Walter Künneth

Aus Romano-Guardini-Handbuch

Walter Künneth (1901-1997) war ein evangelischer Theologe

Biographie

  • 1924 Dr. phil. über die Gottesidee Richard Rothes
  • 1926 Dozent der Apologetischen Centrale im Evangelischen Johannesstift Berlin-Spandau
  • 1927 zweites theologisches Examen
  • Lic. theol. mit einer Arbeit über Kierkegaards Sündenbegriff
  • 1930 Habilitation; anschließend Privatdozent für evangelische Theologie;
  • 1932 Leiter der Apologetischen Centrale
  • gemeinsam mit Wendland Herausgeber der Zeitschrift „Wort und Tat“ (bis 1937)
  • Mai 1933 gemeinsam mit dem Pfarrer in Berlin-Dahlem Martin Niemöller sowie Hanns Lilje Gründung der Jungreformatorischen Bewegung
  • Engagement in der Bekennenden Kirche sowie deren Prüfungskommission in Berlin-Spandau unter Vorsitz von Heinrich Albertz
  • 1934 Unterstützung der Judendiskriminierung außerhalb der Kirche (u.a. in: [[„Nation vor Gott“) sowie des Kampfes gegen das illegale Freidenkertum und den illegalen Marxismus
  • 1935 Kritik gegen Alfred Rosenbergs Schriften („Antwort auf den Mythus. Die Entscheidung zwischen dem nordischen Mythus und dem biblischen Christus“); darin allerdings auch antisemitische Äußerungen („minderwertiges“ und „zersetzendes“ Weltjugdentum“ und „wurzelloses Asphaltjudentum“)
  • Verfolgung durch Gestapo; Ablehnung von aktivem politischen Widerstand, den er noch 1979 in seiner Autobiographie als „Trübung“ eines entpolitisierten religiösen Bekenntnis- und Kirchenkampfes und als eine „unheilvolle Verquickung zwischen einem kirchlichen und einem politischen Kampfverhalten“ sah
  • 1937 Kritik an Hilters Kirchenwahl-Erlass
  • 1937 Schreib- und Redeverbot für das ganze Reichsgebiet und Entzug der Lehrerlaubnis
  • 1937 Beschlagnahmung und Vernichtung seiner zweiten Schrift gegen Rosenberg („Evangelische Wahrheit!) vor dem Erscheinen
  • 1938 Pfarrer in Starnberg
  • 1944 Pastor im Dekanat Erlangen
  • 1946 Honorarprofessor der Theologischen Fakultät Erlangen
  • 1953 Lehrstuhl-Nachfolger von Werner Elert Befürworter einer wortlautorientierten Bibelauslegung gegen Buldmans Entmythologisierung
  • Mitte der 1960er Jahre Befürworter der Todesstrafe; Gegner des religiös begründeten Pazifismus und der Wehrdienstverweigerung
  • 1966 Mitgründer der „Bekenntnisbewegung Kein anderes Evangelium“
  • 1967 gemeinsam mit Rudolf Bäumer „Düsseldorfer Erklärung“ zur Christologie

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