Von der Beschäftigung mit der Kunst
Aus Romano-Guardini-Handbuch
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009 (ORGNS 1): Von der Beschäftigung mit der Kunst, in: Akademische Bonifatius-Korrespondenz, 27, 1912, 5 (1. Juli 1912), S. 291-299 [Mercker 0106, bei Mercker versehentlich „1922“ statt „1912“ sowie „-292“ statt „-299“] (bisher nicht in der deutschen Werkausgabe);
Werkgeschichte
- Guardini äußert sich im 8. Brief vom 24.08.1911, Worms, an seinen Freund Josef Weiger zu den Publikationswünschen für den Aufsatz: "Hier schicke ich Dir das Manuskript. Lies es durch, und sag mir bitte Deine Aussetzungen. Sein Zweck ist ein durchaus praktischer. Es ist entstanden aus jenem Briefe an Dich und aus einem Briefe an einen Bekannten, der mich fragte, wie man das Kunststudium angehen solle. Der Artikel könnte also, vielleicht, für den Aar zu populär erscheinen, obwohl ich meine, daß gerade praktische Aufsätze einfach sein müssen. - Findest Du orthographische und sprachliche Fehler, so korrigiere sie bitte. Ich habe das Ding nun so oft gelesen, daß ich gar keinen Abstand mehr habe und es mir allmählich zuwider wird. Sehr notwendig wäre die Begleitillustration. Eine Hauptpartie des Aufsatzes ist nichts als eine Beispielerklärung des Rethelschen Holzschnittes. Hoffentlich wird er aufgenommen? Es ist ein Holzschnitt, also technisch leicht wiederzugeben. Dann hätte ich noch zwei weitere Wünsche. Zuerst möchte ich natürlich Korrekturbogen bekommen. - Dann hätte ich gern einige Sonderabzüge, halt möglichst eine größere Zahl, denn es haben sich mehrere Abnehmer gemeldet, und gerade hier erspart einem die Zusendung eines Abdruckes manchmal lange Erörterungen. Ich habe viele Wünsche geäußert - hoffentlich nicht zu viel. (Vergißt auch nicht, daß ich Honorar möchte, nicht wahr?) Endlich, ja, noch eins. Der Aufsatz soll anonym erscheinen, bloß mit der Signatur A. R. wie im Manuskript." - Im Druck erschien dann doch: R. A. Guardini.
- Erwähnung im 13. Brief vom 22.08.1912, Mainz, an seinen Freund Josef Weiger: "Gleichzeitig mit dem Brief schicke ich Dir meinen Aufsatz über »Die Beschäftigung mit der Kunst«, der in der Bonifatiuskorrespondenz erschienen ist."
- Laut Gerner II, 3 hat Guardini vor der »Freien Vereinigung katholischer Studenten« mehrere Vorträge gehalten, darunter im Sommersemester 1913 mit dem Thema »Wie trete ich an ein Kunstwerk heran?« Grundlage für den Vortrag dürfte wohl der zuvor erschienene Aufsatz gewesen sein.
Übersetzungen (in mind. 2 Sprachen)
- Jak poznávat umění, in: O podstatě uměleckého díla, Prag 2009 (Nakladatelstvi Triada, Centrum teologie a umění), S. 65-77; ins Tschechische übersetzt von Karel Šprunk [neu aufgenommen]
- ORG NS 1: Occuparsi di Arte (1912), in: La vita come opera d´ arte. Scritti di estetica (1907-1960), Brescia 2021, Opere di Romano Guardini Nuova Serie 1, S. 19-38; ins Italienische übersetzt von Yvonne Dohna Schlobitten, revidiert von Francesco Tomasoni, S. 19-38 [neu aufgenommen]; online in Pensare i/n libri, Nr. 179: https://www.rebeccalibri.it/articolo-pinl/la-vita-come-opera-darte-scritti-di-estetica-1907-1960-romano-guardini-morcelliana-2021/
Sekundärliteratur
- (Eingesandte Zeitschriften), in: Pastor bonus. Monatsschrift für kirchliche Wissenschaft und Praxis, Trier, 25, 1913, S. 64 (Auflistung des Aufsatzes in der Akademischen Bonifatius-Korrespondenz) [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=J8stAAAAYAAJ;