Theoderich Kampmann

Aus Romano-Guardini-Handbuch

Theoderich Kampmann (1899-1983) ist ein deutscher, römisch-katholischer Theologe

Biographie

  • 1919-1923 Studium der Theologie in Paderborn, Freiburg im Breisgau und Bonn
  • 1924-1933 Religionslehrer in Bochum
  • Studium der Germanistik und Philosophie
  • 1931 Dr. phil. in Münster
  • 1932 Staatsexamen in Theologie, Germanistik, Geschichte und Philosophie
  • 1933-1935 Studienrat an der Hildegardis-Schule Hagen
  • 1935-1945 Dozent für Katechetik und Pädagogik an der Erzbischöflichen Akademie in Paderborn.
  • 1945 Gründung des christlichen Bildungswerk „Die Hegge“.
  • 1945 Leiter des Officium catechisticum des Erzbistums Paderborn.
  • 1945-1956 Professor für Katechetik und Pädagogik in Paderborn.
  • 1956-1967 Professor für Religionspädagogik und Kerygmatik an der LMU München
  • 1959/1960 Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät.
  • 1960-1967 zusätzlich Professor für Homiletik
  • 1964/1965 Gründung des Religionspädagogischen Instituts an der Katholisch-Theologischen Fakultät.
  • 1967 Emeritierung

Bezüge zu Guardini

Bibliographie zu Guardini

  1. ...
  2. Theoderich Kampmann: Licht aus dem Osten?: Dostojewskis Grunderkenntnisse über die menschliche Gemeinschaft, 1931 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=2kER1AqYVuYC, zu Romano Guardini:
    1. S. 104 f.: "R. Guardini weist mit Recht auf die entfernte Verwandtschaft dieses Buches mit dem Johannes-Evangelium hin [1) R. Guardini, Religiöser Ausdruck, Die Schildgenossen, Jg. 5 (1925), 418 ff.]. In keinem anderen der heiligen Evangelien tritt Christi "wesenhafte Fremdheit" der Welt und den Menschen gegenüber so greifbar in die Erscheinung wie in diesem. "Er kam in Sein Eigentum, und die Seinigen nahmen Ihn nicht auf“ (Joh. I, II). Es ist, wie wenn der Christus des Johannes-Evangeliums in einer anderen Sprache redete als die, zu denen er spricht. Frage und Antwort stehen in keinem kommensurablen Verhältnis zueinander. Es ist mehr, als daß man sich "mißversteht"; man redet einfach aneinander vorbei, spricht von zwei vollkommen verschiedenen Standorten aus. "Der von oben herab kam, steht über allen. Wer von der Erde stammt, ist von der Erde und redet von der Erde" (Joh. 3, 31 ). Und auch den Grund für diesen Sachverhalt gibt das Evangelium nahezu auf jeder Seite an. Es ist nicht nur dieses, daß der unendliche Gott zu endlichen Wesen spricht, entscheidender ist das andere, daß der heilige Gott zu sündigen Menschen redet, daß das Licht in die Finsternis leuchtet und die Finsternis es nicht erkennt (Joh. 1, 5). So daß also nicht bloß mehr Himmel der Erde, sondern das "Reich der Himmel" dem "Reiche der Welt" und letztlich der König der Wahrheit dem Fürsten der Finsternis gegenübertritt. Das Erscheinen aber dieses Königs ist für die Menschen das Gericht (Vgl. etwa Joh. 3, 19 ff.). Wenn ich den "Idioten" Dostojewskis vom Johannes-Evangelium her deute, so vergesse ich nicht - ebensowenig übrigens wie Guardini - den qualitativen Unterschied, der zwischen einem Evangelium und einem Christusroman besteht: im ersten Fall handelt es sich um eine heilige Schrift, die einen Offenbarungsträger zum Verfasser hat, im zweiten um profane Dichtung, um das Werk also eines genialen Künstlers."
  3. ...
  4. Das Geheimnis des Alten Testaments, München 1962, S. 353: Kampmann sieht Guardini mm Rang eines "zeitgenössischen Kirchenvaters" (aufgegriffen bei Gerl, 1985, S. 16)

Sekundärbibliographie

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