Vorlage:1954 Rezensionen Über Wilhelm Raabes Stopfkuchen: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Romano-Guardini-Handbuch
(Die Seite wurde neu angelegt: „# Hans Oppermann: Raabe-Literatur. Ausgaben und Gesamtdarstellungen aus den Jahren 1950–1952, in: Mitteilungen für die Gesellschaft der Freunde Wilhelm Raabes, 41, 1954, S. 22-27 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=CVQ9AQAAIAAJ; zu Romano Guardini: ## S. 23: „Andere haben in größere Reihen Aufnahme gefunden, wie … Stopfkuchen in der „Manasse-Bibliothek der Weltliteratur“ [Zürich: Manasse [1940], 6, 60 D…“)
 
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# [[Theodor Müller]]: Die ostfälische Landschaft im Werk Wilhelm Raabes, in: [[Mitteilungen für die Gesellschaft der Freunde Wilhelm Raabes]], 41, 1954, S. 101-110 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=CVQ9AQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
## S. 109: „Vollends zum Hintergrund der Handlung wird der Landschaftswandel im „Stopfkuchen“. Romano Guardini weist in seiner feinsinnigen Deutung dieses Romans 5), der wie viele der Raabeschen Bücher aus der Rückschau berichtet, darauf hin, daß in ihm mehrere Vorgangsschichten auftauchen: die Fahrt auf dem Schiff, dahinter der gerade erlebte Besuch bei dem Freunde , noch einmal hinter diesem die lang vergangene Jugendzeit. Und derart spielen auch zwei verschiedene Landschaftszustände in die Handlung hinein, die der Gegenwart um 1880 etwa als das ganze Ackerland der Roten Schanze der Zucker- fabrik Maiholzen als Rübenacker hingegeben wurde und der der Jugendzeit Eduard und Stopfkuchens, also die Heckenlandschaft vor der Separation, die Wilhelm Raabe als sein Wolfenbütteler Jugendland in der Erinnerung bewahrte.“
# [[Hans Oppermann]]: Raabe-Literatur. Ausgaben und Gesamtdarstellungen aus den Jahren 1950–1952, in: [[Mitteilungen für die Gesellschaft der Freunde Wilhelm Raabes]], 41, 1954, S. 22-27 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=CVQ9AQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
# [[Hans Oppermann]]: Raabe-Literatur. Ausgaben und Gesamtdarstellungen aus den Jahren 1950–1952, in: [[Mitteilungen für die Gesellschaft der Freunde Wilhelm Raabes]], 41, 1954, S. 22-27 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=CVQ9AQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
## S. 23: „Andere haben in größere Reihen Aufnahme gefunden, wie … Stopfkuchen in der „Manasse-Bibliothek der Weltliteratur“ [Zürich: Manasse [1940], 6, 60 DM). Die geschmackvoll-zierliche Ausgabe erhält besonderen Wert durch den Wiederabdruck des bekannten Aufsatzes von Romano Guardini über Stopfkuchen, der zu den besten Leistungen der Raabeinterpretation gehört und in dem eine neue, unserer Zeit und unseren Anliegen gemäße Raabedeutung zum ersten Male zum Durchbruch gelangte.“
## S. 23: „Andere haben in größere Reihen Aufnahme gefunden, wie … Stopfkuchen in der „Manasse-Bibliothek der Weltliteratur“ [Zürich: Manasse [1940], 6, 60 DM). Die geschmackvoll-zierliche Ausgabe erhält besonderen Wert durch den Wiederabdruck des bekannten Aufsatzes von Romano Guardini über Stopfkuchen, der zu den besten Leistungen der Raabeinterpretation gehört und in dem eine neue, unserer Zeit und unseren Anliegen gemäße Raabedeutung zum ersten Male zum Durchbruch gelangte.“

Version vom 7. Mai 2024, 10:55 Uhr

  1. Theodor Müller: Die ostfälische Landschaft im Werk Wilhelm Raabes, in: Mitteilungen für die Gesellschaft der Freunde Wilhelm Raabes, 41, 1954, S. 101-110 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=CVQ9AQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
    1. S. 109: „Vollends zum Hintergrund der Handlung wird der Landschaftswandel im „Stopfkuchen“. Romano Guardini weist in seiner feinsinnigen Deutung dieses Romans 5), der wie viele der Raabeschen Bücher aus der Rückschau berichtet, darauf hin, daß in ihm mehrere Vorgangsschichten auftauchen: die Fahrt auf dem Schiff, dahinter der gerade erlebte Besuch bei dem Freunde , noch einmal hinter diesem die lang vergangene Jugendzeit. Und derart spielen auch zwei verschiedene Landschaftszustände in die Handlung hinein, die der Gegenwart um 1880 etwa als das ganze Ackerland der Roten Schanze der Zucker- fabrik Maiholzen als Rübenacker hingegeben wurde und der der Jugendzeit Eduard und Stopfkuchens, also die Heckenlandschaft vor der Separation, die Wilhelm Raabe als sein Wolfenbütteler Jugendland in der Erinnerung bewahrte.“
  2. Hans Oppermann: Raabe-Literatur. Ausgaben und Gesamtdarstellungen aus den Jahren 1950–1952, in: Mitteilungen für die Gesellschaft der Freunde Wilhelm Raabes, 41, 1954, S. 22-27 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=CVQ9AQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
    1. S. 23: „Andere haben in größere Reihen Aufnahme gefunden, wie … Stopfkuchen in der „Manasse-Bibliothek der Weltliteratur“ [Zürich: Manasse [1940], 6, 60 DM). Die geschmackvoll-zierliche Ausgabe erhält besonderen Wert durch den Wiederabdruck des bekannten Aufsatzes von Romano Guardini über Stopfkuchen, der zu den besten Leistungen der Raabeinterpretation gehört und in dem eine neue, unserer Zeit und unseren Anliegen gemäße Raabedeutung zum ersten Male zum Durchbruch gelangte.“
    2. S. 26: „Das ist treffend und schön, aber nicht erschöpfend. Es ist wohl kaum Zufall, wenn der anschließende Literaturnachweis Guardinis Stopfkuchen-Essay nicht kennt.“
    3. Reaktion in den Mitteilungen:
      1. E. A. Roloff: Einige Bemerkungen zur Ergänzung, in: Mitteilungen für die Gesellschaft der Freunde Wilhelm Raabes, 41, 1954, S. 27 f. [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=CVQ9AQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
        1. S. 27 f.: „3. Die Ausführungen im letzten Absatz könnten zu der von O. nicht beabsichtigen – Irrmeinung führen, die Raabeforscher, und also auch die in der R. G. vereinigten, hätten vor Guardini in Raabe nur den Humoristen und den tröstenden und stärkenden Seelsorger erblickt und seine „tiefere, existentielle Antwort auf Sinn des Lebens“ unbeachtet gelassen. Ich verweise demgegenüber auf Martini, der bereits 1934 betonte, daß „die Frage nach der tieferen Sinngebung und Sinnerfüllung des Daseins an sich, des individuellen Lebens, der Einzelexistenz“ der „Mittelpunkt von Raabes Werk“ sei. Ich verweis auf Fehses Aufsatz „Dasein und Leben“ (Mitt. 1937, 1 ff.), auf A. Suchels abschließenden Beitrag zur Auseinandersetzung über Tragik und Humor bei Raabe (Mitt. 1941) und auf Meinerts. Vielleicht darf ich auf das verweisen, was ich (Mitt. 1942) über den Schluß und damit die Quintessenz! des „Odfeld" geschrieben habe: …“ [Anachronismus! Roloff erwähnt nur Literatur ab 1934, Guardinis Interpretation erscheint aber 1931/32!]