Antwort auf eine Umfrage. Gesamttitel der abgedruckten Zeitschriften: „Kontroversen um ein Weihnachtsbild“

Aus Romano-Guardini-Handbuch

171: (Antwort auf eine Umfrage. Gesamttitel der abgedruckten Zeitschriften: „Kontroversen um ein Weihnachtsbild“), in: Kölnische Volkszeitung, Köln, 68, 1927, 54 (23. Januar 1927), Sonntagsbeilage „Im Schritt der Zeit“, S. 3 (vgl. Georg Lill: Nacktdarstellung und christliche Kunst, in: Christliche Kunst, 23, 1926/27, S. 251) [Gerner 1] (bisher nicht in einer Werkausgabe);

Übersetzungen

  • Bisher keine Übersetzungen bekannt

Sekundärbibliographie

  • Grundsätzliches. Nacktdarstellung und christliche Kunst, in: Die Christliche Kunst: Monatsschrift für alle Gebiete der christlichen Kunst und Kunstwissenschaft, 23, 1927, S. 251 [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=cZVYAAAAMAAJ
    • Die "Kölnische Volkszeitung" hat in ihrem Weihnachtsheft ein Titelbild von Hieronymus Bosch: Christnacht gebracht. Auf diesem Bild ist das Christkind wie auf unzähligen Darstellungen nackt in der Krippe liegend dargestellt. Obwohl diese Nacktheit in der Klischeedarstellung sozusagen mikroskopisch klein in Erscheinung tritt, hat ein Leser in längerem Anschreiben dies "als eine Herausforderung der Sittsamkeit" erklärt. Die Redaktion hat sich darauf an eine Reihe führender katholischer Männer gewandt, die in Nr. 54 und 73 vom 23. Januar und 30. Januar 1927 dazu grundsätzlich Stellung nehmen. Es ist fast bedauerlich, daß diese ausgezeichneten, von tiefster Verantwortung getragenen Ausführungen von Dekan J. Diehl, P. Friedrich Muckermann S. J., Univ.-Prof. Dr. Arnold Rademacher - Bonn, Univ.-Prof. Dr. Romano Guardini - Berlin, Pfarrer Dr. Könn, Pfarrer B. M. Steinmetz, Pfarrer Jos. Werle und Pfarrer Dr. M. Laros in der nur allzu rasch vorüberrauschenden Aktualität einer Tageszeitung wieder verlorengehen werden. Wir bringen deshalb den umfassenden historisch eingehend begründeten Aufsatz von Dr. M. Laros, der in der »K. V.« nur gekürzt erscheinen konnte, in seinem vollen Umfang. Einstimmig verurteilen alle diese Herren die falsche Prüderie, an der Nacktheit eines Kindes Anstoß zu nehmen. Besonders einleuchtend erscheint die Feststellung, daß die Darstellung des nackten Jesuskindes nicht etwa nur eine künstlerische Freiheit ist, sondern eine tiefe innerliche Symbolik bedeutet, nämlich daß die Liebe des Menschensohnes auch bis zu der unbeholfensten Nacktheit heruntergestiegen ist. [...]"