Vorlage:2010 Sekundärbibliographie Biographie: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Romano-Guardini-Handbuch
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* [2010-000] [Russisch] Вячеслав Иванов: исследования и материалы (Vyacheslav Ivanov: Forschung und Materialien), Bände 1-2, hrsg. Konstantin Yu. Lappo-Danilevsky/Andrey Borisovich Shishkin 2010 [Monographie] - https://books.google.de/books?id=mJlRAQAAIAAJ
* [2010-000] [Russisch] Вячеслав Иванов: исследования и материалы (Vyacheslav Ivanov: Forschung und Materialien), Bände 1-2, hrsg. Konstantin Yu. Lappo-Danilevsky/Andrey Borisovich Shishkin 2010 [Monographie] - https://books.google.de/books?id=mJlRAQAAIAAJ
** S. 466 f.: Brief von Ivanov an Hommes vom 1. November 1937: „Ich weiss nicht, ob das ganze einschlägige Gebiet Herrn Professor R. Guardini auch in sprachlicher Hinsicht genügend zugänglich ist, kenne aber unter den lebenden Autoren kaum einen, der ihm in der katholischen Welt gleichkommt an Tiefe und Feinheit des Einfühlens in das russische Gemüt. Das nötige Verständnis könnte man sonst meines Erachtens wohl beim Dr. Leo Kobylinski-Ellis (Monte della Trinità, Locarno) finden.“
** S. 466 f.: Brief von Ivanov an Hommes vom 1. November 1937: „Ich weiss nicht, ob das ganze einschlägige Gebiet Herrn Professor R. Guardini auch in sprachlicher Hinsicht genügend zugänglich ist, kenne aber unter den lebenden Autoren kaum einen, der ihm in der katholischen Welt gleichkommt an Tiefe und Feinheit des Einfühlens in das russische Gemüt. Das nötige Verständnis könnte man sonst meines Erachtens wohl beim Dr. Leo Kobylinski-Ellis (Monte della Trinità, Locarno) finden.“
* [2010-000] [[Markus Porsche-Ludwig]]: Alexander Schwan: Fundamente normativer Politik(wissenschaft): eine Werkbiographie, 2010 - https://books.google.de/books?id=OepBAQAAIAAJ  
* [2010-000] [[Markus Porsche-Ludwig]]: Alexander Schwan: Fundamente normativer Politik(wissenschaft): eine Werkbiographie, 2010 [Monographie] - https://books.google.de/books?id=OepBAQAAIAAJ  
** S. 27: „Schwan richtet sich gegen die politischen Theologen (K. Barth [„Bürgergemeinde“], E. Wolf, B. Welte -> Guardini) mit der Folge, dass er sich Max Müllers personaler Anthropologie zuwendet, weil dieser positivere, konkretere kategorialere Konsequenzen als Heideggers Denken eigen sind.“
** S. 27: „Schwan richtet sich gegen die politischen Theologen (K. Barth [„Bürgergemeinde“], E. Wolf, B. Welte -> Guardini) mit der Folge, dass er sich Max Müllers personaler Anthropologie zuwendet, weil dieser positivere, konkretere kategorialere Konsequenzen als Heideggers Denken eigen sind.“
** S. 125: „G[ogarten] war der protestantische Theologe, der neben E. Brunner und parallel zu den Bemühungen im katholischen Denken seit den 1920er Jahren (v.a. Ferdinand Ebner, Max Scheler, Theodor Steinbüchel, Romano Guardini, später Max Müller, in Frankreich Emmanuel Mounier, Maurice Blondel) den überlieferten Personenbegriff des Abendlandes wiederbeleben wollte – in Auseinandersetzung mit der Existenzphilosophie.“
** S. 125: „G[ogarten] war der protestantische Theologe, der neben E. Brunner und parallel zu den Bemühungen im katholischen Denken seit den 1920er Jahren (v.a. Ferdinand Ebner, Max Scheler, Theodor Steinbüchel, Romano Guardini, später Max Müller, in Frankreich Emmanuel Mounier, Maurice Blondel) den überlieferten Personenbegriff des Abendlandes wiederbeleben wollte – in Auseinandersetzung mit der Existenzphilosophie.“

Version vom 16. September 2025, 15:20 Uhr

Lexika

  • [2010-001] Jörg Ernesti: (Artikel) Romano Guardini, in: Jörg Ernesti/Wolfgang Thönissen (Hrsg.): Personenlexikon Ökumene, Freiburg im Breisgau/Basel/Wien 2010, Sp. ??? - [Lexikoneintrag] - [noch nicht online]


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Zu: 125. Geburtstag

  • [2010-000] Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz: Geheimnis des Anfangs. Kindsein in Guardinis Deutung; zum 125. Geburtstag Romano Guardinis (* 17. Februar 1885, 1. Oktober 1968), in: Katholische Bildung, Meckenheim, 111, 2010, 4, S. 145-151 [BBKL Literaturergänzung] - [Artikel] - [noch nicht online]
  • [2010-000] Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz: Eine unsentimentale Theologie des Herzens. Vor 125 Jahren wurde Romano Guardini geboren - Ein Erzieher zweier Generationen vor und nach dem Konzil - Erlösung stellt sich in der Gestalt der Schönheit dar, in: Die Tagespost, Würzburg, 63, 2010, 28. Februar 2010 [Artikel] - [noch nicht online]; siehe auch: http://mooshausen.de/downloads/artikel/HBGF_Tagespost/Tagespost_2001_bis_2010.pdf, S. 18-20;
  • [2010-000] Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz: Entscheidend ist, Gottes Wirklichkeit zu erfahren. Romano Guardinis Weg zum Priestertum - Zu seinem 100. Weihetag im Mainzer Dom am 28. Mai 1910, erschienen in: Die Tagespost, Würzburg, 63, 2010, 27. Mai 2010 [Artikel] - http://www.zenit.org/articles/entscheidend-ist-gottes-wirklichkeit-zu-erfahren/
  • [2010-000] Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz: "Herz ist Geist in der Nähe des Blutes": Romano Guardini (1885-1968) zum Horizont des Priestertums; zu seinem 100. Weihetag im Mainzer Dom am 28. Mai 1910, in: Klerusblatt, München, 90, 2010, 7, S. 150-154 [Mainz] - [BBKL Literaturergänzung] - [Artikel] - [noch nicht online]
  • [2010-000] Welt und Person. Zum 125. Geburtstag von Romano Guardini (1885-1968). Tagung der Thomas-Morus-Akademie im Kardinal-Schulte-Haus in Bensberg am 28. August 2010, dabei:
    • [2010-000] Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz:
      • „Hinausstehen ins Nichts“ oder ein „Anruf ins Sein“? Geheimnis von Welt, Geheimnis von Person;
      • Der Mensch in der Entscheidung. Das Gute, das Gewissen, die Freiheit;
      • Spielen vor Gott. Liturgie und Psyche
      • „Die Wahrheit ist polyphon.“ Der junge Guardini im Spiegel der Briefe an Josef Weiger;
  • [2010-000] Kersten Knipp: Kalenderblatt: Zweifler im Namen des Herrn. Vor 125 Jahren wurde der Religionsphilosoph Romano Guardini geboren, in: DLF, 17.2.2010 [Artikel]/[Radiosendung] - https://www.deutschlandfunk.de/zweifler-im-namen-des-herrn.871.de.html?dram:article_id=126882;
  • [2010-000] Franz Meyer: Geistige Kompassnadel. Vor 125 Jahren wurde der Theologe Romano Guardini geboren, in: Domradio, 17. Februar 2010 [Artikel]/[Radiosendung]/[Typoskript] - https://www.domradio.de/nachrichten/2010-02-17/vor-125-jahren-wurde-der-theologe-romano-guardini-geboren;
  • [2010-000] [Italienisch] Giuliana Fabris u.a. (Hrsg.): Romano Guardini. Presenza e attesa dell'uomo, Padua 2010 (Philosophica, theologica; 7) [Sammelband] - [noch nicht online]; darin:
    • [2010-000] [Italienisch] Luigi Albano Berlaffa/Giuliana Fabris: Introduzione, S. 9-18 [Artikel] - [noch nicht online]
    • [2010-000] [Italienisch] Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz: "Un impetuosa pienezza di vita dentro di me e sopra di me …" Il giovane Romano Guardini e le arti; un complesso sconosciuto, S. 19-38 [Artikel] - [noch nicht online]
    • [2010-000] [Italienisch] Silvano Zucal: Il concetto di "rivelazione" in Romano Guardini, S. 39-59 [Artikel] - [noch nicht online]
    • [2010-000] [Italienisch] Alfons Knoll: La fede cattolica come Weltanschauung. Sul programma scientifico di Romano Guardini, S. 61-70 [Artikel] - [noch nicht online]
    • [2010-000] [Italienisch] Michele Nicoletti: Romano Guardini e le "domande sul problema del potere" (1964), S. 71-86 [Artikel] - [noch nicht online]
    • [2010-000] [Italienisch] Giuliana Fabris: L'opposizione polare. Geometria e teologia ovvero modo della scienza e della fede, l'intero dell'uomo, S. 87-104 [Artikel] - [noch nicht online]
    • [2010-000] [Italienisch] Battista Borsato: La cristologia in Romano Guardini, S. 105-118 [Artikel] - [noch nicht online]
    • [2010-000] [Italienisch] Gianandrea DiDonna: Nei santi segni, il segno di Cristo. Lo spirito della liturgia secondo Romano Guardini, S. 119-130 [Artikel] - [noch nicht online]
    • [2010-000] [Italienisch] Franco Riva: Rito, simbolo, corpo: attualità di Guardini, S. 131-161 [Artikel] - [noch nicht online]
    • [2010-000] [Italienisch] Giuseppe Goisis: Guardini critico del neopaganesimo razzista, S. 163-184 [Artikel] - [noch nicht online]
    • [2010-000] [Italienisch] Luigi Albano Berlaffa: Romano Guardini: i molti fili che lo legano a Isola, S. 185-207 [Artikel] - [noch nicht online]
    • [2010-000] [Italienisch] Gregorio Paone: Osservazioni conclusive, S. 209-213;
  • [2010-000] Schwerpunktthema Romano Guardini, in: Anzeiger für die Seelsorge, 119, 2010, 2, darin:

Biographie/Zeitgeschichte/Zeitgenossen

  • [2010-000] Wolfgang Beutin: „Saẞ in seiner Höhle und wartete ...“ Kurt Hiller nach seiner Remigration und meine Zusammenarbeit mit ihm (1956–1967), in: Wolfgang Beutin/Rüdiger Schütt: „Zu allererst antikonservativ": Kurt Hiller (1885-1972), Ausgabe 2, 2010, S. 115 ff. [Artikel] - https://books.google.de/books?id=Y4lPAQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 124: „Die Namen ungeliebter Autoren führte er zuweilen unvermittelt in seine Lieblingsbeschäftigungen ein, so wenn er im Schachspiel die Warnungen Schach! Und Guardez! Ersetzte durch: „Schelsky!“ „Guardini!“
  • [2010-000] Martin Bober: Von der Idee zum Mythos - Die Rezeption des Bauhaus in beiden Teilen Deutschlands: In Zeiten des Neuanfangs (1945 und 1989), 2010 [Monographie] - https://books.google.de/books?id=e3xozl3J_EwC&pg=PA35; zu Romano Guardini:
    • S. 25: „In einem Brief an Walter Bauer äußert er seine Bedenken: "Ehe ich nicht die geistige und künstlerische Potenz sehe, die etwas Ähnliches gestalten könnte wie es Gropius in der seltsamen Mischung aus Romantik und Rationalismus in Dessau gelungen war, so lange erscheint mir die Sache mehr künstlich al künstlerisch.“[76 Theodor Heuss, Brief an Walter Bauer, 22.2.1952, Bundesarchiv Koblenz.] Heuss kommt zu dieser Einschätzung der Ulmer Hochschule, nachdem ihn Walter Bauer zuvor gefragt hat, ob er „ein Wort des Zuspruchs und der Ermutigung [...] für diese Synthese aus Werkbund und Württemberg, aus Bauhaus und Guardini“[77 Walter Bauer, Brief an Theodor Heuss, 20.2.1952, Bundesarchiv Koblenz.] übrig habe.“
    • S. 35: „Schwarz ist einer der prominentesten Vertreter einer konservativen Moderne innerhalb des katholischen Milieus. Um diese "katholische tendenz“ einzudämmen, wird Bartning vorgeschlagen. Das katholische Milieu, zu deren Befürwortern auch Inge Scholl und Otl Aicher zählen, lässt sich exemplarisch auch an der frühen Mitgliedschaft des Religionsphilosophen Romano Guardini im Kuratorium der Hochschule ablesen. Bill versucht in seinem Brief, Gropius die Unvereinbarkeit von Kunst und Religion klarzumachen, in dem er ein Bei- spiel aus der Bauhaus-Geschichte zitiert: „ sie wissen aus ihrer erfahrung am `bauhaus´, dass sich auf die dauer irgendwelche `religiöse´ oder `religionsersetzende´ tendenzen kaum halten, wenn die gegenkräfte stark genug sind."[117 Max Bill, Brief an Walter Gropius, 16.3.1951, BHA, Schriftwechsel Max Bill-Walter Gropius.] Offensichtlich spielt er auf Johannes Itten an, der als Anhänger der persischen Mazdaznan-Lehre am frühen Bauhaus zu einem starken Antipoden für Gropius geworden ist. Itten hat nach einigen Richtungskämpfen und im Widerstreit mit Gropius 1923 das Bauhas verlassen; ..."
  • [2010-000] Friedhelm Boll/Jens Oboth: „Wir waren vereint in der großen Familie der Weltkirche.“ Die Entstehung der Pax-Christi-Bewegung in Frankreich und Deutschland (1944-1950), in: Detlef Bald/‎Wolfram Wette (Hrsg.): Friedensinitiativen in der Frühzeit des Kalten Krieges 1945-1955, 2010, S. 107 ff. - https://books.google.de/books?id=nh9GAQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 119 f.: „Probst wiederum verband eine enge Freundschaft zu dem aus München stammenden und von der katholischen Jugendbewegung der Zwischenkriegszeit geprägten Kapuzinerpater Manfred Hörhammer. Dieser sollte zur vielleicht bekanntesten Figur der deutschen Pax-Christi- Sektion werden, lange noch bevor er als Generaldelegierter der Bewegung vorstand. Hörhammer stand durch seine ausgezeichneten Beziehungen zum „Quickborn“ in freundschaftlichem Kontakt zu Romano Guardini und Walter Dirks. Als charismatischer Wanderprediger sorgte er gemeinsam mit seinem Vater Dr. Franz Hörhammer, einem Gymnasialprofessor, im bayerischen Raum, vor allem in München, für die Verbreitung der Idee Dortel-Claudots. Manfred Hörhammer berichtete in seinen Predigten und Schriften immer wieder davon, wie Josef Probst ihn auf den Gebetskreuzzug von Pax Christi aufmerksam gemacht hatte: So habe Probst ihm im Herbst 1945 auf dem Weg aus der Kriegsgefangenschaft nach Hause ein Konvolut von Flugblättern mit der Bitte zugesteckt, diese aufmerksam zu lesen und zu verbreiten. Hörhammer habe nach eigenen Angaben, langjähriger Propaganda überdrüssig, erst widerwillig, dann aber aus Rücksicht auf seinen Freund die Blätter mitgenommen.“
  • [2010-000] Peter Burg: Lucien Valdor, Pierre Lorson und Romano Guardini, in: Theologie und Philosophie, 85, 2010, 4, S. 571-574 (klärt über irrtümliche Zuweisung des Pseudonyms Lucien Valdor an Romano Guardini statt Pierre Lorson auf) [BBKL Literaturergänzung] - [noch nicht online]
  • [2010-000] Manfred Gallus: Mir aber zerriss es das Herz: der stille Widerstand der Elisabeth Schmitz, 2010, S. 134 - https://books.google.de/books?id=L7FPAQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 40: „sowie der katholische Religionsphilosoph Romano Guardini in ihrem Studienbuch auf.4
    • S. 56: „Bei Arthur Titius studierte sie nun »Neuere Theologie seit Albrecht Ritschl«, Religionsphilosophisches aus katholischer Perspektive hörte sie bei Romano Guardini.“
    • S. 134: „Die Liste der dort sprechenden Referenten ist überaus imposant und repräsentiert das nicht-nationalsozialistische geistige Berlin: Romano Guardini, Helmut Gollwitzer, Agnes von Zahn-Harnack, Gertrud Bäumer, Theodor Heuss und Elly Heuss-Knapp, Friedrich Smend. Themen waren unter anderem: Georges Bernanos, Paul Claudel, Gertrud von LeFort, Dante, Selma Lagerlöf, Ina Seidel, Ernst Jünger.82“
  • [2010-000] Michael Höhle: Romano Guardini in Berlin, in: Wichmann-Jahrbuch des Diözesangeschichtsvereins Berlin, 11, 2010/2011, S. 36-62 [Artikel] - [noch nicht online]
  • [2010-000] Max Oberdorfer (Hrsg.): Romano Guardini. Zeugnisse eines großen Lebens. Mit einem Geleitwort von Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Ostfildern 2010 [BBKL Literaturergänzung] - [Guardini-Monographie] - [noch nicht online] darin:
  • [2010-000] Karl-Joseph Hummel/Michael Kissener (Hrsg.): Die Katholiken und das Dritte Reich: Kontroversen und Debatten [Artikel] - https://books.google.de/books?id=exUsAQAAMAAJ; zu Romano Guardini aufgrund einer einmaligen Erwähnung in einem Artikel von Karl-Joseph Hummel (S. 219) im Register versehentlich als „Guardini, P. Romano SJ“ geführt
  • [2010-000] [Russisch] Вячеслав Иванов: исследования и материалы (Vyacheslav Ivanov: Forschung und Materialien), Bände 1-2, hrsg. Konstantin Yu. Lappo-Danilevsky/Andrey Borisovich Shishkin 2010 [Monographie] - https://books.google.de/books?id=mJlRAQAAIAAJ
    • S. 466 f.: Brief von Ivanov an Hommes vom 1. November 1937: „Ich weiss nicht, ob das ganze einschlägige Gebiet Herrn Professor R. Guardini auch in sprachlicher Hinsicht genügend zugänglich ist, kenne aber unter den lebenden Autoren kaum einen, der ihm in der katholischen Welt gleichkommt an Tiefe und Feinheit des Einfühlens in das russische Gemüt. Das nötige Verständnis könnte man sonst meines Erachtens wohl beim Dr. Leo Kobylinski-Ellis (Monte della Trinità, Locarno) finden.“
  • [2010-000] Markus Porsche-Ludwig: Alexander Schwan: Fundamente normativer Politik(wissenschaft): eine Werkbiographie, 2010 [Monographie] - https://books.google.de/books?id=OepBAQAAIAAJ
    • S. 27: „Schwan richtet sich gegen die politischen Theologen (K. Barth [„Bürgergemeinde“], E. Wolf, B. Welte -> Guardini) mit der Folge, dass er sich Max Müllers personaler Anthropologie zuwendet, weil dieser positivere, konkretere kategorialere Konsequenzen als Heideggers Denken eigen sind.“
    • S. 125: „G[ogarten] war der protestantische Theologe, der neben E. Brunner und parallel zu den Bemühungen im katholischen Denken seit den 1920er Jahren (v.a. Ferdinand Ebner, Max Scheler, Theodor Steinbüchel, Romano Guardini, später Max Müller, in Frankreich Emmanuel Mounier, Maurice Blondel) den überlieferten Personenbegriff des Abendlandes wiederbeleben wollte – in Auseinandersetzung mit der Existenzphilosophie.“
    • S. 283: „Die Weite zeigt sich in der Vielzahl der Namen, auf die sich Schwan beruft.[442 Schwan, ebenda, S. 459f. Schwan verweist dabei auf so unterschiedliche deutsche, französische und polnische Autoren (Philosophen wie Theologen) wie von Ferdnand Ebner bis zu Romano Guardini, von Gabriel Marcel bis zu Emmanuel Mounier, von Max Müller bis zu Hermann Krings und von Jacques Mauritain bis zu Karel Wojtyla, in geistiger Verwandtschaft mit Martin Buber, Franz Rosenzweig, entfernter auch mit Karl Jaspers, Martin Heidegger, Friedrich Gogarten und Emmanuel Lévinas, später auch Leszek Kolakowski.]
  • [2010-000] [Lateinisch] Joseph Ratzinger (Papst Benedikt XVI.): Allocutio ad congressum ab opere fundato "Romano Guardini" apparatum, in: Ecclesia Catholica/Sancta Sedes: Acta Apostolicae Sedis, 102, 2010, 11, S. 837-840 (deutsch: „Ansprache an die Konferenz der “Romano-Guardini”-Stiftung Berlin zum Thema “Das geistige und intellektuelle Erbe Romano Guardinis” am 29. Oktober 2010“) [Artikel] [BBKL Literaturergänzung] - [noch nicht online]; deutsch auch unter dem Titel: Audienz für die Teilnehmer an einer Konferenz über Romano Guardini: Die Universität - Ort der Wahrheitssuche. Ansprache von Papst Benedikt XVI. am 29. Oktober, in: L´ Osservatore Romano, Wochenausgabe in deutscher Sprache, 2010, 45 (12. November 2010), S. 8 [Artikel] - https://www.osservatore-romano.de/inhalte.php?jahrgang=2010&ausgabe=45&artikel?2; unter dem Titel: Romano Guardini: Denken aus dem inneren Gespräch (Benedikt XVI.: Ansprache an die Guardini-Stiftung im Wortlaut), in: kath.net vom 30. Oktober 2010 [Artikel] - http://www.kath.net/news/28725
  • [2010-000] [Englisch] Tracey Rowland: Benedict XVI: A Guide for the Perplexed, 2010 [Monographie] - https://books.google.de/books?id=Q0yvAwAAQBAJ; zu Romano Guardini S. 4, 17 f., 38 f., 49, 51, 60, 62, 72, 84, 112, 121, 153, 155 f.
  • [2010-000] Carl Schmitt: Tagebücher 1930 bis 1934, hrsg. von Wolfgang Schuller, 2010 [Monographie]/[Memoiren] - https://books.google.de/books?id=PkDnBQAAQBAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 7f.: 21.1.1930: „zu Sombart, dort Guardini getroffen, der mir gut gefiel (er spricht von dem Dämonischen des Tieres im Menschen, sehr schön eigentlich), Anschütz, Frau Briefs waren da. Mit Guardini mitternächtlich nach Hause.”
    • S. 30: 9.3.1930: „Fast nichts getan (die Nacht schlecht geschlafen), mittags zu Guardini in der Sophienstraße gefahren; er war sehr freundlich und sympathisch. Ich war schnell ergriffen und gerührt. Wir sprachen über die Neutralisierung, er sagte wunderbare, kluge Dinge und verstand sofort. Sehr befriedigt nach Hause zurück … … brachte meinen Aufsatz für Guardini zur Post.“
    • S. 91: 19.2.1931: “Dann zu Sombart. Dort waren Nostitz und Guardini. Langweilig. Über „Verfassung“ unterhalten. Ein Quatschkopf, dieser Guardini. Müde mit Adams weggegangen.“ “
    • S. 91: 20.2.1931: „Zu Abend gegessen, gut mit Mirgeler unterhalten, war aber sehr müde (über den Nationalismus der Juden). Um ½ 10 kam Duschka aus dem Vortrag von Guardini, sie war empört darüber, daß er die Sémer zu einer Heiligen machte. Besonders großen Ekel vor Guardini.“
    • S. 157 f.: 18.12.1931: "... In die Sächsische Straße zu Valeriu Marcu, kam viel zu spät, hatte zuviel Wein getrunken. Aßen zu Abend, eine Kurfürstendamm-Type als Frau [Eva Dorothea Gerson], sie hörte bei Guardini natürlich. Marcu war sehr sympathisch, erzählte sehr nett von Brüning (der jeden Abend mit ihm spazieren geht ..."
    • S. 162: 2.1.1932 Taufe von Anima: „Kurz nach 7 kam zuerst Eschweiler, dann Popitz mit Frau, Fräulein Dünner, Guardini. … Schönes Essen mit gutem Wein, hielt eine kleine Ansprache (über die drei <…>), nett unterhalten, Guardini las das Gedicht an <…> von Hölderlin zweimal sehr schön vor, um 12 gingen die Gäste noch etwas mit Duschka und Frau Schmitz durch den Tiergarten.“
    • S. 360
    • Rezensionen:
      • [2011-000a] Harald Seubert: Rezension zu: Carl Schmitt, Tagebücher 1930 bis 1934, in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 59, 2011, S. 466 f. [Rezension] - https://books.google.de/books?id=V0b3FiTfEdwC; zu Romano Guardini:
        • S. 467 „Man muss schon bis Kierkegaard und Wittgenstein gehen, um eine vergleichbare Selbstreflexion zu finden. Bisherige biografische Rekonstruktionen, auch jene von Reinhard Mehring, sind demgegenüber aus viel zu grobem Stoff. Nichts ist hier linear, alles „seismischen Beben“. Dies zeigt sich auch in der Schilderung von Gesprächen und Begegnungen: Guardini, Popitz, Smend und viele andere erscheinen in sehr wechselndem Licht. Freundlichkeit und Rührung einerseits, Abstoẞung und die „Furcht“ vor dem Unheimlichen andererseits wechseln sich jählings ab.
  • [2010-000] Hans Otto Seitschek: Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität: die philosophische Lehre an der Universität Ingolstadt-Landshut-München von 1472 bis zur Gegenwart, 2010, zu Romano Guardini S. 308-315 [Monographie] - https://books.google.de/books?id=oEw5AQAAIAAJ
  • [2010-000] Angelika Sirch: Der ganze Weg zum Himmel ist Himmel: über Gotteserfahrung und Weltverantwortung bei Dorothy Day, 2010 [Monographie] - https://books.google.de/books?id=sU0KpYvlDxQC&pg=PA126; zu Romano Guardini S. 48, 125 f., 183
  • [2010-000] Barbara Wulffen: Korrespondenzen, in: ‎Günter Figal/‎Georg Knapp (Hrsg. für den Freundeskreis der Brüder Ernst und Friedrich Georg Jünger. Symposion): Autorschaft Zeit, 2010, S. 8 ff. - https://books.google.de/books?id=xUQ7AQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 12 f. „Im April 1954, einige Monate nach der sehr erfolgreichen ersten Tagung Die Künste im technischen Zeitalter, schrieb Heidegger an die Mutter aus Zürich, wo er mit Medard Boss arbeitete, wie sehr er die Spezialisierung und Fanatisierung der zu einem Symposion hier versammelten Techniker „auf das Eine“ sowie die psychoanalytische Atmosphäre beklage – es sei „bei aller Bemühung alles so niederdrückend und öd.“ Und nach der Besichtigung einer Maschinenfabrik in Winterthur heißt es im selben Briefe: „Ich wünsche, Guardini, Pree [Pretorius] und Riezler [der Musikwissenschaftler Walther Riezler] würden so etwas einmal erfahren, um eher im stand zu sein, das Gestell zu denken - -.“ Die Früchte jahrelanger Vorbereitung reiften also Ende 1953 mühsam heran zur ersten Tagung sowie zu jenen weiteren über Die Sprache und über Das Verbindliche.“

Zu: Briefwechsel Guardini-Weiger

Romano-Guardini-Preis


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