Karl Josef Hahn
Aus Romano-Guardini-Handbuch
Karl Josef Hahn (1912-2001) war ein deutsch-niederländischer Philologe und Literaturwissenschaftler
Biographie
- 1932 Studium bei Karl Jaspers in Heidelberg
- 1935 Dr. phil. über „Gemeinschaftsbild und Gemeinschaftskräfte Stefan Georges“
- 1935 „Adalbert Stifter. Religiöses Bewußtsein und dichterisches Werk“; Mitarbeit in der Deutschen Christlich-Sozialen Partei und im Reichsverband der deutschen katholischen Jugend
- seine Frau war Jüdin, die bereits vor der Heirat katholisch geworden war
- ab 1935 Kontakt mit Stefan Andres, als Andres wegen seiner jüdischen Frau im Riesengebirge Zuflucht suchte
- 1938 Flucht in die Rest-Tschechoslowakei und Ausreise nach Holland
- nach 1945 Dozent für deutsche Literatur an der Katholischen Universität Nijmegen, dann Lehrer der deutschen Sprache in Utrecht und später Leiter des Sprachendienstes beim Europäischen Gerichtshof in Luxemburg
- 1949 Studie über Rainer Maria Rilke
- 1956-1960 Auslandssekretär der niederländischen Christdemokraten
- bis 1982 im Büro der Europäischen Volkspartei (EVP) in Rom, zunächst als Redakteur des Studien- und Dokumentationszentrums der christlich-demokratischen Parteien Europas und Lateinamerikas; dann als Vizegeneralsekretär der EVP und Mitglied des Präsidiums der Weltunion der Christdemokraten;
- nach 1945 Begegnung mit Pater Werenfried van Straaten und seiner Ostpriesterhilfe; Hilfe bei der Organisation des Ersten Kongresses „Kirche in Not“ in Hilversum;
- 1948 Begegnung mit August Lücker bei der europäischen Konferenz christlich-demokratischer Politiker, mit ihm gab er 1987 heraus: „Christliche Demokraten bauen Europa“
- persönliche Bekanntschaft mit Werner Bergengruen
Bibliographie zu Guardini
- 4 Treffer von 1948 bis 1955