Ernst-Wilhelm Eschmann

Aus Romano-Guardini-Handbuch

Ernst-Wilhelm Eschmann (1904-1987)

Biographie

  • Assistent von Alfred Weber, bei dem er 1928 mit einer Arbeit über den faschistischen Staat in Italien promovierte, die 1930 erschien (Der faschistische Staat in Italien, Breslau 1930; (2)1933). A
  • 1929 gehörte Eschmann dann zunächst zu den Mitarbeitern der von Hans Zehrer geleiteten politischen Monatsschrift „Die Tat“ und wurde dadurch auch Mitglied des sogenannten „Tat-Kreises“, dem Giselher Wirsing, Ferdinand Fried und Friedrich Wilhelm von Oertzen angehörten. Dieser Kreis fungierte unter anderem als Think-Tank des damaligen Reichswehrministers Kurt von Schleicher. Eschmann wurde 1933 Soziologiedozent und später Soziologieprofessor an der Universität und blieb dies bis 1943. Nachdem Zehrer im September 1933 als Verantwortlicher der Zeitschrift zurücktreten musste, wurde sie als „Tat“ von Wirsing, dann ab 1938 von Wirsing und Eschmann zusammen herausgegeben, was auch ab 1939 unter dem neuen Titel „Das XX. Jahrhundert“ so blieb. Eschmann kümmerte sich dabei hauptsächlich um den kulturellen Teil. Zum 1. April 1940 wurde Eschmann NSDAP-Mitglied, nachdem seinem Aufnahmeantrag 1937 aus formalen Gründen nicht entsprochen worden war, obwohl sich Wirsing als Schriftleiter des NS-Blattes Münchener Neueste Nachrichten bei Reinhard Heydrich für ihn verwendet hatte.

Eschmann und Guardini

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