Vorlage:1960 Rezensionen Die religiöse Sprache

Aus Romano-Guardini-Handbuch
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  • [1960-000] Martin Stallmann: Was ist Säkularisierung? (Sammlung gemeinverständlicher Vorträge und Schriften aus dem Gebiet der Theologie und Religionsgeschichte, Ausgaben 227-228), 1960 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=wW7dQt570q4C oder https://books.google.de/books?id=2qIkOzt76UQC
    • S. 44 f.: „Wie sich das Problem der religiösen Sprache heute darstellt, hat R. Guardini kürzlich beschrieben[43 R. Guardini, Die relig. Sprache, in dem Sammelband „Die Sprache“, hrsg. v. d. Bayr. Ak. d. Schönen Künste 1959.]. Die religiöse Aussage will eine Erfahrung mit höchst eigentümlichem Inhalt zum Ausdruck bringen. Die religiöse Erfahrung ist auf „Weltdinge und Lebensvorgänge" angewiesen, an denen etwas „zur Gegebenheit kommt", was gegenüber der Welthaftigkeit als solcher „anders" ist. Dieses „Numinose" hebt sich vom Welthaften ab als „Nicht-Welt", gleichzeitig aber offenbart sich in ihm „der letzte Grund des Welthaften". Es ist das „Geheimnis“ jedes Weltelementes, und es zu erfahren, bildet „eine Grundmöglichkeit des Menschen“. Der Inhalt dieser Erfahrungen ist nun „mit Vorstellungen und Begriffen, die aus der Erfahrung der Weltdinge stammen, nicht geradehin auszudrücken." Aber weil das Numinose „nicht ganz, sondern nur relativ anders als das Welthafte" ist, wird es „auf indirektem, dialektischen Wege aussagefähig". „Das Religiöse hat die Möglichkeit, sich im Welthaften auszudrücken, zugleich aber sich von ihm zu unterscheiden." Die Rede muß nur der Struktur folgen, „welche das Verhältnis des Numinosen zum Welthaften selbst bestimmt". Das Religiöse „vermag sich in jedem Element der unmittelbaren Weltwirklichkeit auszudrücken und dann gegenwärtig zu werden, in Dingen, Vorgängen, Ordnungen, Worten".“