Vorlage:1960 Sekundärbibliographie Literatur
Aus Romano-Guardini-Handbuch
Version vom 11. Juli 2025, 14:18 Uhr von Helmut Zenz (Diskussion | Beiträge)
- [1960-000] [Deutsch]/[Englisch] Karl d´Ester: Papier und Presse, in: Archiv für Druck und Papier/Archivs for Printing (Zweisprachige Ausgabe), 97/6, 1960, 2, S. 138-151 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=h7gXAQAAMAAJ; zu Romano Guardini:
- S. 143: „Mit gleicher Verehrung spricht ein namhafter Kulturkritiker unserer Zeit, Romano Guardini, vom Papier: »Denkt man an das Papier, aus Stoffen gemacht, die zunächst ganz anders aussehen: Stoffreste, Pflanzenfasern oder was sonst. Mir ist immer unbegreiflich erschienen, wie aus solchem verworrenen Zeug das Papier werden kann: Dieser reine Zusammenhang entweder glatt, daß man gern mit der Hand darüber streicht, oder körnig, voll lebendiger Unregelmäßigkeit oder von einer feinen Reinheit, waren hier bestrebt, durch nichts aufzufallen. Wie wunderbar ist die Fläche solchen Papiers. Klarer Fortgang nach allen Seiten in helle Offenheit, freundlich bereit, die von Bedeutung gefälligten Figuren der Schrift aufzunehmen.“ – englische Übersetzung: „A well-known critic of culture of our time, Romano Guardini, speaks about paper with the same reverence. „Thinking of paper, made of materials which at first look quite different: remnants of cloth, vegetable fibres or what else. I never seemed to understand how paper could be made of such a dismal stuff. This pure thing, either so smooth that one likes to touch it or grained full of vivid irregularity or of a fine purity, endeavoured not to be striking in any way. How marvellous is the surface of such paper, how uniform throughout, readily prepared to absorb the characters which are full of importance."
- [1960-000] Karl Pawek: Totale Photographie. Die Optik des neuen Realismus, 1960 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=9lcvAAAAMAAJ; zu Romano Guardini:
- S. ???: „Romano Guardini hat diesem Verhältnis in seinem Buch „Der Gegensatz“ 1925 eine wissenschaftliche Formulierung gegeben. Er hat nachgewiesen, daß sich die Wirklichkeit, vor allem die lebendige Realität, nicht einfach mit den Gesetzen der Logik fassen läßt, daß besonders der Bereich des menschlichen Lebens von der Tatsache des Gegensatzes beherrscht zu werden scheint und daß diese Gegensätze sich nicht wegdiskutieren lassen, ja, daß wir in eine vollkommen falsche, verkrampfte Einstellung geraten und an der Wirklichkeit vorbeizielen, wenn wir uns kategorisch entweder für A oder für B entscheiden, wo in Wirklichkeit A und B zu gelten haben. […]
- S. ???: „Romano Guardini hat in seiner Darstellung viele Beispiele des Gegensatzes geliefert“ (langes Zitat aus Guardini, Der Gegensatz: «Das Leben erfährt sich als quellend, strömend, als Fülle plastischer und dynamischer Möglichkeiten. Erfährt aber auch, wie es, nach dieser Richtung weiterschreitend, ins Chaos gerät. Das aber ist nicht mehr lebende Fülle, sondern deren Zerrbild: die Wirrnis. Und ihr entspricht auch eine bestimmte Erlebnisform: das Grauen. Soll lebendige Fülle sein, dann muß ein Mindesmaß von Form und Ordnung in ihr hervortreten. So sucht denn das Leben die Form, strebt aus dem Chaos zur Ordnung, zur Durchbildung, Gestaltung, Regelung, Verständlichung. Im Maß aber Form wächst, mindert sich, relativ gesehen, die Fülle. Das Leben gelangt aus der ersten in die zweite Polsphäre: wo es sich als Form erfährt, als Zucht, Gestalt und Gesetz. Auch diese Lebenshaltung strebt sich selbst zu vollenden, zur reinen Form, gerät aber auf diesem Wege in die entgegengesetzte Gefahrenzone. Reine Form ist nicht mehr denk- und seinsfähige Form, sondern deren Zerrbild: das Formale. Das aber bedeutet Tod. Chaos war Tod. Aber auch das Schema. Will Leben lebendige Form bleiben, dann muß in ihm die Fülle aufspringen“)
- [1960-000] Karl Pawek: Das optische Zeitalter: Grundzüge einer neuen Epoche, 1963 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=WxsRAQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
- S. 86: „Romano Guardini hat schon 1925 in seinen Versuchen zu einer Philosophie des Lebendig-Konkreten [„Der Gegensatz“] drauf hingewiesen, daß das von einer bestimmten Epoche für eine bestimmte Epoche monopolisierte Begriffs-Denken längst versagt hat und zur wissenschaftlichen Bewältigung der konkreten Wirklichkeit nicht ausreicht. …“
- S. 324 f.: „Es ist eine alte Weisheit, und Romano Guardini hat sie 1925 in seinem Buch „Der Gegensatz“ wissenschaftlich zu formulieren versucht, daß sich die konkrete Wirklichkeit, vor allem die lebendige Realität, nicht einfach nach den Gesetzen der Logik fassen läßt, daß besonders der Bereich des menschlichen Lebens von der Tatsache des Gegensatzes beherrscht zu werden scheint und daß die Gegensätze sich nicht wegdiskutieren lassen, ja, daß wir in eine vollkommen falsche, verkrampfte Einstellung geraten und an der Wirklichkeit vorbeizielen, wenn wir uns kategorisch entweder für a oder für b entscheiden, wo in Wirklichkeit a und b zu gelten haben. ... Romano Guardini hat in seiner Darstellung viele Hinweise auf die Gegensätze des Lebens gegeben“ (langes Zitat aus Guardini, Der Gegensatz, siehe oben)
- [1960-000] Heinrich Reich: Seelenbilder: Strukturanalyse der Seele durch gegenstandsfreie Bilder. Lehrbuch des TUA-Test-Verfahrens und einer experimentellen Malerei, 1960, zu Romano Guardini S. 42, 151, 271, 281 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=HUMdAQAAMAAJ
- [1960-000] Wilhelm Weischedel: Vom Sinn der gegenwärtigen Kunst, in ders.: Wirklichkeit und Wirklichkeiten: Aufsätze und Vorträge, 1960, S. 182-186 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=8eiUIw4IzlsC&pg=PA184; zu Romano Guardini:
- S. 184: „Dieser wahren Wirklichkeit der Urbilder gegenüber besitzt die Welt der Dinge nur eine scheinhafte „Wirklichkeit“. Unter diesem Aspekt erhält die Kunst eine ganz andere Aufgabe, als von jenem ersten Begriff der Wirklichkeit als der sinnlichen Realität her. Ihr Sinn ist es nun, im sinnlich Erscheinenden die Urbilder sichtbar zu machen. Kunst ist Darstellung der „Idee“ und des „Ideals“. So haben sie Goethe und Schiller, Schelling und Hegel verstanden; so hat noch jüngst Guardini den Sinn der Kunst gedeutet. Doch keine der beiden Auffassungen von Wirklichkeit hält heute noch stand. Denn diese ist dem gegenwärtigen Menschen in einer in der Geschichte bislang nie erhörten Weise fragwürdig geworden.“
Zu: Dante (1931)/Rezensionen zu: Landschaft der Ewigkeit (1958)
- [1960-256] [Niederländisch] A. Deblaere: Rezension zu: Guardini, Landschaft der Ewigkeit???, in: Streven. Maandblad voor geestesleven en cultuur, Leeuven, ???, 1960???, ???, 7. April [Mercker 3470] - [Rezension] - [noch nicht online]
- [1960-257] Alois Winklhofer: Rezension zu: Guardini, Landschaft der Ewigkeit, in: Klerusblatt, München, 40, 1960, 21, 1. September, S. 428 [Mercker 3492] - [Rezension] - [noch nicht online]
- [1960-258] Hajo Jappe: Rezension zu: Guardini, Landschaft der Ewigkeit, in: Die Bücher-Kommentare, Stuttgart/Berlin, 9, 1960, 2, S. 8 [Gerner 368] - [Rezension] - [noch nicht on-line]
Zu: Pascal (1932)/Rezensionen zu: Christliches Bewußtsein (1935)
- [1960-259] Rezension zu: Steinmann, Pascal, in: Stimmen der Zeit, 166, 1960, S. 317 [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=8voIAQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
- S. 317: „Da ist Guardini unbestechlicher und spürt das Gewicht der Verantwortung, wenn er in seinem Pascalbuch feststellt: Man wird „um den, der so kämpft, besorgt" (Christliches Bewußtsein 288).“
Zu: Rilke (1941)/Rezensionen zu: Rainer Maria Rilkes Deutung des Daseins (1941/1953)
- [1960-261] Ulrich Fülleborn: Das Strukturproblem der späten Lyrik Rilkes. Voruntersuchung zu einem historischen Rilke-Verständnis, Heidelberg 1960 [Gerner 172] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=6lFXAAAAYAAJ; zu Romano Guardini S. 28, 118, 282, 294 f. und Literaturverzeichnis S. 336
- [1960-262] Johann Baptist Lotz: Rezension zu: Guardini, Rainer Maria Rilkes Deutung des Daseins, in: Scholastik, Freiburg, 35, 1960, S. 122 [Mercker 3566, ohne Jahrgangs- und Seitenangaben] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=4FpJAAAAMAAJ
- [1960-263] [Spanisch] Juan Rof Carballo: Entre el silencio y la palabra,1960 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=qR5KAAAAMAAJ; zu Romano Guardini: 1960, S. 87, 106f., 164-166, 177 f. (alle zu: Guardini, Rainer Maria Rilkes Deutung des Daseins)
- [1990-000a] (Neuausgabe)1990 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=WnYgAQAAIAAJ; zu Romano Guardini S. 89, 110-112, 172-174, 187 f.
Zu: Über das Wesen des Kunstwerks (1947)
- [1960-264] Klaus-Albrecht Haeger: Über die Kunst (Rezension zu: Guardini, Über das Wesen des Kunstwerks), in: Die Pädagogische Provinz, Frankfurt am Main, 14, 1960, 2, S. 87-90 [Gerner 385] - [Artikel] - [noch nicht online]
Zu: Die religiöse Sprache (1959)
- [1959-189] [Englisch] Lectures on the nature of language, in: Cultural News from Germany, 2, 1959, S. 15 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=eeorAQAAIAAJ
- S. 15: „The lectures, which took place under the chairmanship of Professor Emil Preetorius, were given first in Munich in the University and later in Berlin in the Ernst Reuter House. Romano Guardini gave the opening lecture, on religious language, in which he analyzed poetic utterances with religious content from Dante, Dostoevsky, Hölderlin and Rilke. In Guardini´s opinion, mankind has, by virtue of his language, a special faculty for expressing divine ideas, and in this religious realm words do not merely convey subjective impressions but are the reflexion of a higher reality.“
- [1959-190] Bericht über die Vortragsreihe der Akademie der Schönen Künste, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 1959, 29. Januar (darin auch zu Romano Guardinis Vortrag: Die religiöse Sprache) [Mercker 2226] - [Artikel] - [noch nicht online]
- [1959-191] Joachim Kaiser: Wenn Heiliges die Worte bewegt. Romano Guardini vor der Akademie de Schönen Künste, in: Süddeutsche Zeitung, München, 1959, 18, 21. Januar, S. 9 (zu Romano Guardinis Vortrag: Die religiöse Sprache) [Mercker 2227] - [Artikel] - [noch nicht online]
- [1959-192] Joachim Kaiser: Die Sprache - von Heidegger zur Sprache gebracht. Zum Abschluß der Vortragsreihe bei der Akademie der Schönen Künste, in: Süddeutsche Zeitung, München, 1959, 22, 26. Januar (zu Romano Guardinis Vortrag: Die religiöse Sprache) [Mercker 2228] - [Artikel] - [noch nicht online]
- [1959-193] Christoph Meyer: Das Weltall in einem kleinen Punkt gefaßt. Romano Guardini eröffnet die Vortragsreihe „Die Sprache“ in der Akademie der Schönen Künste, in: Münchner Merkur, 1959, 21. Januar (zu Romano Guardinis Vortrag: Die religiöse Sprache) [Mercker 2229] - [Artikel] - [noch nicht online]
- [1959-194] Erich Pfeiffer-Belli: Wenn das Wort zum bloßen Gerede wird. Heideggers monotone Melodien, in: Die Welt, Hamburg, 1959, 23, 28. Januar, S. 6-7 (darin auch Bericht über Guardinis Vortrag: Die religiöse Sprache) [Mercker 2230] - [Artikel] - [noch nicht online]
- [1959-195] Curt Hohoff: Die Sprache als Problem und als Verantwortung. Ein Bericht über die Sprachtagung der Bayerischen Akademie der Schönen künste in München, in: Deutsches Volksblatt, Stuttgart, 94, 1959, 25 (31. Januar 1959), Die geistige Ebene (ganze Seite) [Gerner 277] - [Artikel] - [noch nicht online]
- [1959-196] Hilde Herrmann: Romano Guardini sprach in Berlin, in: Petrusblatt, Berlin, 15, 1959, 6 (8. Februar 1959), S. 6 (Vortrag über die religiöse Sprache) [Gerner 277] - [Artikel] - [noch nicht online]
- [1959-197] Die religiöse Sprache. Viertes Akademie-Referat: Romano Guardini, in: Der Tag, Berlin, 26 (31. Januar 1959), S. 5 [Gerner 277] - [Artikel] - [noch nicht online]
- [1959-198] Wege zur Sprache. Vortragsreihe der Akademie der Künste wurde eröffnet, in: Der Tagesspiegel, Berlin, 4069 (28. Januar 1959), S. 4 [Gerner 277] - [Artikel] - [noch nicht online]
- [1959-199] Hans Kudszus: Spricht das „Sein“ wirklich Deutsch? Martin Heidegger und Romano Guardini vor der Akademie der Künste, in: Der Tagesspiegel, Berlin, 4072 (31. Januar 1959), S. 4 [Gerner 277] - [Artikel] - [noch nicht online]
- [1959-200] Fridolin Wiplinger: Sein in der Sprache. Gedanken zur Vortragsreihe „Die Sprache“ …, in: Wissenschaft und Weltbild, Wien, 12, 1959, 1, S. 369-384, zu Romano Guardini: „Die religiöse Sprache“, S. 370-372 [Gerner 277] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=uwoOAQAAMAAJ