Hölderlin nicht etwa dem spezifisch >christlichen< Einzigkeitsanspruch stattgibt, daß er also nicht zum Christentum tendiert und sich nicht der „christlichen Entscheidung“ [45 Guardini, a.a.O. S. 522. ...] ausgeliefert sieht, wurde dargelegt. Hölderlin begründet die Einzigkeit Christi nicht mit Kategorien des Christentums, die notwendig etwas Fremdes in seinem ganz eigenen Werke wären, sondern allein mit den seiner Dichtung immanenten Konsequenzen der unterschiedenen Einheit des Weltganzen.“
    • 1968, S. 56: [57 Dazu vgl. ... Romano Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, Leipzig 1939, bes. S. 113-185. ...]


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Zu: Rilke (1941)/Rezensionen zu: Rainer Maria Rilkes Deutung des Daseins (1941/1953)


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Rezensionen zu: Postcript, in: Cirtautas, The refugee (1963)


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