Vorlage:2010 Sekundärbibliographie Literatur

Aus Romano-Guardini-Handbuch

Zu: Dostojewskij (1931)/Rezensionen zu: Religiöse Gestalten in Dostojewskijs Werk (1939)


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Zu: Raabe (1931)/Über Wilhelm Raabes Stopfkuchen (1932)


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Zu: Rilke

  • [2010-000] Bruno Hillebrand: Gesang und Abgesang Deutscher Lyrik von Goethe bis Celan, 2010 [Monographie] - https://books.google.de/books?id=q50tAQAAIAAJ
    • S. 326: „Hans Georg Gadamer hatte in den fünfziger Jahren schon den transzendentzfrohen Interpreten, vor allem Guardini – wie den meisten Deutungen der Elegien - eine Absage erteilte [sic!]. Vor allem hatten es den Interpreten ja die Engel angetan. So war Klärung von kompetenter Seite angesagt, in keiner Weise nämlich, so Gadamer, sei der Rilkesche Engel »ein Bote oder Stellvertreter Gottes und bezeugt überhaupt keine Transzendenz im religiösen Sinne.“ Es gehe um die Anrufung eines Zeugen im Sinne mythischer Übereinkunft, und das sei nur durch poetisches Sprechen zu leisten. „Alle dichterische Rede ist Mythos, das heißt, sie beglaubigt sich selbst durch nichts als ihr Gesagtsein.“
    • S. 333: „Nein, mit dem Christentum habe das alles nichts zu tun, betont er in dem aufschlussreichen Brief an Witold Hulewicz vom 13. November 1925, gemeint sind die Duineser Elegien, ganz und gar habe es nichts zu tun mit der Transzendenz eines jenseitig orientierten Christentums. „Wenn man den Fehler begeht, katholische Begriffe des Todes, des Jenseits und der Ewigkeit an die Elegien oder Sonette zu halten, so entfernt man sich völlig von ihrem Ausgang und bereitet sich ein immer gründlicheres Mißverstehen vor. Der >Engel< der Elegien hat nichts mit dem Engel des christlichen Himmels zu tun.“ Das ist Klartext, umso unverständlicher die späteren christlichen Interpretationen, nicht nur die von Guardini. Mit Entschiedenheit verbittet sich Rilke eine Deutung im Sinne des Christentums: »von dem ich mich immer leidenschaftlicher entferne.““