Vorlage:1970 Sekundärbibliographie Liturgie: Unterschied zwischen den Versionen

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* [1970-000] [[Jakob Baumgartner]]: Die liturgische Ausrichtung des Theologie-Unterrichtes, in: [[Freiburger Zeitschrift für Philosophie und Theologie]], 17, 1970, S. 409-427, zu Romano Guardini S. 412 (zu: Guardini, Der Kultakt und die gegenwärtige Aufgabe liturgischer Bildung, 1964) [neu aufgenommen] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=wNcJAQAAMAAJ;  
* [1970-000] [[Jakob Baumgartner]]: Die liturgische Ausrichtung des Theologie-Unterrichtes, in: [[Freiburger Zeitschrift für Philosophie und Theologie]], 17, 1970, S. 409-427, zu Romano Guardini S. 412 (zu: Guardini, Der Kultakt und die gegenwärtige Aufgabe liturgischer Bildung, 1964) [neu aufgenommen] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=wNcJAQAAMAAJ;  
** S. 412: „[…] Romano Guardini, im April 1964, anläßlich des III. Deutschen Liturgischen Kongresses in Mainz, eine Art Total-Kontestation anmeldete in seinem inzwischen viel verhandelten Brief, auf den freilich eine befriedigende Antwort bislang noch aussteht8. Es gehe in der Liturgiereform nicht so sehr um rituelle und textliche Verbesserungen, vielmehr um die Wirklichkeit und den echten Vollzug des liturgischen Aktes schlechthin. „Sollte man sich nicht zu der Einsicht durchringen, der Mensch des industriellen Zeitalters, der Technik und der durch sie bedingten soziologischen Strukturen sei zum liturgischen Akt einfach nicht mehr fähig? Und sollte man, statt von Erneuerung zu reden, nicht lieber überlegen, in welcher Weise die heiligen Geheimnisse zu feiern seien, damit dieser heutige Mensch mit seiner Wahrheit in ihnen stehen könne?“12“
** S. 412: „[…] Romano Guardini, im April 1964, anläßlich des III. Deutschen Liturgischen Kongresses in Mainz, eine Art Total-Kontestation anmeldete in seinem inzwischen viel verhandelten Brief, auf den freilich eine befriedigende Antwort bislang noch aussteht8. Es gehe in der Liturgiereform nicht so sehr um rituelle und textliche Verbesserungen, vielmehr um die Wirklichkeit und den echten Vollzug des liturgischen Aktes schlechthin. „Sollte man sich nicht zu der Einsicht durchringen, der Mensch des industriellen Zeitalters, der Technik und der durch sie bedingten soziologischen Strukturen sei zum liturgischen Akt einfach nicht mehr fähig? Und sollte man, statt von Erneuerung zu reden, nicht lieber überlegen, in welcher Weise die heiligen Geheimnisse zu feiern seien, damit dieser heutige Mensch mit seiner Wahrheit in ihnen stehen könne?“12“
* [1970-000] [Niederländisch] [[F. Frijns]]: Liturgie, gedachtenis van Gods afwezigheid, in: [[Tijdschrift voor liturgie]], 54, 1970, 2, S. 93-127 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=pKEhAQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
** S. 95: „Kunst wordt revolte: zij moet waken voor de verstarring der totalitaire bewegingen en vechten voor het scheppende leven, dat de vrucht is van de vrijheid. Het anders kunnen en anders moeten zijn van de werkelijkheid wordt als princiep beleden en beleefd, beheerst als men wordt door „ein unmittelbares Gefühl neu anfangen zu können und der Wille es in richter [sic!] Weise zu tun“[8 R. Guardini, Vom Wesen des Kunstwerks, Tübingen-Stuttgart 1950, blz. 39.].“
* [1970-000] [[Alf Härdelin]]: Liturgie im Widerstreit, Einsiedeln 1970 (auch oft mit 1971 genannt) (Kriterien; 21) [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=4t1DAAAAIAAJ
** S. 36: „In seinem Buch Besinnung vor der Feier der Heiligen Messe (I. Aufl. 1939) sucht Romano Guardini zu zeigen, daß die Grundgestalt der Messe die eines Mahles ist. Er will damit keineswegs ihren Opfercharakter leugnen. Es kommt ihm nur darauf an, daß das Mahl hier die Form ist, unter welcher sich das Opfer auf geheimnisvolle Weise vollzieht . Dieses ist die Quelle , die innerste Wirklichkeit des Mahles. Andere Liturgiker sind auf dem von Guardini eingeschlagenen Weg weitergegangen5.“
** S. 52: „Damit sind wohl wenigstens die Konturen des einen Aspekts der heutigen Krise angedeutet. Wenn Romano Guardini am Ende seines langen Lebens im Dienste der Liturgie und liturgischen Erziehung die Frage stellt, ob die Menschen unserer Zeit überhaupt noch liturgiefähig wären, so entstammt sein Pessimismus gerade der Erfahrung, daß der Ausdruck der liturgischen Riten vielen unverständlich geworden ist[1 Siehe G. Deussen, Die neue liturgische Gemeinde, Frankfurt a.M. 1968, S. 27.].“
* [1970-000] [[Emmanuel M. Heufelder]]: Das Gebet nach der Benediktusregel, in: [[Erbe und Auftrag]], 46, 1970, S. 91-99 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=Us5DAAAAIAAJ; zu Romano Guardini:
** S. 92: „Etwas vom Tiefsten, was dazu zu sagen ist, findet sich in dem Kapitel „Die Anbetung“ in  „Der Herr“ von Guardini.[2 Vgl. dazu: Guardini, Der Anfang aller Dinge, Würzburg 21965, Werkbund-Verlag, S. 25; Heufelder, Der Weg zu Gott nach der Regel des hl. Benedikt, Würzburg 21964, Echter-Verlag, S. 165 f, „Das liturgische Beten“.] Da wird einem klar, daß es bei der »Anbetung im Geist und in der Wahrheit“ wirklich nicht um ein Tun geht, sondern um ein Sein bzw. um das Bemühen, dem »Sein«, dem »Zustand« näherzukommen, den wir einmal in der Ewigkeit haben werden.“
** S. 94: „“Jede liturgische Feier ist Werk Christi, des Priesters, und (zugleich) Werk seines Leibes, der die Kirche ist“ (Const. N. 7). Das erfordert über das äußere gemeinsame Beten und Tun hinaus eine „Solidarität in der Existenz“ (Guardini), ein inneres „Einssein in Christus“ (Reg., Kap. 2, 20). „Im liturgischen Akt fügt der feiernde Einzelne sich in die Gemeinschaft ein, nimmt die Circumstantes in seinen Selbstausdruck hinein. Das ist nicht einfach, wenn es echt und ehrlich sein soll. Viel Trennendes muß überwunden werden: Abneigungen, Gleichgültigkeit ...“ (Guardini).“
* [1970-000] [[Gottfried Korff]]: Heiligenverehrung in der Gegenwart: empirische Untersuchungen in der Diözese Rottenburg, 1970 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=nAcvAAAAYAAJ oder https://books.google.de/books?id=-yAsAQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
** S. 36 f.: „Das „gläubige Volk“ sollte in den Vollzug der kirchlichen Liturgie integriert und zur „Liturgiefähigkeit“[71 R. Guardini: Vom Geist der Liturgie, s. XII.] erzogen werden. [...] Der Heiligenverehrung als einer im hohen Maße subjektiven Frömmigkeitsform[75 Das Verhältnis von „subjektivem“ und „objektivem" Ausdruck ist von zentraler Bedeutung in der Liturgiekonzeption von Romano Guardini, der zweifellos der populärste Vertreter der liturgischen Bewegung in Deutschland war. Die Liturgie ist die Form des religiösen Ausdrucks, in der sich das Objektive am stärksten verwirklicht. Vgl. dazu R. Guardini: Vom Geist der Liturgie.] konnte in dieser liturgischen Konzeption allenfalls eine Randstellung zukommen.“
* [1970-000] [[Josef Sudbrack]]: Motive - Modelle für ein Leben als Christ, Stuttgart/Würzburg 1970, zu Romano Guardini S. 15, 49, 58, 201 [Gerner 108] - [Monographie] - [noch nicht online]
* [1970-000] [[Josef Sudbrack]]: Motive - Modelle für ein Leben als Christ, Stuttgart/Würzburg 1970, zu Romano Guardini S. 15, 49, 58, 201 [Gerner 108] - [Monographie] - [noch nicht online]



Aktuelle Version vom 2. Oktober 2025, 10:48 Uhr

Zu: Liturgiewissenschaft/Liturgische Bewegung

  • [1970-000] [Französisch] Jeanne Ancelet-Hustache: La dernière prière de Romano Guardini, in: La vie spirituelle, Paris, 52, 1970, 574, S. 44-46 (zu: Gebet in der währenden Stunde) [Mercker 2251] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=oNDBKYaMykcC
  • [1970-000] Jakob Baumgartner: Die liturgische Ausrichtung des Theologie-Unterrichtes, in: Freiburger Zeitschrift für Philosophie und Theologie, 17, 1970, S. 409-427, zu Romano Guardini S. 412 (zu: Guardini, Der Kultakt und die gegenwärtige Aufgabe liturgischer Bildung, 1964) [neu aufgenommen] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=wNcJAQAAMAAJ;
    • S. 412: „[…] Romano Guardini, im April 1964, anläßlich des III. Deutschen Liturgischen Kongresses in Mainz, eine Art Total-Kontestation anmeldete in seinem inzwischen viel verhandelten Brief, auf den freilich eine befriedigende Antwort bislang noch aussteht8. Es gehe in der Liturgiereform nicht so sehr um rituelle und textliche Verbesserungen, vielmehr um die Wirklichkeit und den echten Vollzug des liturgischen Aktes schlechthin. „Sollte man sich nicht zu der Einsicht durchringen, der Mensch des industriellen Zeitalters, der Technik und der durch sie bedingten soziologischen Strukturen sei zum liturgischen Akt einfach nicht mehr fähig? Und sollte man, statt von Erneuerung zu reden, nicht lieber überlegen, in welcher Weise die heiligen Geheimnisse zu feiern seien, damit dieser heutige Mensch mit seiner Wahrheit in ihnen stehen könne?“12“
  • [1970-000] [Niederländisch] F. Frijns: Liturgie, gedachtenis van Gods afwezigheid, in: Tijdschrift voor liturgie, 54, 1970, 2, S. 93-127 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=pKEhAQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 95: „Kunst wordt revolte: zij moet waken voor de verstarring der totalitaire bewegingen en vechten voor het scheppende leven, dat de vrucht is van de vrijheid. Het anders kunnen en anders moeten zijn van de werkelijkheid wordt als princiep beleden en beleefd, beheerst als men wordt door „ein unmittelbares Gefühl neu anfangen zu können und der Wille es in richter [sic!] Weise zu tun“[8 R. Guardini, Vom Wesen des Kunstwerks, Tübingen-Stuttgart 1950, blz. 39.].“
  • [1970-000] Alf Härdelin: Liturgie im Widerstreit, Einsiedeln 1970 (auch oft mit 1971 genannt) (Kriterien; 21) [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=4t1DAAAAIAAJ
    • S. 36: „In seinem Buch Besinnung vor der Feier der Heiligen Messe (I. Aufl. 1939) sucht Romano Guardini zu zeigen, daß die Grundgestalt der Messe die eines Mahles ist. Er will damit keineswegs ihren Opfercharakter leugnen. Es kommt ihm nur darauf an, daß das Mahl hier die Form ist, unter welcher sich das Opfer auf geheimnisvolle Weise vollzieht . Dieses ist die Quelle , die innerste Wirklichkeit des Mahles. Andere Liturgiker sind auf dem von Guardini eingeschlagenen Weg weitergegangen5.“
    • S. 52: „Damit sind wohl wenigstens die Konturen des einen Aspekts der heutigen Krise angedeutet. Wenn Romano Guardini am Ende seines langen Lebens im Dienste der Liturgie und liturgischen Erziehung die Frage stellt, ob die Menschen unserer Zeit überhaupt noch liturgiefähig wären, so entstammt sein Pessimismus gerade der Erfahrung, daß der Ausdruck der liturgischen Riten vielen unverständlich geworden ist[1 Siehe G. Deussen, Die neue liturgische Gemeinde, Frankfurt a.M. 1968, S. 27.].“
  • [1970-000] Emmanuel M. Heufelder: Das Gebet nach der Benediktusregel, in: Erbe und Auftrag, 46, 1970, S. 91-99 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=Us5DAAAAIAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 92: „Etwas vom Tiefsten, was dazu zu sagen ist, findet sich in dem Kapitel „Die Anbetung“ in „Der Herr“ von Guardini.[2 Vgl. dazu: Guardini, Der Anfang aller Dinge, Würzburg 21965, Werkbund-Verlag, S. 25; Heufelder, Der Weg zu Gott nach der Regel des hl. Benedikt, Würzburg 21964, Echter-Verlag, S. 165 f, „Das liturgische Beten“.] Da wird einem klar, daß es bei der »Anbetung im Geist und in der Wahrheit“ wirklich nicht um ein Tun geht, sondern um ein Sein bzw. um das Bemühen, dem »Sein«, dem »Zustand« näherzukommen, den wir einmal in der Ewigkeit haben werden.“
    • S. 94: „“Jede liturgische Feier ist Werk Christi, des Priesters, und (zugleich) Werk seines Leibes, der die Kirche ist“ (Const. N. 7). Das erfordert über das äußere gemeinsame Beten und Tun hinaus eine „Solidarität in der Existenz“ (Guardini), ein inneres „Einssein in Christus“ (Reg., Kap. 2, 20). „Im liturgischen Akt fügt der feiernde Einzelne sich in die Gemeinschaft ein, nimmt die Circumstantes in seinen Selbstausdruck hinein. Das ist nicht einfach, wenn es echt und ehrlich sein soll. Viel Trennendes muß überwunden werden: Abneigungen, Gleichgültigkeit ...“ (Guardini).“
  • [1970-000] Gottfried Korff: Heiligenverehrung in der Gegenwart: empirische Untersuchungen in der Diözese Rottenburg, 1970 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=nAcvAAAAYAAJ oder https://books.google.de/books?id=-yAsAQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 36 f.: „Das „gläubige Volk“ sollte in den Vollzug der kirchlichen Liturgie integriert und zur „Liturgiefähigkeit“[71 R. Guardini: Vom Geist der Liturgie, s. XII.] erzogen werden. [...] Der Heiligenverehrung als einer im hohen Maße subjektiven Frömmigkeitsform[75 Das Verhältnis von „subjektivem“ und „objektivem" Ausdruck ist von zentraler Bedeutung in der Liturgiekonzeption von Romano Guardini, der zweifellos der populärste Vertreter der liturgischen Bewegung in Deutschland war. Die Liturgie ist die Form des religiösen Ausdrucks, in der sich das Objektive am stärksten verwirklicht. Vgl. dazu R. Guardini: Vom Geist der Liturgie.] konnte in dieser liturgischen Konzeption allenfalls eine Randstellung zukommen.“
  • [1970-000] Josef Sudbrack: Motive - Modelle für ein Leben als Christ, Stuttgart/Würzburg 1970, zu Romano Guardini S. 15, 49, 58, 201 [Gerner 108] - [Monographie] - [noch nicht online]

Zu: Christliche Kunst und Architektur

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