Vorlage:1961 Sekundärbibliographie Philosophie: Unterschied zwischen den Versionen
Aus Romano-Guardini-Handbuch
| (15 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt) | |||
| Zeile 1: | Zeile 1: | ||
* [1961-000] [[Hans-Eduard Hengstenberg]]: Freiheit und Seinsordnung. Gesammelte Aufsätze und Vorträge zur allgemeinen und speziellen Ontologie, Stuttgart 1961, zu Romano Guardini S. 229 [Gerner 90] - [Monographie] - [noch nicht online] | * [1961-000] [[Jean Améry]]: Geburt der Gegenwart: Gestalten und Gestaltungen der westlichen Zivilisation seit Kriegsende, 1961 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=nVYZAAAAIAAJ | ||
** S. 198: „Jaspers war ursprünglich Psychiater; der Schweizer Karl Barth und Romano Guardini sind Theologen; Friedrich Heer ist Historiker; Reinhold Schneider war ein Autodidakt, dessen Interessen von der Geschichte über die Philosophie und die Kosmologie bis zur Biologie reichten. Es ist ferner kein Zufall, daß es sich bei diesen Denkern, unseres Erachtens den wichtigsten, um religiöse Erscheinungen handelt, mochte ihre Religiosität der «philosophische Glaube» eines Jaspers sein, der dialektische Protestantismus eines Barth oder der existentielle Katholizismus der Guardini, Heer, Schneider.“ | |||
** S. 200: „Man mußte katholischer Theologe sein wie Romano Guardini, um sich zu neuen künftigen Herrschaftsformen zu bekennen, wie es dieser Denker in seinen Schriften „Die Macht“ und „Das Ende der Neuzeit“ wagte.“ | |||
** S. 244: „In der Tat ist es ganz unmöglich, die westliche Einheit auch nur einigermaßen sauber ideologisch zu definieren. Unter westlichen Geistern finden wir dem Dogma verpflichtete Katholiken wie Romano Guardini, [...], Gentlemen and angry men wie Evelyn Waugh und John Osborne, Traditionalisten, Modernisten, hochgemute Kulturpessimisten und melancholische Optimisten der Zivilisation, Links- und Rechtsradikale, gebildete Ultramontane und naive Freidenker, Tolerante und Dogmatiker. Von einer auch nur annähernd einheitlichen ideologischen Struktur, von einem echten Mythos des Westens kann in Wirklichkeit keine Rede sein. Dennoch, es ist die Einheit des Westens eine ins Auge springende Wirklichkeit.“ | |||
* [1961-000] [[Waldemar Besson]]: Geschichte, 1961 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=ccSfAAAAMAAJ; zu Romano Guardini: | |||
** S. 267: „Im Bewußtsein einer Kontinuität des neuzeitlichen Lebensgefühls bis an die Schwelle der Gegenwart hat Romano Guardini vom > Ende der Neuzeit< in der Gegenwart ausgehend, den Beginn einer neuen Zeit, der die Historie noch keinen Namen gegeben habe, in eben diese Gegenwart selbst gelegt. Erst in ihr nämlich zeige sich, daß die spezifisch neuzeitlichen Denkkategorien fragwürdig geworden seien. Danach verursacht nicht das Auftreten der Maschine den Einschnitt, sondern erst das volle Bewußtsein dessen, was sie bedeutet. Guardini charakterisiert die Neuzeit als durch drei Ideen bestimmt: die in sich ruhende Natur, das autonome Persönlichkeits-Subjekt und die aus eigenen Normen schaffende Kultur. Er versteht unter Neuzeit so den Gesamtprozeß der Säkularisierung. Der Glaube an die Mündigkeit des Menschen und die Autonomie seiner Kultur seien aber in den Erfahrungen und Erschütterungen des 20. Jhs. problematisch geworden; eine äußerste Hilflosigkeit des Individuums, eine äußerste Künstlichkeit des menschlichen Lebensraums und die Skepsis gegenüber der Möglichkeit der Kultur hätten das neuzeitliche Lebensgefühl verdrängt. Guardini spricht dabei nur in Umrissen von der neuen, noch namenlosen Epoche. Sie läßt sich in ihren Vorläufern und Propheten bis weit in die Neuzeit hinein verfolgen. Zeitgeschichte ist demnach bei ihm jener Vorgang, in dem die Neuzeit in eine neue Daseinsform des Menschen übergeht.“ | |||
* [1961-000] [Englisch] [[Etienne Borne]]: Atheism, 1961 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=mi4rAQAAIAAJ (Atheism) oder https://books.google.de/books?id=O7fT6YDKCJkC (Modern Atheism); zu Romano Guardini: | |||
** S. 92: „So , to join together the thought of masters of the philosophy of history, atheism becomes one of the most characteristic symptoms of what Romano Guardini called „the end of the modern world“, a sign that a third stage has begun, that our civilization has entered on a new age.“ | |||
** S. 100: „The felicitous expression „nature is unnatural“ is used explained in depth by Romano Guardini in The End of the Modern World (translated by J. Theman and H. Burke, Sheed and Ward, 1947). Guardini thinks that this „denaturalization“ of nature should be characteristic of the third stage of our civilization, implying a break with the picture of the universe the modern world has built up. But such rash apologias for the divinity of nature as are met in many streams of Renaissance and Romantic thought are survivals from antiquity. It seems to me, as opposed to Guardini, that the expression "nature is unnatural", which is so typical of Descartes or Pascal, takes on its true meaning and importance not at the end but at the beginning of the modern era. It could also be said that for modern times nature is just nature and nothing more; such terms are less pregnant and conceal the magnitude of the revolution or the discovery.“ | |||
* [1961-000] [[Franz Büchner]]: Arzt und Technik, in: Gottfried Roth (Hrsg): Der Arzt in der technischen Welt, 1961, S. 33-42 [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=IN7GSEYIK6cC; zu Romano Guardini: | |||
** S. 34: „Romano Guardini wirft 1958[4] die Frage auf: „Hält der Mensch sein eigenes Tun aus? Zwingt die Welt der Apparaturen ihm nicht eine Existenz auf, die er auf die Dauer nicht leisten kann? Wird er seinem immer rascher sich entfaltenden Werk seins- mäßig nachwachsen oder unter ihm zugrunde gehen?" Über die Unentrinnbarkeit unseres Schicksals im Zeitalter der Technik aber sagt Gabriel Marcel 1955 in seinem Buche „L'homme problématique"[5]: „Es ist eine Illusion, daß der Mensch sich selbst den Gebrauch der Mächte, deren fürchterlichen Charakter er erkannt hat, verbieten würde. Die Technik ist etwas, das er von nun an tragen, auf sich nehmen muß, wenn er sich nicht selbst verleugnen will. Sie ist keine Bürde, die er ablegen kann, um sich das Gehen zu erleichtern." In solchen Worten spricht der Mensch unseres Jahrhunderts in der Sprache der Philosophie von der Technik. Er spricht bei Unamuno von seiner Bestürzung über den Einbruch der Technik in unsere Zeit, bei Heidegger von der Gefahr seiner Abdrängung in das Uneigentliche durch die Technik, bei Guardini von seiner tiefen Sorge um seinen möglichen Seinsverlust durch die Technik, bei Marcel aber von der Notwendigkeit, die Technik von nun an zu tragen. Was aber soll der Christ auf die Technik, die ihn längst umstellt und umzingelt hat, antworten? Soll er im Namen seines christlichen Gewissens einen Bildersturm gegen sie entfachen, soll er versuchen, die Technik aus seinem christlichen Bewußtsein auszuklammern und damit religiös zu neutralisieren, oder soll er die Bürde der Technik auf seine Schultern nehmen?“ | |||
* [1961-000] [Spanisch] [[Romano García]]: „El cristiano y la angustia“ (Rezension zu: Balthasar, El cristiano y la angustia), in: [[Cuadernos hispanoamericanos]], 1961, 134, Februar 1961, S. 216 [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=iB6N3AbI864C oder https://books.google.de/books?id=t9JUw3uMwg4C | |||
** S. 216: „Un mérito de Editorial Guadarrama consiste en haber incorporado, en su colección «Cristianismo y hombre actual», a Hildebrand, Balthasar y otros pensadores católicos, no sólo a Guardini. Hay quiences se sienten celosos de la popularidad de Guardini y levantan el nombre de Balthasar, prefiriéndole. Nuca la comparación fué más odiosa ni importuna. Grandes los dos, constituyen dos tipos distintos de pensamiento. Guardini es „cordial“, con una extraordinaria cultura magnificamente asimilada, y llega al lector del modo más sencillo que imaginarse pueda: el aficionado a sus obras no sentirá jamás la más mínima dificultad, cuando le lee.“ | |||
* [1961-000] [[L. H. Adolf Geck]]: Die Sozialtheologie im Dienste der Bewältigung der Sozialordnung, in: Joseph Höffner] (Hrsg.): Naturordnung in Gesellschaft, Staat, Wirtschaft, 1961, S. 151-182 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=BvK7hQQqFCUC; zu Romano Guardini: | |||
** S. 161 mit Anmerkung S. 178 f.: „Immerhin hat Wilhelm Schwer bereits 1928 die Notwendigkeit betont , die christliche Gesellschaftslehre „tief genug in dem überzeitlichen und keinem Wandel unterworfenen katholischen Dogma“ zu verwurzeln, Henri de Lubac ein Jahrzehnt später förmlich von den sozialen Aspekten des Dogmas gesprochen sowie grundlegende Beiträge zu einer dogmatischen Sozialtheologie vorgelegt, nachdem Romano Guardini schon 1916 „Die Bedeutung des Dogmas vom Dreieinigen Gott für das sittliche Leben der Gemeinschaft" dargelegt hatte[34 Vgl. Schwer, Katholische Gesellschaftslehre , Paderborn 1928; Lubac, Catholicisme - Les aspects sociaux du dogme (1. Aufl. 1937), 4e édition (22e mille), Paris 1947 (deutsch: Katholizismus als Gemeinschaft, Einsiedeln/Köln 1943); Guardini, in: Theologie und Glaube, Jg. 8 (1916), S. 400-406..].“ | |||
** S. 165 mit Anmerkung S. 179: „Damit stimmt überein, was Romano Guardini 1916 schrieb: „Das Geheimnis der Heiligen Dreifaltigkeit ist in Wahrheit die Magna charta jeder menschlichen Gesellschaft. Letztere ist in allen ihren Formen ein vestigium Trinitatis, und wiederum ist diese das Vorbild für ihr Streben"[„57 Guardini, Die Bedeutung des Dogmas vom dreieinigen Gott für das sittliche Leben der Gemeinschaft, in: Theologie und Glaube, Jg. 8 (1916), S. 405]. | |||
** S. 167 mit Anmerkung S. 180: „Indessen, abgesehen davon, daß sozusagen alle theologischen Aussagen mehr oder minder den Bereich des Geheimnisses berühren oder nur „analogen Charakter“ haben – was gemeinhin allzusehr übersehen wird -, gilt doch für das Geheimnis der heiligsten Dreifaltigkeit ganz besonders, was Guardini bei entsprechenden Erwägungen bemerkt hat unter Hinweis auf ein Wort Chesterton's daß die Grundlehren des Christentums zwar in der Tiefe des Geheimnisses ständen, jedoch wie die Sonne seien: hineinschauen kann man nicht, aber in ihrem Licht alles andere sehen -: „So muß es möglich sein, durch eine ehrerbietige und zugleich eindringende Betrachtung die Grenze des Geheimnisses zu wahren und doch den Zusammenhang zwischen Dogma und wirklichem Leben zu knüpfen“[64 Guardini, Die Bedeutung des Dogmas vom dreieinigen Gott, a. a. O., S. 401.].“ | |||
* [1961-000] [[Hans-Eduard Hengstenberg]]: Freiheit und Seinsordnung. Gesammelte Aufsätze und Vorträge zur allgemeinen und speziellen Ontologie, Stuttgart 1961, zu Romano Guardini S. 229 [Gerner 90] - [Monographie] - [noch nicht online] | |||
* [1961-000] [[Joseph Höffner]]: Johannes Messner und die Renaissance des Naturrechts, in: ders./Alfred Verdross/Francesco Vito (Hrsg.): Naturordnung in Gesellschaft, Staat, Wirtschaft, 1961, S. 17-28 [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=BvK7hQQqFCUC; zu Romano Guardini: | |||
** S. 25 mit Anmerkung S. 28 : „Demgegenüber nennt Romano Guardini das Geheimnis der heiligen Dreieinigkeit „in Wahrheit die Magna Charta jeder menschlichen Gemeinschaft[60 Romano Guardini, Die Bedeutung des Dogmas vom dreieinigen Gott für das sittliche Leben der Gemeinschaft, in: Theologie und Glaube, Jg. 8 (1916), s. 405.], und L. H. Adolf Geck behauptet, daß „im Leben der drei Göttlichen Personen“ das „Urbild des Zusammenlebens von Menschen als Personen“ zu finden sei[61 Ad. Geck, Sozialtheologie, in: Die Kirche in der Welt, Bd. II (1949), S. 447; ders., Sozialtheologie als Aufgabe, in: Trierer Theol. Zeitschrift, Jg. 59 (1950), S. 161 ff.; ders., Sozialtheologie und christliche Sozialprinzipien, zum Aufbau einer Sozialtheologie, in: Theologische Quartalschrift, Bd. 130 (1950), S. 28 ff.].“ | |||
* [1961-000] [[Hanns Jacobs]]: Bürgerlicher Humanismus und sozialistischer Humanismus, in: [[Geist und Zeit]], 1961, S. 14-45 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=ewQeAQAAIAAJ oder https://books.google.de/books?id=XGsvAAAAMAAJ | |||
** S. 27 f.: „Romano Guardini spricht vom „Ende der Neuzeit“, und es kann zunächst scheinen, daß er die Frage nach der Überwindung der natürlichen Entfremdung des Menschen viel deutlicher gesehen hat: „Der Mensch unserer Zeit steht der Natur auch nicht mehr mit jenen religiösen Empfindungen gegenüber, wie sie sich in ruhig-klarer Form bei Goethe, in schwärmerischer bei den Romantikern, in dithyrambischer bei Hölderlin gezeigt haben ... Was Giordano Bruno und Montaigne, Rousseau und Spinoza, Goethe und Hölderlin, ja noch die Materialisten vom Ende des neunzehnten Jahrhunderts unter dem Wort ,Natur' verstanden, war der Inbegriff der Dinge und Vorgänge, welche der Mensch um sich her antraf, und die sich, von da aus, in immer weiterlaufende Zusammenhänge hinaus erstreckten; das Gefüge ihrer unmittelbar gegebenen Gestalten und Verläufe, das zu ihm in einem Verhältnis harmonischer Gemäßheit stand.“ Die „Natur“, wie Goethe Natur empfinden und erleben konnte, ist vorbei. Radikaler wohl vorbei als jede religiöse Entfremdung, denn das Naturerlebnis der Klassik hatte ja eine allzusehr objektivierte Religion verdrängt. Der Mensch scheint, auch in seiner Verantwortung, mit sich selbst allein zu bleiben. Auch dies hat Guardini gesehen: „Daraus ergeben sich schwere ragen. Denn der Mensch ist doch, was er erlebt – was ist er aber, wenn sein Tun ihm inhaltlich nicht mehr zum Erlebnis werden kann? Verantwortung bedeutet doch das Einstehen für das, was man tut; den Übergang des jeweiligen Sachgeschehens in die ethische Aneignung – was ist sie aber, wenn der Vorgang keine konkrete Gestalt mehr hat, sondern in Formeln und Apparaturen verläuft?" Guardini nennt den Menschen, der so lebt, den „nicht-humanen" Menschen, wie er im gleichen Zusammenhang von der „nichtnatürlichen" Natur spricht, ohne damit ein sittliches Urteil zu verbinden. Wollen wir mit Guardini den Verlust der „Natur" heimlich bedauern oder wagen wir das Bekenntnis, daß auch durch diese Überwindung einer Entfremdung der Mensch zu sich selbst und zu seiner vollen Verantwortung für alle Mitmenschen finden kann, weil jetzt erst die Materie der entmythologisierten Natur ganz menschlichen Zwecken zur Verfügung steht? Guardini zeichnet ein Bild des kommenden „Überschreitens“: „Es ist jenes Dasein, in welchem der Mensch fähig ist, seine Herrschaft über die Welt zu ihren letzten Konsequenzen zu führen, indem er seine Zwecke frei setzt, die unmittelbare Wirklichkeit der Dinge auflöst und ihre Elemente zur Verwirklichung seiner Ziele verwendet – ohne Rücksicht auf irgend welche Unantastbarkeiten, wie sie sich aus dem früheren Menschen- und Naturbild ergeben mochten." Wir wollen nicht übersehen, daß Guardini hier mit anderen Worten das beschreibt , was Engels den „Sprung der Menschheit aus dem Reiche der Notwendigkeit in das Reich der Freiheit“ nennt, und wir glauben auch, daß der zu sich selbst befreite Mensch mit der neuen Verantwortung für den Mitmenschen auch ein neues und tieferes Erleben der in seine Hand gegebenen entmythologisierten Natur bis in das Erleben der eigenen Körperlichkeit lernen wird, das sich allerdings einstweilen nicht beschreiben, sondern nur ahnen läßt.“ | |||
** S. 39: „Bernal bestätigt auch in positiver Schau, was Guardini vom kommenden Dasein sagte: ...“ | |||
* [1961-000] [[Bernhard Langemeyer]]: Der dialogische Personalismus in der evangelischen und katholischen Theologie der Gegenwart. Eine theologie-geschichtliche Untersuchung ausgehend von Ferdinand Ebner, 1961 - 281 S. (Münster, Univ., Dissertation, 1962); Paderborn 1963 (Konfessionskundliche und kontroverstheologische Studien 8); darin zu Romano Guardini besonders: Das relations-bestimmte Personverständnis bei Romano Guardini, S. 247-263 (264???) und [???], S. 264-271 [Mercker 1952] - [Monographie]/[Doktorarbeit] - [noch nicht online] | * [1961-000] [[Bernhard Langemeyer]]: Der dialogische Personalismus in der evangelischen und katholischen Theologie der Gegenwart. Eine theologie-geschichtliche Untersuchung ausgehend von Ferdinand Ebner, 1961 - 281 S. (Münster, Univ., Dissertation, 1962); Paderborn 1963 (Konfessionskundliche und kontroverstheologische Studien 8); darin zu Romano Guardini besonders: Das relations-bestimmte Personverständnis bei Romano Guardini, S. 247-263 (264???) und [???], S. 264-271 [Mercker 1952] - [Monographie]/[Doktorarbeit] - [noch nicht online] | ||
* [1961-000] [[Hermann J. Meyer]]: Die Technisierung der Welt. Herkunft, Wesen und Gefahren, Tübingen 1961, zu Romano Guardini S. 34, 118, 157f., 184f., 232, 268, 291 [Gerner 91] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=EBNIAAAAMAAJ; | * [1961-000] [[Rembert Langweg]]: Das Phänomen der Wertblindheit und seine Bedeutung für eine Theorie der sittlichen Werterkenntnis , 1961 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=PnsTAQAAIAAJ; zu Romano Guardini mindestens S. 14, 18, 35, 38, 66 f. | ||
* [1961-000] [[Hermann J. Meyer]]: Die Technisierung der Welt. Herkunft, Wesen und Gefahren, Tübingen 1961, zu Romano Guardini S. 34, 118, 157f., 184f., 232, 268, 291 [Gerner 91] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=EBNIAAAAMAAJ | |||
* [1961-000] [[Karl Mielcke]]: 1917-1945 in den Geschichtsbüchern der Bundesrepublik, 1961 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=GvYvAAAAIAAJ; zu Romano Guardini: | |||
** S. 13 f.: „Romano Guardini hat die Wesenszüge dieses hochgemuten und optimistischen Geistes, der bei uns in der klassischen deutschen Dichtung und in der Philosophie des deutschen Idealismus Gestalt gewonnen hat, dargestellt. Die Natur erscheint als die gütige Allmutter. Aus ihr wächst der Mensch heraus. Er ist Persönlichkeit, ist ein Wesen, das mit Autonomie ausgestattet ist, „steht in sich selbst und begründet den Sinn des geistigen Lebens". [6) Guardini, Das Ende der Neuzeit, S. 50] Er ist der Schöpfer der Kultur. Guardini hat seinem Buch den bezeichnenden Titel „Das Ende der Neuzeit“ gegeben. Der Mensch, der sich in der Neuzeit herausgebildet hat, hat in fortschreitendem Maße Macht gewonnen, Macht über die Natur, aber auch über andere Menschen, während „die ethischen Normen an unmittelbarer Einsichtigkeit verlieren und damit ihr den Machtgebrauch mäßigender Einfluß abnimmt". [Guardini, Die Macht, S. 58] Der Geist hat sich, ganz anders als das Zeitalter des deutschen Idealismus glaubte, als viel schwächer erwiesen, und niemand kann sich mehr mit der Überzeugung trösten, daß die Wahrheit am Ende doch siege und daß den Geist niemand unterdrücken könne. Wir haben einsehen müssen, „bis zu welch erschreckendem Maße es möglich ist, den Geist zu lähmen, die Person zu entmutigen, die Maßstäbe des Gültigen und Richtigen zu verwirren ... Sind Gewalt und Lüge nicht zur festen Haltung geworden? Und machen wir uns keine Illusionen: es ist nicht nur in der Form einer vorübergehenden Verwirrung geschehen, sondern in der eines nach allen Seiten hin durchgearbeiteten theoretischen und praktischen Systems. Das eine Experiment hat sich durch 12 Jahre hin fortgesetzt, und was es zum Scheitern gebracht hat, ist nicht von innen, sondern von außen gekommen. Das andere dauert schon über 30 Jahre und entwickelt sich immer weiter. Unterschätzen wir die geschichtliche Kraft solcher Experimente nicht." [8) Guardini, a. a. O., S. 71] Verhältnisse zwischen Mensch und Mensch sind immer auch Machtverhältnisse gewesen. Politik ohne Machtanwendung ist nie denkbar. Für unsere Zeit aber ist die Neigung charakteristisch, daß die Macht den leichten Weg, den Weg der Gewalt geht. „Daß jede über den Menschen stehende Norm geleugnet, die Macht als autonom betrachtet, ihr Gebrauch nur durch politischen Vorteil oder den wirtschaftlich-technischen Nutzen bestimmt wird, hat in der Geschichte kein Vorbild." [9) Guardini, a. a. O., S. 75]“ | |||
** S. 25: „Sie sind Symptome dessen, was in den Bücher von Guardini als die große Gefährdung des Menschen in unserer Zeit schlechthin erscheint, und was in der Analyse Alfred Webers der „Vierte Mensch" genannt wird.“ | |||
* [1961-000] [[Max Müller]]: Person und Funktion, in: [[Philosophisches Jahrbuch]], 69, 1961, 2, S. 371-404 (Münchner Antrittsvorlesung Anfang 1961), zu Romano Guardini insbesondere S. 384 (stellt die schon von Guardini diskutierte Frage, wie sich die „Person“ in den Verhältnissen der „Nach-Neuzeit“ erhalten läßt, dabei starke Anlehnung an Guardinis Gegensatzlehre, aber auch Unverständnis für das Guardinische Gegensatzpaar Immanenz und Transzendenz, während Müller selbst das Endlich-Sein und das Absolut-Sein des Menschen als Gegensatz begreift [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://philosophisches-jahrbuch.de/wp-content/uploads/2019/03/PJ69_S371-404_M%C3%BCller_Person-und-Funktion.pdf; [Spanisch] unter dem Titel: Persona y función, in: [[Cuadernos del Centro de Estudios Filosóficos]], Universidad Nacional Autónome de México, Cuaderno 20, 1965; ins Spanische übersetzt von Bernabé Navarro [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=JuxDAAAAIAAJ; neugefaßt und erweitert in ders.: Erfahrung und Geschichte. Grundzüge einer Philosophie der Freiheit als transzendentale Erfahrung, Freiburg 1971 (siehe dort); | * [1961-000] [[Max Müller]]: Person und Funktion, in: [[Philosophisches Jahrbuch]], 69, 1961, 2, S. 371-404 (Münchner Antrittsvorlesung Anfang 1961), zu Romano Guardini insbesondere S. 384 (stellt die schon von Guardini diskutierte Frage, wie sich die „Person“ in den Verhältnissen der „Nach-Neuzeit“ erhalten läßt, dabei starke Anlehnung an Guardinis Gegensatzlehre, aber auch Unverständnis für das Guardinische Gegensatzpaar Immanenz und Transzendenz, während Müller selbst das Endlich-Sein und das Absolut-Sein des Menschen als Gegensatz begreift [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://philosophisches-jahrbuch.de/wp-content/uploads/2019/03/PJ69_S371-404_M%C3%BCller_Person-und-Funktion.pdf; [Spanisch] unter dem Titel: Persona y función, in: [[Cuadernos del Centro de Estudios Filosóficos]], Universidad Nacional Autónome de México, Cuaderno 20, 1965; ins Spanische übersetzt von Bernabé Navarro [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=JuxDAAAAIAAJ; neugefaßt und erweitert in ders.: Erfahrung und Geschichte. Grundzüge einer Philosophie der Freiheit als transzendentale Erfahrung, Freiburg 1971 (siehe dort); | ||
* [1961-000] [Italienisch] La responsabilità del cristiano di fronte al mondo, in: [[L´ Osservatore Romano]], Vatikanstadt, 1961, 89, 16. April (zum Aufsatz Guardinis: Pro mundi vita. Die Verantwortung des Christen für die Welt) [Mercker 2298] - [Artikel] - [noch nicht online] | * [1961-000] [Italienisch] La responsabilità del cristiano di fronte al mondo, in: [[L´ Osservatore Romano]], Vatikanstadt, 1961, 89, 16. April (zum Aufsatz Guardinis: Pro mundi vita. Die Verantwortung des Christen für die Welt) [Mercker 2298] - [Artikel] - [noch nicht online] | ||
* [1961-000] [[Paul Roubiczek]]: Denken in Gegensätzen, Frankfurt am Main 1961, zu Romano Guardini S. 13 und 23 [Gerner 92] - [Monographie] - [noch nicht online]; [Englisch] umgearbeitet und ergänzt aus: Roubiczek, Paul: Thinking in Opposites. An Investigation of the Nature of Man as Revealed by the Nature of Thinking, London 1952, noch kein Bezug zu Romano Guardini??? [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=nV4rAAAAIAAJ | * [1961-000] [[Paul Roubiczek]]: Denken in Gegensätzen, Frankfurt am Main 1961, zu Romano Guardini S. 13 und 23 [Gerner 92] - [Monographie] - [noch nicht online]; [Englisch] umgearbeitet und ergänzt aus: Roubiczek, Paul: Thinking in Opposites. An Investigation of the Nature of Man as Revealed by the Nature of Thinking, London 1952, noch kein Bezug zu Romano Guardini??? [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=nV4rAAAAIAAJ | ||
* [1961-000] [[Joachim Schacht]]: Zur Kulturanthropologie des Geldes, in: Jahrbuch für Psychologie, Psychotherapie und medizinische Anthropologie, 8, 1961, 1/2, S. 1-45 und S. 274 ff. [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=JC9iXaKMObwC oder https://books.google.de/books?id=L6wtAAAAMAAJ; zu Romano Guardini: | |||
** 1961, S. 4: „Guardini hat einmal ideologische und religiöse Utopien unterschieden. Ihr Kriterium besteht in anthropologisch-geistiger Wirklichkeitsgerechtigkeit, die dem Rechnung trägt, daß das Wesen „Mensch“ als eschaton angelegt ist. Die Geschichte zeigt jedenfalls dies: Ohne „Utopien“ ist noch kein „neues Zeitalter“ wirklich geworden. Auch das kommende dürfte nicht billiger zu haben sein.“ | |||
** 1961, S. 289: „Wertrelativität wird zu Wertantinomie. „Das Gute des Christen ist das Mündig-Gute und hat einen ganz anderen Ernst als das der Menschen sonst. Das gleich gilt aber auch vom Bösen. Man möchte sagen, erst in ihm sei es zu seiner ganzen Fruchtbarkeit frei geworden und hätte damit einen Charakter der neueren Geschichte erklärt, der sonst nicht zu verstehen ist.“ (Guardini) Die von der mittelalterlichen Kirche befehdete Naturphilosophie hatte sich ins Geheimwissen zurückgezogen. Dem mercurius der Alchemisten steht dort eine düstere Satansfigur gegenüber.“ | |||
** [1967-000] änhlich wieder in ders.: Die Totenmaske Gottes: Zur Kulturanthropologie des Geldes, 1967 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=HlzhAAAAMAAJ; zu Romano Guardini | |||
*** 1967, S. 125: „„Wertambivalenz wird zur Wertantinomie. „Das Gute des Christen ist das Mündig-Gute und hat einen ganz anderen Ernst als das der Menschen sonst. Das gleich gilt aber auch vom Bösen. Man möchte sagen, erst in ihm sei es zu seiner ganzen Fruchtbarkeit frei geworden und hätte damit einen Charakter der neueren Geschichte erklärt, der sonst nicht zu verstehen ist.“ (Guardini) Die von der mittelalterlichen Kirche befehdete Naturphilosophie hatte sich ins Geheimwissen zurückgezogen. Dem Mercurius der Alchemisten, dem Bruder Leichtfuß, steht dort eine düstere Satansfigur gegenüber.“ | |||
*** 1967, S. 177: „Guardini hat aber einmal ideologische (= illusionäre) und religiöse Utopien unterschieden. Im letzteren Sinne ist „Utopie“ kein argumentum contra, sondern nur eine Umschreibung für das Suchen des Menschen nach dem Stande der „Unschuld des Werdens" und der Freude. Ihr Kriterium besteht in einem anthropologischen Realismus, der den Menschen als eschaton einbezieht.“ | |||
* [1961-000] [[Heinz Robert Schlette]]: Die Nichtigkeit der Welt. Der philosophische Horizont des Hugo von St. Viktor, 1961, zu Romano Guardini S. 52, 71, 102 und 106 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=WGYZAAAAMAAJ | * [1961-000] [[Heinz Robert Schlette]]: Die Nichtigkeit der Welt. Der philosophische Horizont des Hugo von St. Viktor, 1961, zu Romano Guardini S. 52, 71, 102 und 106 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=WGYZAAAAMAAJ | ||
* [1961-000] [[Heinz-Horst Schrey]]: Weltbild und Glaube im 20. Jahrhundert, München/Göttingen 1961 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://digi20.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb00078187_00001.html; zu Romano Guardini, S. 25 f., 44 und 46 | * [1961-000] [[Heinz-Horst Schrey]]: Weltbild und Glaube im 20. Jahrhundert, München/Göttingen 1961 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://digi20.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb00078187_00001.html; zu Romano Guardini, S. 25 f., 44 und 46 | ||
| Zeile 10: | Zeile 42: | ||
* [1961-000] [[Manfred Vogel]]: Woher Maßstäbe beziehen? Romano Guardini über Entscheidungen in der pluralistischen Gesellschaft, in: [[Rheinische Post]], Viersen, 1961, 25. November [Mercker 2297] - [Artikel] - [noch nicht online] | * [1961-000] [[Manfred Vogel]]: Woher Maßstäbe beziehen? Romano Guardini über Entscheidungen in der pluralistischen Gesellschaft, in: [[Rheinische Post]], Viersen, 1961, 25. November [Mercker 2297] - [Artikel] - [noch nicht online] | ||
* [1961-000] [[Georg Wildmann]]: Personalismus, Solidarismus und Gesellschaft. Der ethische und ontologische Grundcharakter der Gesellschaftslehre der Kirche, Wien 1961, zu Romano Guardini S. 65, 94, 97, 149 [Gerner 81] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=gmxAAAAAIAAJ | * [1961-000] [[Georg Wildmann]]: Personalismus, Solidarismus und Gesellschaft. Der ethische und ontologische Grundcharakter der Gesellschaftslehre der Kirche, Wien 1961, zu Romano Guardini S. 65, 94, 97, 149 [Gerner 81] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=gmxAAAAAIAAJ | ||
* [1961-000] [[Heinrich August Winkler]]: Die konservative Demokratie. Die Parteiverbotsurteile des Bundesverfassungsgerichts in zeitgeschichtlicher Perspektive, in: [[Geschichte in Wissenschaft und Unterricht]], 12, 1961, S. 435-447 [Artikel] - https://books.google.de/books?id=R5kyAQAAIAAJ | |||
** S. 443: „Aber die Einsicht, daß wir am Ende des nationalstaatlichen Zeitalters, ja – um mit Guardini zu sprechen am „Ende der Neuzeit" stehen, zwingt zu einem radikalen Überdenken der Positionen. Von hier erst erhält die Problematik ihre historische Dimension, wird ihre geschichtliche Tiefe spürbar.“ | |||
==== Rezensionen zu: Vom Sinn der Schwermut (1928/1949) ==== | ==== Rezensionen zu: Vom Sinn der Schwermut (1928/1949) ==== | ||
| Zeile 18: | Zeile 52: | ||
{{Vorlage:1961 Rezensionen Welt und Person}} | {{Vorlage:1961 Rezensionen Welt und Person}} | ||
<br>[https://www.romano-guardini.org/mediawiki/index.php?title=Vorlage:1961_Rezensionen_Welt_und_Person&action=edit Bearbeiten] | <br>[https://www.romano-guardini.org/mediawiki/index.php?title=Vorlage:1961_Rezensionen_Welt_und_Person&action=edit Bearbeiten] | ||
==== Rezensionen zu: Freiheit, Gnade, Schicksal (1948) ==== | |||
{{Vorlage:1961 Rezensionen Freiheit, Gnade, Schicksal}} | |||
<br>[https://www.romano-guardini.org/mediawiki/index.php?title=Vorlage:1961_Rezensionen_Freiheit,_Gnade,_Schicksal&action=edit Bearbeiten] | |||
==== Rezensionen zu: Der Tod des Sokrates (1943) ==== | ==== Rezensionen zu: Der Tod des Sokrates (1943) ==== | ||
{{Vorlage:1961 Rezensionen Der Tod des Sokrates}} | {{Vorlage:1961 Rezensionen Der Tod des Sokrates}} | ||
<br>[https://www.romano-guardini.org/mediawiki/index.php?title=Vorlage:1961_Rezensionen_Der_Tod_des_Sokrates&action=edit Bearbeiten] | <br>[https://www.romano-guardini.org/mediawiki/index.php?title=Vorlage:1961_Rezensionen_Der_Tod_des_Sokrates&action=edit Bearbeiten] | ||
==== Rezensionen zu: Die Macht (1951) ==== | |||
{{Vorlage:1961 Rezensionen Die Macht}} | |||
<br>[https://www.romano-guardini.org/mediawiki/index.php?title=Vorlage:1961_Rezensionen_Die_Macht&action=edit Bearbeiten] | |||
==== Rezensionen zu: Die Situation des Menschen (1953/1954) ==== | ==== Rezensionen zu: Die Situation des Menschen (1953/1954) ==== | ||
Aktuelle Version vom 25. August 2025, 15:30 Uhr
- [1961-000] Jean Améry: Geburt der Gegenwart: Gestalten und Gestaltungen der westlichen Zivilisation seit Kriegsende, 1961 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=nVYZAAAAIAAJ
- S. 198: „Jaspers war ursprünglich Psychiater; der Schweizer Karl Barth und Romano Guardini sind Theologen; Friedrich Heer ist Historiker; Reinhold Schneider war ein Autodidakt, dessen Interessen von der Geschichte über die Philosophie und die Kosmologie bis zur Biologie reichten. Es ist ferner kein Zufall, daß es sich bei diesen Denkern, unseres Erachtens den wichtigsten, um religiöse Erscheinungen handelt, mochte ihre Religiosität der «philosophische Glaube» eines Jaspers sein, der dialektische Protestantismus eines Barth oder der existentielle Katholizismus der Guardini, Heer, Schneider.“
- S. 200: „Man mußte katholischer Theologe sein wie Romano Guardini, um sich zu neuen künftigen Herrschaftsformen zu bekennen, wie es dieser Denker in seinen Schriften „Die Macht“ und „Das Ende der Neuzeit“ wagte.“
- S. 244: „In der Tat ist es ganz unmöglich, die westliche Einheit auch nur einigermaßen sauber ideologisch zu definieren. Unter westlichen Geistern finden wir dem Dogma verpflichtete Katholiken wie Romano Guardini, [...], Gentlemen and angry men wie Evelyn Waugh und John Osborne, Traditionalisten, Modernisten, hochgemute Kulturpessimisten und melancholische Optimisten der Zivilisation, Links- und Rechtsradikale, gebildete Ultramontane und naive Freidenker, Tolerante und Dogmatiker. Von einer auch nur annähernd einheitlichen ideologischen Struktur, von einem echten Mythos des Westens kann in Wirklichkeit keine Rede sein. Dennoch, es ist die Einheit des Westens eine ins Auge springende Wirklichkeit.“
- [1961-000] Waldemar Besson: Geschichte, 1961 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=ccSfAAAAMAAJ; zu Romano Guardini:
- S. 267: „Im Bewußtsein einer Kontinuität des neuzeitlichen Lebensgefühls bis an die Schwelle der Gegenwart hat Romano Guardini vom > Ende der Neuzeit< in der Gegenwart ausgehend, den Beginn einer neuen Zeit, der die Historie noch keinen Namen gegeben habe, in eben diese Gegenwart selbst gelegt. Erst in ihr nämlich zeige sich, daß die spezifisch neuzeitlichen Denkkategorien fragwürdig geworden seien. Danach verursacht nicht das Auftreten der Maschine den Einschnitt, sondern erst das volle Bewußtsein dessen, was sie bedeutet. Guardini charakterisiert die Neuzeit als durch drei Ideen bestimmt: die in sich ruhende Natur, das autonome Persönlichkeits-Subjekt und die aus eigenen Normen schaffende Kultur. Er versteht unter Neuzeit so den Gesamtprozeß der Säkularisierung. Der Glaube an die Mündigkeit des Menschen und die Autonomie seiner Kultur seien aber in den Erfahrungen und Erschütterungen des 20. Jhs. problematisch geworden; eine äußerste Hilflosigkeit des Individuums, eine äußerste Künstlichkeit des menschlichen Lebensraums und die Skepsis gegenüber der Möglichkeit der Kultur hätten das neuzeitliche Lebensgefühl verdrängt. Guardini spricht dabei nur in Umrissen von der neuen, noch namenlosen Epoche. Sie läßt sich in ihren Vorläufern und Propheten bis weit in die Neuzeit hinein verfolgen. Zeitgeschichte ist demnach bei ihm jener Vorgang, in dem die Neuzeit in eine neue Daseinsform des Menschen übergeht.“
- [1961-000] [Englisch] Etienne Borne: Atheism, 1961 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=mi4rAQAAIAAJ (Atheism) oder https://books.google.de/books?id=O7fT6YDKCJkC (Modern Atheism); zu Romano Guardini:
- S. 92: „So , to join together the thought of masters of the philosophy of history, atheism becomes one of the most characteristic symptoms of what Romano Guardini called „the end of the modern world“, a sign that a third stage has begun, that our civilization has entered on a new age.“
- S. 100: „The felicitous expression „nature is unnatural“ is used explained in depth by Romano Guardini in The End of the Modern World (translated by J. Theman and H. Burke, Sheed and Ward, 1947). Guardini thinks that this „denaturalization“ of nature should be characteristic of the third stage of our civilization, implying a break with the picture of the universe the modern world has built up. But such rash apologias for the divinity of nature as are met in many streams of Renaissance and Romantic thought are survivals from antiquity. It seems to me, as opposed to Guardini, that the expression "nature is unnatural", which is so typical of Descartes or Pascal, takes on its true meaning and importance not at the end but at the beginning of the modern era. It could also be said that for modern times nature is just nature and nothing more; such terms are less pregnant and conceal the magnitude of the revolution or the discovery.“
- [1961-000] Franz Büchner: Arzt und Technik, in: Gottfried Roth (Hrsg): Der Arzt in der technischen Welt, 1961, S. 33-42 [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=IN7GSEYIK6cC; zu Romano Guardini:
- S. 34: „Romano Guardini wirft 1958[4] die Frage auf: „Hält der Mensch sein eigenes Tun aus? Zwingt die Welt der Apparaturen ihm nicht eine Existenz auf, die er auf die Dauer nicht leisten kann? Wird er seinem immer rascher sich entfaltenden Werk seins- mäßig nachwachsen oder unter ihm zugrunde gehen?" Über die Unentrinnbarkeit unseres Schicksals im Zeitalter der Technik aber sagt Gabriel Marcel 1955 in seinem Buche „L'homme problématique"[5]: „Es ist eine Illusion, daß der Mensch sich selbst den Gebrauch der Mächte, deren fürchterlichen Charakter er erkannt hat, verbieten würde. Die Technik ist etwas, das er von nun an tragen, auf sich nehmen muß, wenn er sich nicht selbst verleugnen will. Sie ist keine Bürde, die er ablegen kann, um sich das Gehen zu erleichtern." In solchen Worten spricht der Mensch unseres Jahrhunderts in der Sprache der Philosophie von der Technik. Er spricht bei Unamuno von seiner Bestürzung über den Einbruch der Technik in unsere Zeit, bei Heidegger von der Gefahr seiner Abdrängung in das Uneigentliche durch die Technik, bei Guardini von seiner tiefen Sorge um seinen möglichen Seinsverlust durch die Technik, bei Marcel aber von der Notwendigkeit, die Technik von nun an zu tragen. Was aber soll der Christ auf die Technik, die ihn längst umstellt und umzingelt hat, antworten? Soll er im Namen seines christlichen Gewissens einen Bildersturm gegen sie entfachen, soll er versuchen, die Technik aus seinem christlichen Bewußtsein auszuklammern und damit religiös zu neutralisieren, oder soll er die Bürde der Technik auf seine Schultern nehmen?“
- [1961-000] [Spanisch] Romano García: „El cristiano y la angustia“ (Rezension zu: Balthasar, El cristiano y la angustia), in: Cuadernos hispanoamericanos, 1961, 134, Februar 1961, S. 216 [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=iB6N3AbI864C oder https://books.google.de/books?id=t9JUw3uMwg4C
- S. 216: „Un mérito de Editorial Guadarrama consiste en haber incorporado, en su colección «Cristianismo y hombre actual», a Hildebrand, Balthasar y otros pensadores católicos, no sólo a Guardini. Hay quiences se sienten celosos de la popularidad de Guardini y levantan el nombre de Balthasar, prefiriéndole. Nuca la comparación fué más odiosa ni importuna. Grandes los dos, constituyen dos tipos distintos de pensamiento. Guardini es „cordial“, con una extraordinaria cultura magnificamente asimilada, y llega al lector del modo más sencillo que imaginarse pueda: el aficionado a sus obras no sentirá jamás la más mínima dificultad, cuando le lee.“
- [1961-000] L. H. Adolf Geck: Die Sozialtheologie im Dienste der Bewältigung der Sozialordnung, in: Joseph Höffner] (Hrsg.): Naturordnung in Gesellschaft, Staat, Wirtschaft, 1961, S. 151-182 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=BvK7hQQqFCUC; zu Romano Guardini:
- S. 161 mit Anmerkung S. 178 f.: „Immerhin hat Wilhelm Schwer bereits 1928 die Notwendigkeit betont , die christliche Gesellschaftslehre „tief genug in dem überzeitlichen und keinem Wandel unterworfenen katholischen Dogma“ zu verwurzeln, Henri de Lubac ein Jahrzehnt später förmlich von den sozialen Aspekten des Dogmas gesprochen sowie grundlegende Beiträge zu einer dogmatischen Sozialtheologie vorgelegt, nachdem Romano Guardini schon 1916 „Die Bedeutung des Dogmas vom Dreieinigen Gott für das sittliche Leben der Gemeinschaft" dargelegt hatte[34 Vgl. Schwer, Katholische Gesellschaftslehre , Paderborn 1928; Lubac, Catholicisme - Les aspects sociaux du dogme (1. Aufl. 1937), 4e édition (22e mille), Paris 1947 (deutsch: Katholizismus als Gemeinschaft, Einsiedeln/Köln 1943); Guardini, in: Theologie und Glaube, Jg. 8 (1916), S. 400-406..].“
- S. 165 mit Anmerkung S. 179: „Damit stimmt überein, was Romano Guardini 1916 schrieb: „Das Geheimnis der Heiligen Dreifaltigkeit ist in Wahrheit die Magna charta jeder menschlichen Gesellschaft. Letztere ist in allen ihren Formen ein vestigium Trinitatis, und wiederum ist diese das Vorbild für ihr Streben"[„57 Guardini, Die Bedeutung des Dogmas vom dreieinigen Gott für das sittliche Leben der Gemeinschaft, in: Theologie und Glaube, Jg. 8 (1916), S. 405].
- S. 167 mit Anmerkung S. 180: „Indessen, abgesehen davon, daß sozusagen alle theologischen Aussagen mehr oder minder den Bereich des Geheimnisses berühren oder nur „analogen Charakter“ haben – was gemeinhin allzusehr übersehen wird -, gilt doch für das Geheimnis der heiligsten Dreifaltigkeit ganz besonders, was Guardini bei entsprechenden Erwägungen bemerkt hat unter Hinweis auf ein Wort Chesterton's daß die Grundlehren des Christentums zwar in der Tiefe des Geheimnisses ständen, jedoch wie die Sonne seien: hineinschauen kann man nicht, aber in ihrem Licht alles andere sehen -: „So muß es möglich sein, durch eine ehrerbietige und zugleich eindringende Betrachtung die Grenze des Geheimnisses zu wahren und doch den Zusammenhang zwischen Dogma und wirklichem Leben zu knüpfen“[64 Guardini, Die Bedeutung des Dogmas vom dreieinigen Gott, a. a. O., S. 401.].“
- [1961-000] Hans-Eduard Hengstenberg: Freiheit und Seinsordnung. Gesammelte Aufsätze und Vorträge zur allgemeinen und speziellen Ontologie, Stuttgart 1961, zu Romano Guardini S. 229 [Gerner 90] - [Monographie] - [noch nicht online]
- [1961-000] Joseph Höffner: Johannes Messner und die Renaissance des Naturrechts, in: ders./Alfred Verdross/Francesco Vito (Hrsg.): Naturordnung in Gesellschaft, Staat, Wirtschaft, 1961, S. 17-28 [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=BvK7hQQqFCUC; zu Romano Guardini:
- S. 25 mit Anmerkung S. 28 : „Demgegenüber nennt Romano Guardini das Geheimnis der heiligen Dreieinigkeit „in Wahrheit die Magna Charta jeder menschlichen Gemeinschaft[60 Romano Guardini, Die Bedeutung des Dogmas vom dreieinigen Gott für das sittliche Leben der Gemeinschaft, in: Theologie und Glaube, Jg. 8 (1916), s. 405.], und L. H. Adolf Geck behauptet, daß „im Leben der drei Göttlichen Personen“ das „Urbild des Zusammenlebens von Menschen als Personen“ zu finden sei[61 Ad. Geck, Sozialtheologie, in: Die Kirche in der Welt, Bd. II (1949), S. 447; ders., Sozialtheologie als Aufgabe, in: Trierer Theol. Zeitschrift, Jg. 59 (1950), S. 161 ff.; ders., Sozialtheologie und christliche Sozialprinzipien, zum Aufbau einer Sozialtheologie, in: Theologische Quartalschrift, Bd. 130 (1950), S. 28 ff.].“
- [1961-000] Hanns Jacobs: Bürgerlicher Humanismus und sozialistischer Humanismus, in: Geist und Zeit, 1961, S. 14-45 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=ewQeAQAAIAAJ oder https://books.google.de/books?id=XGsvAAAAMAAJ
- S. 27 f.: „Romano Guardini spricht vom „Ende der Neuzeit“, und es kann zunächst scheinen, daß er die Frage nach der Überwindung der natürlichen Entfremdung des Menschen viel deutlicher gesehen hat: „Der Mensch unserer Zeit steht der Natur auch nicht mehr mit jenen religiösen Empfindungen gegenüber, wie sie sich in ruhig-klarer Form bei Goethe, in schwärmerischer bei den Romantikern, in dithyrambischer bei Hölderlin gezeigt haben ... Was Giordano Bruno und Montaigne, Rousseau und Spinoza, Goethe und Hölderlin, ja noch die Materialisten vom Ende des neunzehnten Jahrhunderts unter dem Wort ,Natur' verstanden, war der Inbegriff der Dinge und Vorgänge, welche der Mensch um sich her antraf, und die sich, von da aus, in immer weiterlaufende Zusammenhänge hinaus erstreckten; das Gefüge ihrer unmittelbar gegebenen Gestalten und Verläufe, das zu ihm in einem Verhältnis harmonischer Gemäßheit stand.“ Die „Natur“, wie Goethe Natur empfinden und erleben konnte, ist vorbei. Radikaler wohl vorbei als jede religiöse Entfremdung, denn das Naturerlebnis der Klassik hatte ja eine allzusehr objektivierte Religion verdrängt. Der Mensch scheint, auch in seiner Verantwortung, mit sich selbst allein zu bleiben. Auch dies hat Guardini gesehen: „Daraus ergeben sich schwere ragen. Denn der Mensch ist doch, was er erlebt – was ist er aber, wenn sein Tun ihm inhaltlich nicht mehr zum Erlebnis werden kann? Verantwortung bedeutet doch das Einstehen für das, was man tut; den Übergang des jeweiligen Sachgeschehens in die ethische Aneignung – was ist sie aber, wenn der Vorgang keine konkrete Gestalt mehr hat, sondern in Formeln und Apparaturen verläuft?" Guardini nennt den Menschen, der so lebt, den „nicht-humanen" Menschen, wie er im gleichen Zusammenhang von der „nichtnatürlichen" Natur spricht, ohne damit ein sittliches Urteil zu verbinden. Wollen wir mit Guardini den Verlust der „Natur" heimlich bedauern oder wagen wir das Bekenntnis, daß auch durch diese Überwindung einer Entfremdung der Mensch zu sich selbst und zu seiner vollen Verantwortung für alle Mitmenschen finden kann, weil jetzt erst die Materie der entmythologisierten Natur ganz menschlichen Zwecken zur Verfügung steht? Guardini zeichnet ein Bild des kommenden „Überschreitens“: „Es ist jenes Dasein, in welchem der Mensch fähig ist, seine Herrschaft über die Welt zu ihren letzten Konsequenzen zu führen, indem er seine Zwecke frei setzt, die unmittelbare Wirklichkeit der Dinge auflöst und ihre Elemente zur Verwirklichung seiner Ziele verwendet – ohne Rücksicht auf irgend welche Unantastbarkeiten, wie sie sich aus dem früheren Menschen- und Naturbild ergeben mochten." Wir wollen nicht übersehen, daß Guardini hier mit anderen Worten das beschreibt , was Engels den „Sprung der Menschheit aus dem Reiche der Notwendigkeit in das Reich der Freiheit“ nennt, und wir glauben auch, daß der zu sich selbst befreite Mensch mit der neuen Verantwortung für den Mitmenschen auch ein neues und tieferes Erleben der in seine Hand gegebenen entmythologisierten Natur bis in das Erleben der eigenen Körperlichkeit lernen wird, das sich allerdings einstweilen nicht beschreiben, sondern nur ahnen läßt.“
- S. 39: „Bernal bestätigt auch in positiver Schau, was Guardini vom kommenden Dasein sagte: ...“
- [1961-000] Bernhard Langemeyer: Der dialogische Personalismus in der evangelischen und katholischen Theologie der Gegenwart. Eine theologie-geschichtliche Untersuchung ausgehend von Ferdinand Ebner, 1961 - 281 S. (Münster, Univ., Dissertation, 1962); Paderborn 1963 (Konfessionskundliche und kontroverstheologische Studien 8); darin zu Romano Guardini besonders: Das relations-bestimmte Personverständnis bei Romano Guardini, S. 247-263 (264???) und [???], S. 264-271 [Mercker 1952] - [Monographie]/[Doktorarbeit] - [noch nicht online]
- [1961-000] Rembert Langweg: Das Phänomen der Wertblindheit und seine Bedeutung für eine Theorie der sittlichen Werterkenntnis , 1961 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=PnsTAQAAIAAJ; zu Romano Guardini mindestens S. 14, 18, 35, 38, 66 f.
- [1961-000] Hermann J. Meyer: Die Technisierung der Welt. Herkunft, Wesen und Gefahren, Tübingen 1961, zu Romano Guardini S. 34, 118, 157f., 184f., 232, 268, 291 [Gerner 91] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=EBNIAAAAMAAJ
- [1961-000] Karl Mielcke: 1917-1945 in den Geschichtsbüchern der Bundesrepublik, 1961 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=GvYvAAAAIAAJ; zu Romano Guardini:
- S. 13 f.: „Romano Guardini hat die Wesenszüge dieses hochgemuten und optimistischen Geistes, der bei uns in der klassischen deutschen Dichtung und in der Philosophie des deutschen Idealismus Gestalt gewonnen hat, dargestellt. Die Natur erscheint als die gütige Allmutter. Aus ihr wächst der Mensch heraus. Er ist Persönlichkeit, ist ein Wesen, das mit Autonomie ausgestattet ist, „steht in sich selbst und begründet den Sinn des geistigen Lebens". [6) Guardini, Das Ende der Neuzeit, S. 50] Er ist der Schöpfer der Kultur. Guardini hat seinem Buch den bezeichnenden Titel „Das Ende der Neuzeit“ gegeben. Der Mensch, der sich in der Neuzeit herausgebildet hat, hat in fortschreitendem Maße Macht gewonnen, Macht über die Natur, aber auch über andere Menschen, während „die ethischen Normen an unmittelbarer Einsichtigkeit verlieren und damit ihr den Machtgebrauch mäßigender Einfluß abnimmt". [Guardini, Die Macht, S. 58] Der Geist hat sich, ganz anders als das Zeitalter des deutschen Idealismus glaubte, als viel schwächer erwiesen, und niemand kann sich mehr mit der Überzeugung trösten, daß die Wahrheit am Ende doch siege und daß den Geist niemand unterdrücken könne. Wir haben einsehen müssen, „bis zu welch erschreckendem Maße es möglich ist, den Geist zu lähmen, die Person zu entmutigen, die Maßstäbe des Gültigen und Richtigen zu verwirren ... Sind Gewalt und Lüge nicht zur festen Haltung geworden? Und machen wir uns keine Illusionen: es ist nicht nur in der Form einer vorübergehenden Verwirrung geschehen, sondern in der eines nach allen Seiten hin durchgearbeiteten theoretischen und praktischen Systems. Das eine Experiment hat sich durch 12 Jahre hin fortgesetzt, und was es zum Scheitern gebracht hat, ist nicht von innen, sondern von außen gekommen. Das andere dauert schon über 30 Jahre und entwickelt sich immer weiter. Unterschätzen wir die geschichtliche Kraft solcher Experimente nicht." [8) Guardini, a. a. O., S. 71] Verhältnisse zwischen Mensch und Mensch sind immer auch Machtverhältnisse gewesen. Politik ohne Machtanwendung ist nie denkbar. Für unsere Zeit aber ist die Neigung charakteristisch, daß die Macht den leichten Weg, den Weg der Gewalt geht. „Daß jede über den Menschen stehende Norm geleugnet, die Macht als autonom betrachtet, ihr Gebrauch nur durch politischen Vorteil oder den wirtschaftlich-technischen Nutzen bestimmt wird, hat in der Geschichte kein Vorbild." [9) Guardini, a. a. O., S. 75]“
- S. 25: „Sie sind Symptome dessen, was in den Bücher von Guardini als die große Gefährdung des Menschen in unserer Zeit schlechthin erscheint, und was in der Analyse Alfred Webers der „Vierte Mensch" genannt wird.“
- [1961-000] Max Müller: Person und Funktion, in: Philosophisches Jahrbuch, 69, 1961, 2, S. 371-404 (Münchner Antrittsvorlesung Anfang 1961), zu Romano Guardini insbesondere S. 384 (stellt die schon von Guardini diskutierte Frage, wie sich die „Person“ in den Verhältnissen der „Nach-Neuzeit“ erhalten läßt, dabei starke Anlehnung an Guardinis Gegensatzlehre, aber auch Unverständnis für das Guardinische Gegensatzpaar Immanenz und Transzendenz, während Müller selbst das Endlich-Sein und das Absolut-Sein des Menschen als Gegensatz begreift [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://philosophisches-jahrbuch.de/wp-content/uploads/2019/03/PJ69_S371-404_M%C3%BCller_Person-und-Funktion.pdf; [Spanisch] unter dem Titel: Persona y función, in: Cuadernos del Centro de Estudios Filosóficos, Universidad Nacional Autónome de México, Cuaderno 20, 1965; ins Spanische übersetzt von Bernabé Navarro [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=JuxDAAAAIAAJ; neugefaßt und erweitert in ders.: Erfahrung und Geschichte. Grundzüge einer Philosophie der Freiheit als transzendentale Erfahrung, Freiburg 1971 (siehe dort);
- [1961-000] [Italienisch] La responsabilità del cristiano di fronte al mondo, in: L´ Osservatore Romano, Vatikanstadt, 1961, 89, 16. April (zum Aufsatz Guardinis: Pro mundi vita. Die Verantwortung des Christen für die Welt) [Mercker 2298] - [Artikel] - [noch nicht online]
- [1961-000] Paul Roubiczek: Denken in Gegensätzen, Frankfurt am Main 1961, zu Romano Guardini S. 13 und 23 [Gerner 92] - [Monographie] - [noch nicht online]; [Englisch] umgearbeitet und ergänzt aus: Roubiczek, Paul: Thinking in Opposites. An Investigation of the Nature of Man as Revealed by the Nature of Thinking, London 1952, noch kein Bezug zu Romano Guardini??? [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=nV4rAAAAIAAJ
- [1961-000] Joachim Schacht: Zur Kulturanthropologie des Geldes, in: Jahrbuch für Psychologie, Psychotherapie und medizinische Anthropologie, 8, 1961, 1/2, S. 1-45 und S. 274 ff. [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=JC9iXaKMObwC oder https://books.google.de/books?id=L6wtAAAAMAAJ; zu Romano Guardini:
- 1961, S. 4: „Guardini hat einmal ideologische und religiöse Utopien unterschieden. Ihr Kriterium besteht in anthropologisch-geistiger Wirklichkeitsgerechtigkeit, die dem Rechnung trägt, daß das Wesen „Mensch“ als eschaton angelegt ist. Die Geschichte zeigt jedenfalls dies: Ohne „Utopien“ ist noch kein „neues Zeitalter“ wirklich geworden. Auch das kommende dürfte nicht billiger zu haben sein.“
- 1961, S. 289: „Wertrelativität wird zu Wertantinomie. „Das Gute des Christen ist das Mündig-Gute und hat einen ganz anderen Ernst als das der Menschen sonst. Das gleich gilt aber auch vom Bösen. Man möchte sagen, erst in ihm sei es zu seiner ganzen Fruchtbarkeit frei geworden und hätte damit einen Charakter der neueren Geschichte erklärt, der sonst nicht zu verstehen ist.“ (Guardini) Die von der mittelalterlichen Kirche befehdete Naturphilosophie hatte sich ins Geheimwissen zurückgezogen. Dem mercurius der Alchemisten steht dort eine düstere Satansfigur gegenüber.“
- [1967-000] änhlich wieder in ders.: Die Totenmaske Gottes: Zur Kulturanthropologie des Geldes, 1967 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=HlzhAAAAMAAJ; zu Romano Guardini
- 1967, S. 125: „„Wertambivalenz wird zur Wertantinomie. „Das Gute des Christen ist das Mündig-Gute und hat einen ganz anderen Ernst als das der Menschen sonst. Das gleich gilt aber auch vom Bösen. Man möchte sagen, erst in ihm sei es zu seiner ganzen Fruchtbarkeit frei geworden und hätte damit einen Charakter der neueren Geschichte erklärt, der sonst nicht zu verstehen ist.“ (Guardini) Die von der mittelalterlichen Kirche befehdete Naturphilosophie hatte sich ins Geheimwissen zurückgezogen. Dem Mercurius der Alchemisten, dem Bruder Leichtfuß, steht dort eine düstere Satansfigur gegenüber.“
- 1967, S. 177: „Guardini hat aber einmal ideologische (= illusionäre) und religiöse Utopien unterschieden. Im letzteren Sinne ist „Utopie“ kein argumentum contra, sondern nur eine Umschreibung für das Suchen des Menschen nach dem Stande der „Unschuld des Werdens" und der Freude. Ihr Kriterium besteht in einem anthropologischen Realismus, der den Menschen als eschaton einbezieht.“
- [1961-000] Heinz Robert Schlette: Die Nichtigkeit der Welt. Der philosophische Horizont des Hugo von St. Viktor, 1961, zu Romano Guardini S. 52, 71, 102 und 106 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=WGYZAAAAMAAJ
- [1961-000] Heinz-Horst Schrey: Weltbild und Glaube im 20. Jahrhundert, München/Göttingen 1961 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://digi20.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb00078187_00001.html; zu Romano Guardini, S. 25 f., 44 und 46
- [1961-000] Hanns Seidel: Vom Mythos der öffentlichen Meinung, Aschaffenburg 1961, zu Romano Guardini S. 187 und 202 [neu aufgenommen] - [Monographie] - [noch nicht online]
- [1961-000] Manfred Vogel: Woher Maßstäbe beziehen? Romano Guardini über Entscheidungen in der pluralistischen Gesellschaft, in: Rheinische Post, Viersen, 1961, 25. November [Mercker 2297] - [Artikel] - [noch nicht online]
- [1961-000] Georg Wildmann: Personalismus, Solidarismus und Gesellschaft. Der ethische und ontologische Grundcharakter der Gesellschaftslehre der Kirche, Wien 1961, zu Romano Guardini S. 65, 94, 97, 149 [Gerner 81] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=gmxAAAAAIAAJ
- [1961-000] Heinrich August Winkler: Die konservative Demokratie. Die Parteiverbotsurteile des Bundesverfassungsgerichts in zeitgeschichtlicher Perspektive, in: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht, 12, 1961, S. 435-447 [Artikel] - https://books.google.de/books?id=R5kyAQAAIAAJ
- S. 443: „Aber die Einsicht, daß wir am Ende des nationalstaatlichen Zeitalters, ja – um mit Guardini zu sprechen am „Ende der Neuzeit" stehen, zwingt zu einem radikalen Überdenken der Positionen. Von hier erst erhält die Problematik ihre historische Dimension, wird ihre geschichtliche Tiefe spürbar.“
Rezensionen zu: Vom Sinn der Schwermut (1928/1949)
- [1961-000] Luise Rinser: Felix Tristitia. Ein Versuch, in: Erbe und Auftrag, 37, 1961, S. 9-21, zu Romano Guardini S. 18 - https://books.google.de/books?id=UM1DAAAAIAAJ; unter dem Titel: Vom Sinn der Traurigkeit, Zürich 1962, S. 44f.; 2016, S. ??? - https://books.google.de/books?id=rKYWDQAAQBAJ&pg=PT16: „Guardini unterscheidet eine "gute" und eine "böse" Schwermut, wobei jedoch, genau besehen, seine Bestimmung der Hoffnungslosigkeit erweist. Die "gute" nennt er "die Beunruhigung des Menschen durch die Nachbarschaft des Ewigen". Im Hinblick auf den Zweck unserer Untersuchung genügt diese Bestimmung nicht. Schwermut als solche ist weder gut noch böse; man kann, das Wort Guardinis verwendend, sagen, sie sei eine der möglichen Reaktionen des Menschen auf die Erfahrung der Nähe des Ewigen, wobei diese Erfahrung keineswegs bewußt sein muß. Ob die Reaktion "gut" oder "böse" ist, entscheidet der Wille des von der Schwermut Betroffenen. Wert oder Unwert der Schwermut erweist sich aus der Art seines Verhaltens zum Ewigen und zur Schöpfung."
- [1961-000] [Portugiesisch] Agostinho Veloso: O homem em face da dor: perspectiva cristã do problema do mal, 1961 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=4mMRAQAAIAAJ; zu Romano Guardini S. 27 f. (zu Guardini, Le Seigneur) und S. 129 (zu Guardini, De la mélancolie)
Rezensionen zu: Welt und Person (1939)
- [1961-000] [Niederländisch] P. van Alkemade: Rezension zu: Guardini, Welt und Person, ndld., in: Streven. Maandblad voor geestesleven en cultuur, Leeuven, 14, 1961, S. 517-518 [Mercker 3837] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=_bwhAQAAIAAJ
- [1961-000] [Französisch] A. Guy: Rezension zu: Guardini, Welt und Person, franz., in: Les Études philosophiques, Paris, 16, 1961, S. 254 [Mercker 3831] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=dLZFAQAAIAAJ
Rezensionen zu: Freiheit, Gnade, Schicksal (1948)
- [1961-000] [Englisch] Rezension zu: Guardini, Freedom, grace, destiny, in: Booklist, 57, 1960/61, 15 (Juni 1961), S. 624 - https://books.google.de/books?id=EjNVAAAAYAAJ oder https://books.google.de/books?id=18oaAAAAMAAJ;
- [1962-000a] [Englisch] auch in: Book Review Digest, 58, 1962, S. 491 [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=gkUOAQAAMAAJ
- 1961, S. 624/1962, S. 491: „A Jesuit scholar [sic!] directs attention to existence as it is understood in the Christian sense by viewing it from the standpoints of psychology, philosophy, and theology. His threefold discussion of freedom, grace, and destiny underlines the point that modern faith has not weakened but that it has lost contact with the world and become increasingly incapable of dealing with modern life in theory and in practice. A profitable work for both Christians and non-Christians."
- [1961-000] [Englisch] Frederick J. Crosson: Rezension zu: Guardini, Freedom, Grace and Destiny, in: Worship, 35, 1960/61, 9 (Oktober 1961), S. 592 f. [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=6n4TAAAAIAAJ oder https://books.google.de/books?id=YVxp0-fbGBQC
- [1961-000] [Englisch] Alasdair MacIntyre: Rezension zu: Guardini, Freedom, Grace and destiny, in: Guardian, 1961, 3, S. 7 [neu aufgenommen] – [Rezension] – [noch nicht online]
- [1961-000] [Englisch] Edward Quinn: Master of his fate (Rezension zu: Guardini, Freedom, Grace and Destiny=, in: The Tablet, 215, 1961, 18. November, S. 1106 [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=auNvoSTSXzQC
- S. 1106: „Guardini analyses and links together the three concepts of freedom, grace and destiny, examining them at different levels of human experience, clearly distinguishing between nature and supernature but bringing out the analogy which justifies the progress of thought from the lower to the higher level. When he comes to the data of revelation, it is not in order to find a series of proof-texts with which to defend his theses, but new light and strength with which to exercise freedom, respond to grace and shape his destiny. And he knows - and constantly reminds his readers - that thus to look at revelation is to be confronted with a person: "The riches of revelation are inexhaustible, but we have to put our questions tot hem, and these questions come from the reality of the world. Equally unbounded are the possibilities for action which lie in the figure and power of Christ, but they have to be discovered, and we discover them in the measure in which real life approaches Christ." Guardini's academic standards are high, his approach dispassionate, but no one can better convey the urgent, practical importance of the questions under consideration. This is a work of Christian philosophy in the best sense of the term; it is also essential spiritual reading for intellectuals.“ (weitere Bezüge im Vergleich zu einem Buch von Karl Rahner)
- [1961-000] [Englisch] Gilbert Roxburgh: Rezension zu: Guardini, Freedom, Grace, and Destiny, in: The Critic, 20, 1961, 1 (August/September), S. 56 [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=-cJEAQAAIAAJ;
- [1961-000] [Englisch] Verlagsanzeige zu: Guardini, Freedom, Grace and Destiny, in: The Tablet, 215, 1961, 9. Dezember, S. 1179 [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=auNvoSTSXzQC
- S. 1179: „The author discusses the way in which human attitudes to destiny have been altered by Christianity. 'His spiritual penetration is quite beyond any denominational differences.'“
- [1961-000] [Englisch] auch in: The Spectator, 207, 1961, S. 871 [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=6rs-AQAAIAAJ
- [1961-000] [Englisch] Rezension zu: Guardini, Freedom, Grace and destiny, in: Times, London, Lit Sup, 1961, D 1, S. 869 [neu aufgenommen] - [Rezension] - [noch nicht online]
- [1962-000a] [Englisch] Rezension zu: Guardini, Power and responsibility, in: Book Review Digest, 58, 1962, S. 491 [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=gkUOAQAAMAAJ
- 1961, 7/1962, S. 491: „Professor Romano Guardini has no polemical purpose. He thinks clearly and faces whatever difficulties there may be manfully: he presents theories which must perforce cross and recross both life and mind, and in so doing strives to provide lasting foundations for a practical structural philosophy of living. Father John Murray, S.J., has translated this work admirably. The English is idiomatic and fluent and moreover sufficiently close to the original. In the author's treatment of freedom - in passing neither philosophers nor theologians will be satisfied with his descriptions of 'necessity' - he emphasizes that it is of the very nature of the human race to be free in the highly restricted and important sphere of deliberate choice. The author holds the chair of 'Christian philosophy' at the University of Munich. The work therefore will appeal to students and exponents of Christian theology, and to others who while withholding belief may wish to know what Christians think, and how they defend their beliefs concerning some of these fateful questions.
- [1962-000a] [Englisch] Rezension zu: Guardini, Power and responsibility, in: Book Review Digest, 58, 1962, S. 491 [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=gkUOAQAAMAAJ
Rezensionen zu: Der Tod des Sokrates (1943)
- [1961-000] Hans Bengl: Der Prozeß des Sokrates. Eine Handreichung für den Lehrer, in: Anregung, München, 7, 1961, S. 351-363, zu Romano Guardini S. 351 und 356 [Gerner 125] - [Rezension] - [noch nicht online]
- [1961-000] [Spanisch] Romano Garciá: „La muerte de Sócrates“ (Rezension zu: Guardini, La muerte de Sócrates), in: Cuadernos hispanoamericanos, 1961, 134, Februar 1961, S. 270-274 [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=iB6N3AbI864C oder https://books.google.de/books?id=t9JUw3uMwg4C
- [1961-000] [Italienisch] B. Magnino: Rezension zu: Guardini, Der Tod des Sokrates, in: Sophia, Padua, 29, 1961, S. 371 [Mercker 3121] und [Zucal, 1988, 491] - [Rezension] - [noch nicht online]
Rezensionen zu: Die Macht (1951)
- [1961-000] Rezension zu: Guardini, Power and responsibility, in: The Booklist and Subscription Books Bulletin, 57, 1960/61, 15 (June 1961), S. 632 [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=EjNVAAAAYAAJ
- [1962-000a] [Englisch]: Rezension zu: Guardini, Power and responsibility, in: Book Review Digest, 58, 1962/63, S. 491 [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=gkUOAQAAMAAJ
- 1960, S. 632/1962, S. 491 (Auszug ohne Schlusssatz): „A domestic prelate of the Roman Catholic Church chooses one of several possible interpretations of the word power: namely, modern man's control over the physical universe, and relates it to man's apparent failure to use this power for good. Though the idea is a familiar one it has been developed in a new and challenging way, free of theological and sectarian restraints. The final chapter offers a practical course in personal ethics for today's complex world.“
- [1961-000] [Englisch] Sister Alma Maria: Rezension zu: Guardini, Power and Responsibility, in: Jubilee, 9, 1961, S. 43 [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=RCDZYYQL3gMC
- S. 43: „Power and Responsibility by Romano Guardini (Regnery, $ 3.00), is a timely study, apparently designed to inspire thinkers to become doers. Today, Msgr. Guardini points out, many men see in the nuclear bomb a climax, a nihilistic finale to their own creation. But, even should man escape a global catastrophe, he still will have to struggle to preserve his humanity as his power over his fellow men continues to grow. What is needed, he says, is a balance between power and responsibility. Starting with the premise that God created man in His image to rule the world and gave him the ability as well as the mission to do it, the author goes on to suggest ways in which men may work toward achieving that delicate balance. Msgr. Guardini holds that man's power is in his initiative , his purposeful energy, and he has written this study "not to present programs or panaceas, but to free the initiative for fruitful action.“
- [1961-000] [Englisch] Richard Armstrong: Rezension zu: Guardini, Power and Responsibility, in: America, 105, 1961, 8. April, S. 109 f. [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=BK0SYDvqgIcC
- [1961-000] [Englisch] Clifford M. Drury: Rezension zu: Guardini, Power and Responsibility, in: The Christian Century, 78, 1961, 13. September, S. 1082 f. [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=KolNAk11LCIC
- [1962-000a] [Englisch]: Rezension zu: Guardini, Power and responsibility (Auszug), in: Book Review Digest, 58, 1962/63, S. 491 [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=gkUOAQAAMAAJ
- S. 1082 f.: „WIDELY KNOWN in Europe as a lecturer and author, Romano Guardini is also a professor at the University of Munich. In this timely and stimulating book he deals with the great dilemma confronting man how to master the power he has discovered before being destroyed by it. Exploring the connection between man and power, Guardini traces it back to the Garden of Eden; he sees the essence of the first temptation as involving the right or wrong exercise of power given by God. His main emphasis is that if man forsakes his religious and ethical moorings, he places himself at the mercy of power: "Nothing corrupts purity of character and the lofty qualities of the soul more than power." Today's tragedy is that while man is gaining more and more power, at the same time he is "removing himself farther and farther from the norms which spring from the truth of being and from the demands of goodness and holiness." In his concluding chapter, "Possibilities of Action," Guardini argues that the only solution is to call man "to accept the full measure of responsibility," and to this end schools, universities and the church must work together. Before man can control power he must first control himself. The author commends a new asceticism as a step in self-mastery, an asceticism which is "the refusal to capitulate,“ the determination to fight the forces of barbarism „at the key bastion – namely in ourselves.“ The author´s honorific use of the term „asceticism“ is understandable in view of the fact that he writes as a devout Roman Catholic. In any case, his book comes with a message for all Christians." (letzter Satz in 1962, S. 491)
- [1961-000] [Englisch]: Samuel Hazo: Rezension zu: Guardini, Power and Responsibility, in: Commonweal, 75, 1961, D 8, S. 573 [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=Okw8AAAAMAAJ
- S. 573: „This small book offers no blueprint or outline for the responsible use of power. It is rather a meditation on the central meaning of power, its place in the nature of man, its link to God's sovereignty. On many counts Monsignor Guardini stands opposed to well-known contemporary theorists of history as well as to some of the most influential Christian “realists" of the day.“
- [1961-000] [Englisch] W. Charles Heiser: Rezension zu: Guardini, Power and Responsibility, in: Library Journal, 86, , 1961, 1. Mai 1961, S. 1780 [neu aufgenommen] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=uTxVAAAAYAAJ oder https://books.google.de/books?id=XBJPAAAAIAAJ:
- [1962-000a] [Englisch]: Rezension zu: Guardini, Power and responsibility, in: Book Review Digest, 58, 1962/63, S. 491 [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=gkUOAQAAMAAJ
- 1961, S. 1780/1962, 491: „The translation of any of Msgr. Guardini's works is a welcome event. Although it was written in 1951, this study of the basic need of our age, responsible control of power, is even more timely now than it was 10 years ago. It analyzes with profound insight the strong points and the weaknesses of modern civilization and outlines the way to prepare for the future in an atomic age. Thoroughly grounded in Sacred Scripture, judiciously tempering a basic optimism with a realistic view of man's frailty and malice, this work proves again that Msgr. Guardini is one of the truly wise men of our times. For reflective reading by the serious-minded of all creeds.“
- [1961-000] [Englisch] G. Wills: Rezension zu: Guardini, Power and Responsibility, in: National Review, 11, 1961, S. 61 [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=q6mluc870zgC oder https://books.google.de/books?id=-dNY1gIMPc0C
- S. 61: „Limiting the meaning of "power" to the reasoned direction of force, Guardini laments the subversion of the individual's private energies in the anonymous, collectivist, total organization of modern society. The preliminary analysis is excellent. But midway in his meditations, Guardini begins nervously to disown the dark vision he has called up. In tired cliché, he argues that all ages seem periods of decline to those who live through them. Thus having modulated into the modern key, he predicts that the age of diffused and disguised responsibility will call up an entirely "new man," answering the challenge of impersonal system with the assertion of his own power. By some pseudo-Darwinian dynamics, man will suffer an his- torical transformation. But this age - which is supposed to be the cause of a new man's assertiveness - is itself only the expression of the new man's failure, the symptom of man grown submissive, rejecting responsibility, huddled in crowds and plastic to a totalist politics.“
Rezensionen zu: Die Situation des Menschen (1953/1954)
- [1961-000] Curt Hohoff: Das neue Verständnis der Wirklichkeit. Die Vortragsreihen der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, in: Universitas, Stuttgart, 16, 1961, S. 447-450, hier S. 447 (Rezension zu: Guardini, Die Situation des Menschen) [Mercker 3311] - [Artikel] - https://books.google.de/booksid=6Oo4AAAAIAAJ
Zu: Pluralismus und Entscheidung (1961)
- [1961-000] Manfred Conta: Die Aufgabe der Volkshochschule. Gegen die Halbbildung helfen. Gelehrte geben kritische Hinweise, in: Süddeutsche Zeitung, München, 1961, 290, 5. Dezember (Zu Romano Guardinis: Pluralismus und Entscheidung) [Mercker 2295] - [Artikel] - [noch nicht online]
- [1961-000] Programmatische Hinweise: Der deutsche Volkshochschultag, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 1961, 25. November (zu Romano Guardinis Vortrag: Pluralismus und Entscheidung) [Mercker 2296] - [Artikel] - [noch nicht online]
- [1961-000] Georg Gebhardt: Deutscher Volkshochschultag 1961 in Frankfurt/M., in: Erwachsenenbildung, 7/8???, 1961, S. 46 [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=tP4GAQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
- "Romano Guardini, dem der Arzt noch am Vorabend das Reisen verboten hatte, ließ seinen Vortrag „Pluralismus und Entscheidung' durch Dr. Felix Messerschmied den Direktor der Tutzinger Politischen Akademie, der Versammlung vorlesen"