Armin Mohler

Aus Romano-Guardini-Handbuch

Armin Mohler (1920-2003) war ein Schweizer Publizist, Schriftsteller und Journalist (auch unter Pseudonymen Nepomuk Vogel und Michael Hintermwald)

Biographie

  • 1942 Desertation in der Schweizer Armee; illegale Grenzüberschreitung, um sich der Waffen-SS anzuschließen; wurde dann aber kein Kriegsfreiwilliger
  • stattdessen kurzes Studium der Kunstgeschichte in Berlin; dann Rückkehr in die Schweiz; dort Verurteilung zu einem Jahr Festungshaft
  • anschließend Fortsetzung des Studiums der Philosophie und Kunstgeschichte in Basel;-
  • Freundschaft mit dem sich selbst als linksradikal und Mohler als rechtsradikal einstufenden Jacob Taubes
  • 1946 positiver Artikel über Ernst Jünger
  • 1949 Dr. phil. bei Herman Schmalenbach und Karl Jaspers mit „Die Konservative Revolution in Deutschland 1918-1932“ (später gab er als Ziel der Arbeit an, Konservative Revolution und Nationalsozialismus „auseinanderzudividieren“, was aber „in der historischen Wirklichkeit“ aber überschnitten habe; „er nenne das, was Hans Grimm als den `guten Teil am Nationalsozialismus´ bezeichne, `Konservative Revolution´“
  • 1949 bis 1953 Privatsekretär Ernst Jüngers
  • 1953-1961 Korrespondent der schweizerischen Tageszeitung „Die Tat“ in Paris
  • 1955 bis 1960 außerdem für die Wochenzeitung „Die Zeit“
  • 1960 bis 1964 Mitarbeiter der von Giselher Wirsing herausgegebenen Wochenschrift „Christ und Welt“
  • ab 1961 Mitarbeit bei der Carl Friedrich von Siemens Stiftung in München zunächst als Sekretär
  • ab 1964 als Geschäftsführer
  • ab 1964 Mitarbeiter der Tageszeitung „Die Welt“
  • 1968 im Auftrag von Axel Springer Vorbereitung eines konservativen Magazins, das aber scheiterte; stattdessen von der ersten Nummer an Mitarbeiter der Zeitschrift „Criticón“ sowie der Wochenzeitung „Junge Freiheit“; gilt als Apologet der „Konservativen Revolution“ und als Vordenker der „Neuen Rechten“; unter dem Pseudonym Michael Hintermwald Autor in Gerhard Freys „Deutscher National-Zeitung“
  • Habilitation an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät für Wissenschaft und Politik der Universität Innsbruck
  • in den siebziger Jahren politische Unterstützung der CSU als Berater und Redenschreiber für Franz Josef Strauß und Autor für den Bayernkurier unter dem Pseudonym „Nepomuk Vogel“
  • freundschaftliche Verhältnis zu Carl Schmitt
  • zunehmende Ablehnung des christlichen Konservatismus als „Demutskonservatismus“; Förderung des französischen neurechten Denkers Benoist
  • Engagement für Franz Schönhubers „Die Republikaner“
  • 1985 Text- und Stichwortgeber für das sogenannte „Siegburger Manifest“ der Republikaner

Bibliographie zu Guardini

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