Michael Schmaus

Aus Romano-Guardini-Handbuch

Michael Schmaus (1897-1993) war ein römisch-katholischer Dogmatiker und Hochschullehrer

Biographie

vor 1933

  • geboren in Oberbaar im Landkreis Aichach-Friedberg, der zum Regierungsbezirk Schwaben in Bayern gehört
  • 1907 Tod der Mutter; auch aufgrund seiner bisherigen guten schulischen Leistungen kam er zu Verwandten nach Rosenheim, um dort das Gymnasium zu besuchen
  • 1916 Abitur in Rosenheim
  • 1916/17 Studium der Philosophie in Freising
  • 1917-1922 Studium der katholischen Theologie und mittellateinischen Philologie an der LMU München
  • 1922 Priesterweihe im Erzbistum München und Freising
  • 1922-1924 Spiritual in der Knabenerziehungsanstalt Neuherberg
  • 1924 Dr. theol. bei Martin Grabmann in München; gedruckt 1927: Die psychologische Trinitätslehre des hl. Augustinus, Münster 1927, ²1967 [seinem Onkel Michael Schmaus C.PP.S. (Missionar vom Kostbaren Blut) gewidmet
  • 1924 Präfekt und Dozent am erzbischöflichen Klerikalseminar Freising, gleichzeitig Lehrauftrag an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Freising und wohl auch an der Universität München
  • 1928 Habilitation für das Fach Dogmatik durch die Theologische Fakultät der LMU München; gedruckt 1930: Der Liber propugnatorius des Thomas Anglicus und die Lehrunterschiede zwischen Thomas von Aquin und Duns Scotus, II: Die trinitarischen Lehrdifferenzen (Beiträge zur Geschichte der Philosophie und Theologie des Mittelalters 29), Münster 1930 (Habil.).
  • anschließend noch kurze Zeit Privatdozent in München
  • 1929-1933 a.o. Professor für Dogmatik am deutschsprachigen Teil der Karls-Universität Prag
  • 1930 Priesterweihe seines jüngeren Bruders Georg Schmaus (1904-1972), ebenfalls zum Erzbistum München-Freising gehörig, zuletzt Pfarrer in Oberneukirchen, zuvor von von 1931 bis 1941 Gen.Verweser und Spiritual in Spielberg bei Günzlhofen/Oberschweinbach, ein Kloster der Franziskanerinnen von Reutberg (bis 1998) von 1941-1948 dann Kurat in Jettenbach-Grafengars (Georg Schmaus war ebenfalls Mitglied der Münchner Una Sancta)

1933 bis 1945

  • Sommersemester 1933 (bis 1945) Wechsel als ordentlicher Professor für Dogmatik von Prag nach Münster
  • 11. Juli 1933: Münsteraner Rede/Vortrag "Begegnungen zwischen katholischem Christentum und nationalsozialistischer Weltanschauung, Reich und Kirche"
    • In einem Gespräch mit Klaus Breuning 1968/69 unter Beisein von Elisabeth Gössmann erklärte Schmaus diesen Vortrag damit, dass er „vom Dekan gebeten worden“ ist, „möglichst etwas Versöhnliches zu sagen, da die meisten Fakultätsmitglieder sich mit Vertretern der neuen Regierung schon angelegt hätten.“ (Gössmann, Elisabeth, 2004, S. 152). Dekan war im Studienjahr 1932/33 Johann Peter Steffes, der seinen "Rat" an Schmaus im Juli 1933 selbst vor der neugegründeten "Gemeinschaft katholischer deutscher Erzieher" praktizierte, eine Rede über die die "Rhein-Mainische Volkszeitung" unter dem Titel "Volk und Reich der Deutschen" berichtete. Steffes verstand unter "Reich" den "Raum" oder den "Leib der Volksseele". Die Formung der "Volksseele" sei vom "Blut" beziehungsweise der "Erbmasse" und der "Heimat" (worunter Steffes sowohl "Boden" wie auch "Sprache" subsumierte) geprägt. So habe etwa der Zugang zum Meer die "Unternehmungslust" im deutschen Volk geweckt, "das Hochgebirge die Liebe zur Metaphysik". Zugleich sei das deutsche Volk jedoch auch in der "Begegnung mit der Antike" vom "Griechentum" beeinflusst worden. "Unermeßlichen Einfluß" schließlich habe das Christentum gehabt. "Fertig geworden" sei das deutsche Volk aber "weder mit der Antike noch mit dem Christentum". Daher litten die Deutschen an einer inneren Spannung: Wissenschaftler und Künstler, Entdecker und Philosophen zugleich, nach Gemeinschaft wie nach Individualität strebend usw. "Im deutschen Volke könne sich schlechthin jedes Volk wiederfinden. Das ist seine Stärke und Schwäche zugleich." Um der Gesundheit dieses in sich gespannten "Leibes" und um der "Volksseele" willen hoffe nun jeder auf das "Dritte Reich" (Zusammenfassung übernommen aus: Markus Müller: Das Deutsche Institut für wissenschaftliche Pädagogik 1922-1980. Von der katholischen Pädagogik zur Pädagogik von Katholiken, Paderborn 2014, S. 234 f.)
    • Inhalt:
      • Schmaus sprach zwar nicht von einer rückhaltlosen Einordnung in den neuen Staat, sondern von einem „vorläufigen“, nicht „endgültigen“ und auch nur von einem „allgemeinen Ja“ zur nationalsozialistischen Weltanschauung (1933, S. 3 und 6). Ausdrücklich zitiert er an dieser Stelle die Verfügung der Fuldaer Bischofskonferenz vom 28. März 1933, wo es hieß: "Ohne die in unseren früheren Maßnahmen liegende Verurteilung bestimmter religiös-sittlicher Irrtümer aufzuheben, glaubt der Episkopat das Vertrauen hegen zu können, dass die vorbezeichneten allgemeinen Verbote und Warnungen nicht mehr als notwendig betrachtet zu werden brauchen.“
      • Dabei warnte Schmaus ausdrücklich vor einer frühzeitigen Ruhe und Erstarrung der nationalsozialistischen Revolution. Sie „wäre ihres tiefsten Sinne beraubt“, wenn sie ihre Geistigkeit gegenüber der bisher herrschenden nicht vollständig durchgesetzt hätte. (1933, S. 13)
      • Als stärkste Übereinstimmung nennt Schmaus die Ablehnung des "Menschen schlechthin", denn jeder sei Angehöriger einer Nationalität: „Nur als Glied eines Volkes kommt der einzelne zur Erfüllung seiner menschlichen Persönlichkeit.“ (1933, S. 17 f.)
      • Gleichzeitig zeigte er sich überzeugt, dass es „zwischen katholischem Glauben und liberalistischem Denken“ „keinen ideenmäßigen Ausgleich“ gebe. „Die Feindschaft zwischen beiden ist eine letzte und unbedingte.“ Denn: "in dem entschiedenen Nein zum Liberalismus, der den Menschen Schöpferkraft zuschrieb, die nur dem wirklichen Schöpfer zukommt, ist Katholizismus und Nationalsozialismus durchaus gleichgerichtet." (1933, S. 23 f.)
      • Auch im Kampf gegen „eine extrem demokratische Wertung des Seins“ stehe man zusammen, denn „nichts sei unkatholischer“ als diese Haltung (1933, S. 25)
      • Schließlich behauptete Schmaus: "Die Tafeln des nationalsozialistischen Sollens und die der katholischen Imperative stehen freilich auf verschiedenen Ebenen des Seins, jene in der natürlichen, diese in der übernatürlichen Ebene. ... Aber sie weisen in dieselbe Wegrichtung." (1933, S. 31 f.)
      • Im Anschluss an Karl Eschweiler formuliert er: "Es gab einmal ein Volk, das glaubte, die Offenbarung sei an seine Nationalität gebunden. Es musste diesen Wahn mit der Verwerfung büßen. Es war das jüdische Volk." (1933, S. 33 f.)
      • Und am Ende des Vortrags betont Schmaus nochmals: „Ausdrücklich wollte und sollte nur von Begegnungen die Rede sein. Niemand wird wohl daraus schließen, dass die beiderseitigen Lehren zur vollen Deckung gebracht werden sollen.“ (1933, S. 45)
      • Schmaus ermahnte seine studentischen Zuhörer zur Mitarbeit im neuen Reich, "das sein wird eine Opfergemeinschaft von unerschütterlich in Gott gegründeten, aus dem deutschen Volkstum genährten, demütig auf Gott vertrauenden, ihrer Verantwortung bewussten, von Christus geformten deutschen Menschen." (1933, S. 46)
    • 15. August 1933: Das Vorwort zur Rede erklärt es als Ziel, „die geistigen Grundlagen der national-sozialistischen Weltanschauung zu würdigen“ (Vorwort, zitiert nach: Begegnungen zwischen katholischem Christentum und nationalsozialistischer Weltanschauung, Reich und Kirche, Münster 1934 (zweite Auflage). Aus dem Vorwort geht auch hervorgeht, dass aufgrund des Konkordatsabschlusses auch noch einige Korrekturen am Text vollzogen wurden. (Gössmann, 2004, S. 152).
    • Der Druck dieser Rede eröffnete die neu geschaffene Schriftenreihe „Reich und Kirche“ des Verlags Aschdorff, die ihren Auftrag darin sah, „dem Aufbau des Dritten Reiches aus den geeinten Kräften des nationalsozialistischen Staates und des katholischen Christentums“ zu dienen. Außer dem Vortrag von Michael Schmaus erschienen noch vier weitere Hefte:
      • Michael Schmaus: Begegnungen zwischen katholischem Christentum und nationalsozialistischer Weltanschauung, Münster 1933 (Reich und Kirche; 1); mit kirchlicher Druckerlaubnis
      • Joseph Lortz: Katholischer Zugang zum Nationalsozialismus kirchengeschichtlich gesehen, Münster 1933 (Reich und Kirche; 2); mit kirchlicher Druckerlaubnis; darin versuchte Joseph Lortz (1887-1975) ebenfalls, Brücken zwischen Christentum und Nationalsozialismus zu schlagen. Während Schmaus den Totalitätsanspruch aufgrund des Konkordats lediglich für ungefährlich hielt, wollte Joseph Lortz ihn sogar anerkannt wissen.
      • Josef Pieper: Das Arbeitsrecht des neuen Reiches und die Enzyklika Quadragesimo anno, Münster 1934 (Reich und Kirche; 3); erschien Anfang 1934
      • Franz von Papen: Der 12. November 1933 und die deutschen Katholiken: Rede gehalten vor der Arbeitsgemeinschaft katholischer Deutscher in der Messehalle zu Köln am 9. November 1933, Münster in Westfalen 1934 (Reich und Kirche; 4)
      • Franz Taeschner: Der Totalitätsanspruch des Nationalsozialismus und der deutsche Katholizismus, Münster 1934 (Reich und Kirche; 5); der Katholik und Professor für Arabistik in Münster, Franz Taeschner (1896-1967), pries darin den Führer als einen Genius. Er sei von der Vorsehung geschickt worden, um die katholische Soziallehre zu verwirklichen.
    • Die Schrift von Schmaus wurde 1934 noch in zweiter und dritter Auflage gedruckt (unklar ist, ob mit Wissen und Zustimmung von Schmaus), ebenso die Schrift von Lortz, die in der dritten Auflage sogar einen Nachtrag erhielt. Im Unterschied zu Josef Pieper hat Schmaus aber dem Nachdruck zumindest nicht ausdrücklich widersprochen.
  • Der Münchner Kardinal Faulhaber stand seinem Diözesanpriester Schmaus sehr nahe und hielt auch als Dogmatiker große Stücke auf ihn. Er empfahl auch diese Rede der Katholischen Korrespondenz Friedrich Muckermanns: „Als Predigt oder Rede für nationale Gelegenheiten würde sich zum Beispiel die Rede von Professor Dr. Schmaus religiös-seelsorgerlich umarbeiten lassen.“ (Faulhaber in einem Brief an Friedrich Muckermann am 2.9.1933). Dieser antwortete drei Tage später: „Über die ‚Predigten’ will ich mit Donders sprechen [...]. Der Gedanke begeistert mich sehr.“ (EAM, NL Faulhaber 6883, zitiert nach Zuber, 2014)
  • Noch zu Weihnachten 1933 ist Schmaus in einem Artikel in der Germania davon überzeugt, es sei die Pflicht des deutschen Christen, in der Geburt des Herrn zugleich die „Weihezeit seines Volkes“ zu sehen: „Wenn sich das neue Deutschland zum Christentum, zu dem wesentlichen Inhalte der Weihnachtsbotschaft bekennt, bekennt es sich zu der tragfähigsten Grundlage des Dritten Reiches. (...) Wir spüren, wie der Bote der Erfüllung, der Stern von Bethlehem unserem Volke nähergerückt ist. Mit neuen Hoffnungen schauen wir in die gestalten- und ahnungsreiche Zukunft“, die „auch unsere völkische Existenz aus dem langen, dunklen Advent heraus dem hellen Tag der Erfüllung entgegenführt.“ (zitiert nach: Gössmann, 2004, S. 167 bzw. Thomas Marschler: Wahrheit als Heilsbegegnung. Zum zehnten Todestag des Dogmatikers Michael Schmaus, in: Deutsche Tagespost vom 6. Dezember 2003 - http://www.kthf.uni-augsburg.de/prof_doz/sys_theol/marschler/medien/Schmaus.pdf)
  • 1933 Laut Gutachten vom 27. Juli 1934, erstattet von Wilhelm Führer zur Berufung von Schmaus von Münster nach München, hat Schmaus sich "hervorgetan durch seine Mitarbeit in der Arbeitsgemeinschaft katholischer Deutscher des Vizekanzler von Papen ..."
  • Frühjahr 1934: Brief an den Münsteraner Bischof Clemens August Graf von Galen, in dem er ihm für dessen klare Stellungnahme gegen die „intensiv betriebene antichristliche Propaganda“ der Nationalsozialisten bedankt (Marscher, 2003)
  • Spätestens für Wintersemester 1934/35 berichten viele seiner Kollegen, Schüler und Freunde von einer völlige Distanzierung vom Nationalsozialismus
  • 1934/35: In einer Rezension des ersten Bandes über Adolf Kolping von Theodor Brauer in der neuen Reihe "Deutsche Priestergestaltung. Vorbilder katholischer Lebensformung für Klerus und Volk" schreibt Schmaus im Literarischen Ratgeber: "Mit keinem glücklicheren Namen hätte die Sammlung beginnen können als mit dem Kolpings, des Deutschen, des Priesters, Volkserziehers, der das Herz des deutschen katholischen Volkes besitzt und auf viele heute wachgewordene Fragen endgültige Antwort gibt.“
  • 1935 Schmaus wird nicht als Nachfolger Grabmanns nach München berufen, Martin Grabmann blieb noch bis Aufhebung der Theologischen Fakultät im Jahr 1939.
  • Ab 1935: Bespitzelung durch Gestapo (Gössmann, 2004, S. 157) unter Berufung auf die Schwester von Prof. Schmaus, die ihm den Haushalt führte
  • 1935 Vortrag in München zum Thema "Der Christ in der Welt". "Der `Verein akademisch gebildeter Katholiken´ (Vorsitzender Freiherr von Biegeleben) beabsichtigte am Montag, den 11.2.1925 um 20 Uhr im großen Hörsaal der Universität einen Vortrag "Der Christ in der Welt", Redner Universitätsprofessor Dr. Schmaus - Münster abzuhalten. Der Vortrag konnte jedoch nicht stattfinden , da die Universität den Hörsaal nicht mehr zur Verfügung stellte (vgl. Bericht für Dez. 34/Jan. 1935, über die Störung einer Versammlung des gleichen Verbandes)" (Zitat aus: Helmut Witetschek: Die kirchliche Lage in Bayern nach den Regierungspräsidentenberichten 1933-1943: Regiersungsbezirk Schwaben, 1966, S. 58). Denzler behauptet nun, der Vortrag habe "sich hinsichtlich der Tendenz von jenem in Münster nicht" unterschieden (Denzler 2003, S. 64, allerdings wie Gössmann (2004) zurecht moniert, ohne Quellenangabe). Ob der Vortrag überhaupt stattgefunden hat, ist daher noch nicht unabhängig belegt.
  • Vermutlich Ende 1936 entstand innerhalb des Reichssicherheitshauptamtes eine Liste „Katholische Geistliche, die innerhalb und außerhalb der NSDAP planmäßig nach einer Anpassung der katholischen Kirche an den Nationalsozialismus trachten". Darauf stand unter den "Professoren" auch "Prof. Dr. Mich. Schmaus, Münster" [Quelle: Barch 58/5715, Bl. 1798-99). Die Liste gehört zu einem Dossier mit dem Titel „Die neue Taktik des politischen Katholizismus“ behandelt die AKD unter dem Generalverdacht des „Machtstreben[s] der römischen Kirche“, das „von Anfang an die Taktik, sich seinem Gegner scheinbar anzupassen und ihn dann planmässig zu überwinden“, kenne. Diese Geistlichen wären „durchweg als Aussenseiter betrachtet, sorgfältig beobachtet und in den bischöflichen Ordinariaten und am Vatikan karteilich registriert“ worden." (zitiert nach Zuber, 2014)
  • 1936 Der Schmaus-Schüler Karl Leisner notiert sich zum Schmaus-Kolleg „Einführung in die Dogmatik“ am 8. Januar 1936: „Im Schmaus-Kolleg. Heidegger: „Wir sind dauernd vom Nichts bedroht.“ (zitiert nach Seeger, 2006)
  • 1936 Karl Leisner besucht Lager der katholisch-theologischen Fachschaft in Heessen bei Hamm und hört dabei Schmaus den Vortrag „Deutsche Art und christlicher Glaube“ am 6. Februar 1936 – „Des deutschen Art sieht er: 1. In der Sehnsucht in die Weite. (Wikkingerfahrten des Herzens). Ständig sind wir auf Fahrt. – Von daher der Drang nach Ewigkeit und die Schau Gottes als des Urlebendigen. 2. In der Kraft des Innenlebens, des „Gemütes“ (besonders beim Norddeutschen). Tiefste Schätze der Mystik und des innerlichen Lebens brechen auf in der Seele. – (Gefahr des Grüblertums und Sektierers) – 3. In dem ungestümen Drang nach Freiheit, der seine tiefste Erfüllung und Ruhe findet in der Geborgenheit Gottes, des Dreifaltigen. Ad I noch: Der Germane sieht in Gott mehr das Dynamische, das ständige Aufbrechen stärksten urgewaltigen Lebens, der Romane sieht mehr das Statische, das Sein Gottes als des Ewigen, Seienden, der heiligen Ruhe und Vollendung. Beide Blickpunkte haben ihre Berechtigung und Richtigkeit, dürfen nur nicht vereinseitigt werden. – Wir sind tief aufgerührt und gepackt von den anregenden, lebendigen Worten. Und froh und stolz auf unsere gottgeschenkten Anlagen.“ (zitiert nach Seeger, 2006)
  • ab Oktober 1937: Die Behauptung von PFarrer Heinrich Polders (vom 28. August 1995 in einem Brief an Georg Denzler) Schmaus sei wie Lortz in seiner Studienzeit ab Oktober 1937 mit Parteiabzeichen aufgetreten, scheitert an der Tatsache, dass Schmaus - im Unterschied zu Lortz - nie Parteimitglied war.
  • 1937/38 Karl Leisner schreibt seine Wissenschaftliche Arbeit („Diplomarbeit“) bei Michael Schmaus in Münster – inspiriert von seiner Beschäftigung mit Matthias Joseph Scheeben - mit dem Titel „Vom Sinn und Geheimnis des Wachsens im Leben von Natur und Gnade“: Er notiert dazu am 5. November 1937: „Mit Professor Schmaus regle ich das Thema der wissenschaftlichen Arbeit endgültig: „Vom Sinn und Geheimnis des Wachsens im Leben von Natur und Gnade beim Menschen.“ (Eine dogmatisch-pädagogische Schau). Ich erzähl´ ihm vom RAD. – Er hat Freude dran. Die Vorlesung über lebendige Gnadenbegegnung mit Gott und auch mit Menschen, die zur Liebe und Lebenserfüllung geführt, sehr fein. …“ (auch nachfolgende Eintragungen zeigen Leisner begeistert von Schmaus“ Er erhält dafür von Schmaus die Note „ziemlich gut“ [heute 3 „befriedigend“] (aufgrund der äußeren Gestaltung und der ungenügenden Zitierung nach heutigen Maßstäben gerechtfertigt, so Joachim Schmiedl), im Examen in der Dogmatik ein „gut“ [2] (zitiert nach Seeger, 2006)
  • Zum 20. Januar 1938 hat Karl Leisner nach der Lektüre von Schmaus Dogmatik dessen vier Punkte der „praktischen“ Gottesleugnung des Willens und des Herzens herausrezipiert [1. Das Absinken ins Triebhafte; 2. Die Vergötzung (Verabsolutierung) der menschlichen Natur; 3. Die Trägheit des Herzens oder mit Kierkegaard: Die Verzweiflung des Herzens; 4. Stolz und Haß]; ebenso S. 60 über die wirksame, nach Newman „reale“ Erkenntnis Gottes (gegenüber einer bloß begrifflichen, das heißt bloß zu einer die Wirklichkeit hinter sich lassenden, in bloßen Begriffen und Worten geschehenden Erkenntnis Gottes). Die „reale“ Erkenntnis Gottes braucht bestimmte seelische Haltungen (Ehrfurcht, Demut, Reinheit, Liebe) (zitiert nach Seeger, 2006)
  • 1938: Erscheinen des ersten Bandes seiner Dogmatik. Darin hat er nach "mehr als die sonstige Fachtheologie" (Forster, 1966) die philosophischen Gedanken seines Münsteraner Kollegen Peter Wust und die katholisch-weltanschaulichen Erkenntnisse Romano Guardinis rezipiert.
  • 1938: Im Haus von Baronin Maria von Bornstedt-Aulok Treffen von "Una Sancta"-Bewegten, darunter Josef Thomé, Alfred Delp SJ, Max Pribilla SJ, Paula Linhart, Otto Taube, August Rehbach, Eberhard von Cranach-Sichart, Hans Asmussen und Ehefrau, Heinrich Hermelink, dem Berliner Domprediger Keßler, Emmy und Rudolf von Miller, Manfred Hörhammer OFMCap, Bernward Dietsche OP, Hugo Lang OSB, Michael Höck, Bischof Johannes von Ratschinsky und Ehefrau Lydia, den Oratorianern Josef Gülden, Heinrich Kahlefeld und Werner Becker sowie Max Josef Metzger und eben Michael Schmaus. Vgl. dazu auch Paula Linhart: „Wenn der Nazi gewesen wäre, hätte er bei uns nicht landen können“ (Linhart in einem Gespräch am 25. Januar 1999 mit Dr. Kurt Schöndorf und Elisabeth Gössmann).
  • Faulhaber unterstützte – im Gegensatz zu seinem Ordinariat – die Bemühungen der Una Sancta, stellte dem Kreis sogar die Chorkapelle des Münchener Domes für Gebet und Schriftlesung zur Verfügung. Im Gespräch mit der Mitgründerin Baronin Bornstedt, erklärte er: „Die Frauen hätten an Teetischen wieder zusammenzubringen, was die Theologen kirchlich entzweit hätten“ (Beiträge zur altbayerischen Kirchengeschichte, Band 48, 2005, S. 68 f.)
  • 1938/39 Eventuell erstes Zusammentreffen mit Romano Guardini bei Dieter Sattler in Grendach (gemäß Brief an Schmaus von 1965)
  • Januar 1939: Erneut finden sich in Briefen Karl Leisners, im Tagebuch und im Jungmannskalender zustimmende Worte zur Vorlesung von Schmaus zu Sakramente II: Ehe, Priesterweihe, Priestertum und Zölibat. Am 25. Februar resümiert er: „Voll Übermut geht´s zu Professor Schmaus ins Kolleg. Es ist die letzte Stunde dieses herrlichen Semesters über die letzten Sakramente und die letzten Dinge. Vom Weltgericht und vom Gericht der Völker, von der endgültigen Verklärung des Menschen und der Schöpfung am Tage des Herrn ist die Rede. – Ernst und groß und herrlich ist unser Glaube. Er ist die Wahrheit Gottes an uns, in der all unser Sehnen und Warten seine Vollendung findet. – Wir sitzen da und lauschen gebannt, junge Männer und junge Frauen in der Schule Christi. Wir glauben. In einer Zeit voller Versuchung und gefährlichster Glaubensprüfungen halten wir stand in Gottes Namen. Vielleicht würden wir uns lieber in menschlicher Liebe ergötzen, die schönen Tage unserer Jugend. Vielleicht würde es für uns einen großen menschlichen Reichtum bedeuten, wenn wir uns die Schalen des Lebens bis an den Rand füllten in innigster Liebesgemeinschaft, die Christus gestiftet und geweiht. Vielleicht geht ein stiller mächtiger Drang des Blutes und Herzens zu jenem holden Mädel, zu dieser Blonden oder Schwarzen dort. – Auf all diese herrlichen gottgewollten Dinge und Freuden sagen wir frei und froh einen Verzicht in entsagender Liebe, die Gottes Ruf zu Höherem mit Geist und Herz und Blut bejaht und – wie aller Liebe Leides – mit Jauchzen auf seine Schultern nimmt: zur Ehre Gottes, zu des Nächsten Heil und der eigenen Seele Vollkommenheit. „Alles ist euer, ihr seid des Herrn. [Vgl. 1 Kor 3,22 f.]“ (zitiert nach Seeger, 2006). Am 25. März 1939 empfing Karl Leisner durch Bischof Graf von Galen die Diakonenweihe
  • 7. August 1939: Aufhebung von Burg Rothenfels durch die Nationalsozialisten. Guardini befindet sich zu diesem Zeitpunkt in Grendach bei Sattlers.
  • Die Theologisch-philosophische Studienwoche unter Leitung von Guardini, die vom 20. bis 30. August auf Burg Rothenfels stattfinden sollte und bei der Michael Schmaus über „Kirche und Gnade“ und Guardini über „Das Gute und das Böse im christlichen Bewußtsein“ sprechen sollten, wurde infolgedessen abgesagt. Dabei handelt es sich wohl um die Katholische Dogmatik, Dritter Band, erter Teil: Kirche und Göttliches Leben im Menschen, München o.J. [1940], der den Traktat über „die Kirche und die Gnade“ behandelt. Der Zweck der Schmausschen Dogmatik wird damit angegeben, „den Weg von der Wissenschaft zum Leben zu verkürzen“, also - wie er es selbst später ausdrücke - „Verkündigungsdogmatik“ zu werden.
  • 1. September 1939: Nach dem Zeugnis von Paula Linhart war sie neben anderen Bekannten mit Schmaus zusammen, als im Radio der Kriegsbeginn bekannt gegeben wurde. „Wir waren alle verstört, es gab keine patriotische Äußerung.“ (zitiert nach Gössmann, 2004, S. 156)
  • Aufgrund seiner Hitler-Kritik wird Leisner während einer Heilkur im Fürstabt-Gerbert-Haus in St. Blasien von der Gestapo verhaftet. Er kam in das Konzentrationslager Sachsenhausen. Am 14. Dezember 1940 wurde er ins Konzentrationslager Dachau (Pfarrerblock) verlegt.
  • Brief von Schmaus an Karl Adam vom 23. Mai 1940: Darin beglückwünscht seinen Kollegen nach dessen umstrittenen Aachener Vortrag zu seinem „mutigen Vorstoß“ und sprach von „tapferen, aber auch gefährlichen Eroberungszügen“ (zuerst bei Scherzberg, 2001; laut Gössmann, 2004, bleibt es aber unklar, worauf genau sich der "Vorstoß" und die "tapferen, aber auch gefährlichen Eroberungszüge" beziehen, ebenso wie von der im Brief auch enthaltenen "Apologetik des Christentums", die in der "richtigen und lebendigen Verkündigung der Offenbarung" liege). „Man spürt auf jeder Seite, daß hier ein Mann spricht, dem es nicht um die sorgsame Konservierung zeitgebundener Formen, sondern um das Heil der lebendigen Menschen im heutigen Deutschland zu tun ist. Aus Ihren Ausführungen sieht man, daß die Wege zu einer Begegnung gebahnt werden, indem man das Christentum in seinem wahren Sinne verkündet.“ Es folgt ein Appell von Schmaus an die Verkünder des Evangeliums, „die in der Offenbarung erschlossene Wirklichkeit aufleuchten zu lassen“, als Bedingung dafür, dass „auch der heutige Mensch den Anruf Gottes“ hört. Schmaus deutet in dem Brief aber auch Gesprächsbedarf an: „Schade, dass Sie so weit weg sind. Sonst könnte ich meinem Bedürfnis nachgeben, mich mit Ihnen über einige Fragen noch eingehender zu unterhalten, als es in einem Vortrag möglich ist.“
  • 15. November 1941: Karl Leisner wünscht sich von seiner Familie den dritten Band der „Katholischen Dogmatik“ „von meinem Lehrer Professor Michael Schmaus“ (zitiert nach Seeger, 2006)
  • Lorenz Jäger war 1943 von der Fuldaer Bischofskonferenz als Ansprechpartner für die Una-Sancta-Bewegung benannt worden. Er plante alsbald einen interkonfessionellen Arbeitskreis. Zu dessen Vorbereitung berief unter seinem eigenen Vorsitz und unter Leitung von Paul Simon in einen Kreis von katholischen Theologen zusammen, darunter neben Schmaus: Josef Höfer, Robert Grosche, Romano Guardini, Karl Rahner; daraus wurde 1946 auf Einladung Jaegers in Hardehausen hin dieser Jaeger-Kreis mit dem Staehlin-Kreis vereinigt, die Geburtsstunde des sogenannten „Jaeger-Stählin-Kreis“.

nach 1945

  • 1945 Vertretung der Professur für Dogmatik an der LMU München; im Herbst 1945 erfolgt ein Ruf an die Universität München mit Unterstützung Kardinal Faulhabers
  • Entnazifierung:
    • 1945 Im Spruchkammerverfahren wurde die Rede von Schmaus in der AKD-Reihe "Reich und Kirche" von der amerikanischen Militärbehörde weder als harmlos noch als gegen den Nationalsozialismus gerichtet verstanden (Zuber, 2014)
    • 1946 o. Professor für Dogmatik an der LMU München
    • 13. November 1946: Entlassung aufgrund der Überprüfung der Beamten und Professoren mit der Begründung seiner Zugehörigkeit zum Nationalsozialistischen Fliegerkorps und seiner Veröffentlichung in der AKD-Schriftenreihe
    • anschließend seelsorgerlicher Einsatz in Rosenheim im Auftrag Faulhabers
    • 23. Mai 1947 Einstufung als "nicht betroffen" durch die Spruchkammer in Rosenheim, wogegen die Berufungskammer für Oberbayern am 17. Juni 1947 Berufung einlegte und die Einstufung in die Gruppe der "Belasteten" beantragte.
    • Nach einer Intervention des Ordinariats des Erzbistums München und Freising nahm der Generalkläger beim Kassationshof München am 14.10.1947 die Berufungsklage zurück. Aus der Begründung für die Zurücknahme: „Das Ordinariat des Erzbistums München und Freising hat bereits am 21.6.47 mitgeteilt, wie sehr es von dieser Berufung betroffen sei und um ihre beschleunigte Durchführung gebeten. Sie kenne Prof. Dr. Schmaus und seine politische Gesamthaltung sehr gut und wisse, daß er nichts weniger als ‚Aktivist’ gewesen sei.“ (Quelle: Staatsarchiv München, SprkA: K 3932, zitiert nach Zuber, 2014)
    • Da aber die amerikanische Militärregierung das Rosenheimer Urteil vom 23.5.1947 weiter beanstandete, „indem sie in der Schrift ‚Begegnungen zwischen katholischem Christentum und nationalsozialistischer Weltanschauung’ den Tatbestand der wesentlichen Förderung der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und der Vergiftung der Jugend an Geist und Seele verwirklicht fand“ (ebd., Spruchkammer-Bescheid Rosenheim-Stadt, 31.12.1948, zitiert nach Zuber, 2014), ging es erneut vor Gericht.
    • Wieder schaltete sich das Ordinariat ein. Mithilfe eines rechtsanwaltlichen „Gutachtens“ bat der Verteidiger Schmaus’ „die Militärregierung sehr, die Zurückziehung des Schreibens bewirken zu wollen, damit nicht der Anschein entsteht, als teile sie seine irrigen Urteile und als insinuiere sie der Erzbischöflichen Behörde, sie stütze einen Theologen von den in dem Schreiben fälschlich Herrn Schmaus zugeschriebenen Qualitäten.“ Bei bestimmten beanstandeten Stellen in der Broschüre habe Schmaus nicht seine eigene Meinung, sondern die des „nationalsozialistischen Doktrinärs (Ernst Krieck) wiedergegeben“. „Herr Schmaus soll ferner behauptet haben, Glaube und Demokratie ständen im Gegensatz. Auch dies haben wir nachgeprüft und gefunden, daß die Schrift sich nur gegen eine ‚extrem demokratische Wertung des Seins’ wendet. Von politischer Demokratie ist nicht die Rede. [...] besagt die betreffende Stelle lediglich, daß sich die Welt in Rangstufen des Seins und des Wertes aufbaue. Sie sieht auch in der Welt der Menschen verschiedene Rangstufen je nach der Kulturhöhe. Dem stimmt nun allerdings die gesamte christliche Welt zu und keineswegs sie allein. Dr. Schmaus spricht das Grundprinzip aus, auf dem die demokratische Forderung beruht: Freie Bahn dem Tüchtigen, die ja nur sinnvoll ist, wenn man bei aller wesentlichen Gleichheit doch eine Abstufung von Wert und Begabung anerkennt.“ (S.4) "Hatte Faulhaber die Schrift von Schmaus 1934 für „nationale Gelegenheiten“ „religiös-seelsorgerlich umarbeiten lassen“, veranlasste sein Ordinariat 1948 die Ummünzung der Schrift in ein angebliches „Grundprinzip“ der Demokratie „Freie Bahn dem Tüchtigen“." (zitiert nach Zuber, 2014)
    • Nachdem die Militärregierung aber ihre Beanstandung weiterhin nicht zurückzog, bestätigte die Spruchkammer Rosenheim-Stadt am 31.12.1948 ihren Freispruch von 1947.
  • 1947-1965 o. Professor für Dogmatik an der LMU München
  • 1951/52 Rektor der Universität München
  • 1954 Gründung des „Martin-Grabmann-Forschungsinstituts“ zur Erforschung der mittelalterlichen Theologie und Philosophie
  • 1955 Mitbegründer der 'Münchener Theologische Zeitschrift'
  • 1957 Erste Festschrift: Johann Auer (Hrsg.): Theologie in Geschichte und Gegenwart. Michael Schmaus zum sechzigsten Geburtstag dargebracht von seinen Freunden und Schülern. Verlag Zink, München 1957.
  • Peritus (Konzilsberater) des Zweiten Vatikanischen Konzils (über Kardinal Döpfner)
  • 1965 Emeritierung
  • 1966/67 einjährigen Gastprofessur im St. Xavier-College in Chicago
  • 1967 Zweite Festschrift: Leo Scheffczyk (Hrsg.) (u. a.): Wahrheit und Verkündigung. Michael Schmaus zum 70. Geburtstag. Paderborn, München, Wien 1967, zwei Bände.
  • 1968/69 Als Breuning Schmaus die ihn betreffenden Seiten seiner Dissertation „Die Reichsideologie im deutschen Katholizismus zwischen Demokratie und Diktatur 1929-1934“ von 1968, die 1969 unter dem Titel „Die Vision des Reiches“ gedruckt werden sollte, vorgelegt, qualifizierte Schmaus den Text von 1933 als historische Quelle, der zeige, dass er kurzfristig eine Denkweise vertreten habe, die sich bald darauf als irrig erwies (berichtet bei Gössmann, 2004, die bei dem Gespräch dabei war).

Sekundärliteratur

  • Friedrich Muckermann, in: Katholizismus und Nationalismus, in: Der Gral, 28, 1933/34, S. 118-119 (sehr skeptische Rezension zu den Bänden von Schmaus und Lortz)
  • Rez. zu Schmaus, in: Theologie und Glaube, 27, 1935, S. 259: „Schmaus sieht die Kirche und den neuen Staat einig im Abwehrkampf gegen dieselben feindlichen Mächte : Rationalismus, Liberalismus, Kommunismus; und er sieht die Parallelen der kirchlichen und nationalen Staatsauffassung, die ungefähr in der korporativen Idee ihren Kern haben. Der Dogmatiker hätte noch tiefer schürfen können, wenn er vom Schöpfungsdogma her klarer Stellung genommen hätte zu Rasse und Volksstaat; auf diese dogmatische Unterbauung wartet die soziale Moral.“
  • Karl Forster: Michael Schmaus, in: Hans Jürgen Schultz (Hrsg.): Tendenzen der Theologie im 20. Jahrhundert. Eine Geschichte in Porträts, 1966; 2. Aufl. Stuttgart 1967, 422-427: „Wie es bei jedem Durchbruch geschieht, mag auch Schmaus in den frühen Jahren seiner Lehrtätigkeit im „aggiornamento" manchmal einen Schritt zu weit gegangen sein. Das sollte sich bald klären. Neben der eingehenden Verarbeitung der Literatur wurde in Münster die persönliche Begegnung mit Peter Wust bedeutungsvoll. Mehr als dies sonstige Fachtheologie nahm er Anregungen und Fragestellungen von Romano Guardini auf.“ (1966, S. 424)
  • Karl Forster: Artikel zum 70. Geburtstag seines Lehrers, in: Christ in der Gegenwart Nr. 29, 16.07.1967: „Gelegentlich ... wurde es ihm verübelt, daß er die Tragfähigkeit einer Begegnung zwischen dem christlichen Glauben und der nationalsozialistischen Weltanschauung prüfte. Man vergaß und vergißt dabei nur gerne, wie rasch und entschieden er zum Ergebnis der Unvereinbarkeit kam.“
  • Klaus Breuning: Die Vision des Reiches: Deutscher Katholizismus zwischen Demokratie und Diktatur (1929-1934), 1969, zu Schmaus S. 182, 193-195, 291, 293, 295, 299, 363, 383
  • Paula Linhart: Der Una-Sancta-Kreis München, in: Heinrich Fries/U. Valeske (Hrsg.): Versöhnung. Gestalten – Zeiten - Modelle (Festschrift P. Manfred Hörhammer), Frankfurt/Main 1975, S. 181-198
  • Karl Joachim Fischer: Großer Dogmatiker Michael Schmaus, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Frankfurt am Main 1977, Nr. 162 (16. Juli 1977) [Gerner 296] - [Artikel] - [noch nicht online]
  • Karlheinz Deschner: Michael Schmaus einer statt vieler, in: K. Corino (Hrsg.): Intellektuelle im Bahn des Nationalsozialismus, Hamburg 1980, S. 29 35
  • Karl G: Peschke: Theologie im 20. Jahrhundert. Dogmatik für das Heil des Menschen. Ein Gespräch mit dem Münchner Theologen Michael Schmaus, der die katholische Dogmatik mitgeprägt hat, in: Rheinischer Merkur/Christ und Welt, Bonn/Koblenz, 1983, Nr. 34 (26. August 1983), S. 24 [Gerner 296] - [Artikel] - [noch nicht online]: „Sehr bald schon sprach Schmaus nicht mehr von ,Begegnungen zwischen katholischem Christentum und nationalsozialistischer Weltanschauung’, sondern von den Zusammenstößen zwischen Christen und Römerreich: ,Jeder konnte wissen, wohin das Ganze ziele...’“ und es wird berichtet, dass Kolloquien mit dem späteren evangelischen Bischof Stählin, nach dem Krieg Mitbegründer des sog. Jaeger-Stählin-Kreises (heute: Ökumenischer Arbeitskreis evangelischer und katholischer Theologen), „unter Androhung der KZ-Inhaftierung aufgegeben werden“ mussten.
  • Remigius Bäumer: Die AG katholischer Deutscher im Erzbistum Freiburg – Versuch eines „Brückenschlags“ zum Nationalsozialismus, in: Freiburger Diözesan-Archiv, 104, 1984, S. 281-313
  • Richard Heinzmann, Die Identität des Christentums im Umbruch des 20. Jahrhunderts. Michael Schmaus zum 90. Geburtstag, in: Münchener Theologische Zeitschrift, 38, 1987, S. 115-133.
  • Michael Seybold: »Klassiker der Theologie des 20. Jh.s«. Zum 90. Geburtstag von Michael Schmaus, in: Klerlusblatt, 67, 1987, S. 191 f.
  • Peter Kollmannsberger: Die schöpfungstheologische Frage nach dem Personsein des Menschen in den Dogmatiken von Michael Schmaus und Johann Auer. Dissertationsschrift (Universität Passau), 1992
  • Erich Naab: III. Kirche und göttliches Leben im Menschen bei Michael Schmaus, in: ders. (Hrsg.): Ex latere. Ausfaltungen communialer Theologie. Michael Seybold zur Vollendung des 60. Lebensjahres gewidmet, Eichstätt 1993 (extemporalia 12), S. 116ff.
  • Leo Scheffczyk: Michael Schmaus, in: Jahrbuch (Bayerische Akademie der Wissenschaften), 1994, 93 (erschienen 94), S. 275-278
  • Richard Heinzmann, Michael Schmaus in memoriam, in: Münchener Theologische Zeitschrift, 45, 1994, S. 123-127
  • Elisabeth Gössmann: Theologie im Leben. Zum Gedenken an Michael Schmaus, in: Christ in der Gegenwart, 46, 1994, S. 13 f.
  • Friedrich Wetter: Ein Geschenk Gottes für Theologie und Kirche. Michael Schmaus, einer der großen Theologen des 20. Jahrhunderts, in: Klerusblatt, 74, 1994, S. 5 f.
  • Manfred Eder: Michael Schmaus. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL), Band 9, Herzberg 1995, Sp. 322–327
  • Theodor Maas-Ewerd: Michael Schmaus (1897-1993) über die liturgische Bewegung, in: Forum katholische Theologie, 11, 1995, 3, S. 208-224
  • Georg Denzler: Antijudaismus und Antisemitismus in der Theologie unseres Jahrhunderts: Karl Adam, Michael Schmaus und Anton Stonner, in: Facta Universitatis, Series Law and Politics, 1, 1997, 1, S. 11-20
  • Georg Denzler: Wenn Gottesgelehrte völkisch denken. Vom christlichen Antijudaismus zum Antisemitismus – Drei Beispiele: Karl Adam, Michael Schmaus und Anton Stonner, in: Süddeutsche Zeitung, 1996, 21./22. Dezember
  • Richard Heinzmann: Der Gott der Philosophen und die Systembildung in der Theologie. Zur Christozentrik der Dogmatik von Michael Schmaus, in ders./Manfred Weitlauff/Peter Neuner (Hrsg.): Für euch Bischof - mit euch Christ. Festschrift für Friedrich Kardinal Wetter zum siebzigsten Geburtstag, St. Ottilien 1998, S. 441ff.
  • Gerda Riedl: Im Zentrum der Heilsgeschichte. Trinitarische Strukturen der mariologischen Konzeption des Theologen Michael Schmaus, in: Forum Katholische Theologie, 18, 2002, 1, S. 29-47
  • Lucia Scherzberg, Kirchenreform mit Hilfe des Nationalsozialismus. Karl Adam als kontextueller Theologe, Darmstadt 2001;
  • Thomas Marschler: Wahrheit als Heilsbegegnung. Zum zehnten Todestag des Dogmatikers Michael Schmaus, in: Deutsche Tagespost, 6. Dezember 2003 - http://www.kthf.uni-augsburg.de/prof_doz/sys_theol/marschler/medien/Schmaus.pdf
  • Lucia Scherzberg: Katholische Dogmatik und Nationalsozialismus“ in: Rainer Bendel (Hrsg.): Die katholische Schuld?, Münster 2002, S. 152-167
  • Elisabeth Gössmann: Geburtsfehler: weiblich. Lebenserinnerungen einer katholischen Theologin, München 2003, S. 459-485, zu den Umständen des Münsteraner Vortrags im Kapitel „Später Nachruf auf meinen Lehrer“. (Michael Schmaus war Gössmanns Doktorvater).
  • Georg Denzler: „ Widerstand ist nicht das richtige Wort. Katholische Priester, Bischöfe und Theologen im Dritten Reich“, Pendo, Zürich 2003, S. 59–66.
  • Lydia Bendel-Maidl/Rainer Bendel: Geschichte und Theologie in der Krisis. „Vergangenheitsbewältigung“ bei Joseph Bernhart und Michael Schmaus, in: Münchener Theologische Zeitschrift, 55, 2004, n. 2, S. 168-181
  • Elisabeth Gössmann: Katholische Theologie unter der Anklage des Nationalsozialismus. Zum zehnten Todestag von Michael Schmaus – aus Anlaß einiger jüngerer Veröffentlichungen, in: Münchener Katholische Zeitschrift, 55, 2004, 2, S. 151-167 [Kritik an bisherigen Veröffentlichungen)
  • Karin Nussbaum: Klaus Mörsdorf und Michael Schmaus als Konzilsberater des Münchener Erzbischofs Kardinal Julius Döpfner auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil. Eine Untersuchung aufgrund des Konzilsnachlasses Kardinal Döpfners, in: Münchener Theologische Zeitschrift, 55, 2004, 2, S. 132-150
  • Peter Neuner: Michael Schmaus und der Neubeginn der Theologie an der Universität München nach 1945, in: Münchener Theologische Zeitschrift, 57, 2006, S. 386-398
  • Norbert Reck: „Christliche Schuldgeschichte und Judenfeindschaft. Überlegungen zu alten und neuen Formen des Antisemitismus", in: Hansjörg Schmid/Britta Frede-Wenger (Hrsg.): Neuer Antisemitismus? Eine Herausforderung für den interreligiösen Dialog, Berlin 2006, S. 45
  • Leo Scheffczyk: Schmaus, Michael Raphael. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 23, Duncker & Humblot, Berlin 2007, ISBN 978-3-428-11204-3, S. 123 f. (Digitalisat). Scheffczyk sieht darin im Vortrag von 1933 nur eine „Episode“
  • Christian Zühlke: Die Privatbibliothek des Theologen Prof. Michael Schmaus in der SLUB, in: SLUB-Kurier, 2007, Heft 3, S. 12–14. online verfügbar
  • Richard Heinzmann: Zum Verhältnis von Kirche und Theologie nach Michael Schmaus, in: Thomas Prügl(Marianne Schlosser (Hrsg.): Kirchenbild und Spiritualität. Dominikanische Beiträge zur Ekklesiologie und zum kirchlichen Leben im Mittelalter (= Festschrift für Ulrich Horst OP zum 75. Geburtstag). Paderborn, München, Wien, Zürich 2007, S. 421–435.
  • Brigitte Zuber, Die Arbeitsgemeinschaft katholischer Deutscher (AKD) in München und Kardinal Faulhaber, in: theologie.geschichte, 9, 2014
  • Hans-Karl Seeger: Karl Leisners Studium von Matthias Joseph Scheeben und Michael Schmaus, in: IKLK-Rundbrief, 2006, 52 (August 2006), S. 5-19 - https://www.karl-leisner.de/wp-content/uploads/2013/02/rdbr52.pdf
  • Kurt Flasch: Katholische Wegbereiter des Nationalsozialismus: Michael Schmaus, Joseph Lortz, Josef Pieper, Frankfurt am Main 2021

Beziehung zu Guardini

  • Im Herbst 1934 beginnt Schmaus sich mit Guardinis Werk intensiver zu beschäftigen und schreibt auch erste Rezensionen.
  • 1938/39 Evtl. erste Begegnung in Grendach bei Dieter Sattler (Erinnerung in einem Brief, allerdings ohne Jahresangabe)
  • Im August 1939 geplant: Theologische Werkwoche mit Guardini und Michael Schmaus auf Burg Rothenfels zum Thema „Kirche und Gnade“, abgesagt wegen Aufhebung der Burg durch die Nationalsozialisten
  • Guardini erinnerte sich im Rückblick von 1943/45 (Mooshausen): „Tatsächlich hat mir denn auch die kirchliche Öffentlichkeit lange Zeit sehr zurückhaltend, wenn nicht sogar, besonders im Zusammenhang mit Rothenfels, mißtrauisch gegenübergestanden. Die autoritären Stellen haben mir keinerlei Hilfen gegeben und mich bis vor kurzem zu nichts herangezogen. Was aber meine literarische Arbeit angeht, so hat die Laienwelt sie gern aufgenommen, die Theologie aber hat sie, im Ganzen gesehen, bis zur Stunde ignoriert. Prof. Schmaus war der erste, der sie in seiner Dogmatik anerkannt und benutzt hat; sonst ist es über konventionelle Rezensionen kaum hinausgekommen ... Andererseits muß ich aber mit Dankbarkeit sagen, daß diese Zurückhaltung und was sonst noch war, mich nie gehindert hat. Man hat mich in schwierigen Aufgaben allein gelassen, sodaß alles sehr mühsam war, und ich mich manchmal mit Sorge fragen mußte, ob ich nicht auf falschem Wege sei. Andererseits war aber doch auch eine Art Wohlwollen dabei, als ob man sagte: »Wollen sehen, was daraus wird!«“ (Guardini, Rückblicke und Stationen/Berichte über mein Leben, a.a.O., S. 112f.)
  • Mehrere Zusammentreffen, zum Beispiel am 9. Juli 1953 anlässtlich der „Gedächtnisfeier für St. Bernhard: die 800. Wiederkehr seines Todestages", bei der Guardini den Festvortrag hielt
  • 1953: Schmaus widmet die dritte, neubearbeitete Auflage des Zweiten Halbandes des vierten Bandes: "Von den letzten Dingen" (München, (3/4)1953, (5)1959) „Romano Guardini als Zeichen der Verehrung und Verbundenheit“. Guardini vermerkt dazu in sein Tagebuch am 19. September 1953: „M. Schmaus hat mir den Band seiner Dogmatik gewidmet, der die Eschatologie behandelt.“
  • 1957 handschriftliche Widmung Dogmatik Vierter Band, Erster Halbband: „Herrn Professor Dr. Romano Guardini in herzlicher Verbundenheit M. Schmaus“ (erhalten in der Guardini-Bibliothek im Schloss Suresnes in der Katholischen Akademie in Bayern)
  • 1956/57 Gemeinsame Einflussnahme von Guardini und Schmaus auf die Gründung und Gestaltung der Katholischen Akademie in Bayern, allerdings mit abschließenden Vorbehalten Guardinis sowohl gegenüber dem, ihm zu jung erscheinenden Schmaus-Assistenten Karl Forster als ersten Direktor als auch gegenüber dem nicht im Sinne der Akademievorstellung Guardinis entwickelte Konzept der Katholischen Akademie und gegenüber dem Programm der Eröffnungsveranstaltung
  • 1958 Guardini kann sich aufgrund von Zeitknappheit nicht mehr an der Schmaus-Festschrift von 1957 beteiligten. Stattdessen widmet er 1958 den zweiten Band seiner Dante-Studien „Landschaft der Ewigkeit“ „Michael Schmaus zum 60. Geburtstag“
  • 1960 Schmaus schreibt über Guardini in der Münchener Merkur zum 75. Geburtstag (MM 16.2.1960; auch in anderen Zeitungen): „In jedem seiner Worte lebt die Scheu, welche die Freiheit des anderen nie gefährden, sondern zu ihrem wahren Vollzug bewegen will.“ (zitiert nach Gerner, Band III A, S. 80)
  • Dettloff: „Als ich etwa eine Woche vor seinem Tode mit Romano Guardini telefonierte und das Gespräch bereits beendet war, sagte er, ohne jeglichen Bezug zum vorausgegangenen Gespräch, unvermittelt zum Schluß: "...sag dem Schmaus einen schönen Gruß!" „Schmaus war der erste renommierte Theologe, der Guardini auch als Theologen anerkannt und in seiner Dogmatik zitiert hat. Das hat Guardini ihm nie vergessen, auch wenn sich zwischen beiden keine nähere persönliche Beziehung entwickelt hat.“ (Dettloff)
  • 1968: Schmaus schreibt Nachruf auf Guardini in Abwandlung des Geburtstagsartikels von 1960

Bibliographie zu Guardini

  • Rezension zu: Guardini, Vom Geist der Liturgie, in: Literarischer Ratgeber, München, 31, 1934/35, S. 57 [Gerner 390] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • 1935 bis 1937 weitere Rezensionen in „Der katholische Gedanke“:
    • Übersichten. Theologie (Rezension zu: Der Spiegel der Vollkommenheit), in: Der katholische Gedanke, Regensburg, 8, 1935, 2, S. 177-185, zu Romano Guardini S. 180f. [Gerner 338] - [Rezension] - [noch nicht online]
    • Rezension zu: Guardini, Christliches Bewußtsein, in: Der katholische Gedanke, Regensburg, 8, 1935, 3, S. 283-285 („Übersicht über theologische und religiöse Neuerscheinungen“, S. 283-292) [Gerner 317] - [Rezension] - [noch nicht online]
    • Überschau (Rezension zu: Christliche Verwirklichung), in: Der katholische Gedanke, Regensburg, 9, 1936, 1, S. 63f. [Gerner 316] - [Rezension] - [noch nicht online]
    • „Neuere theologische und religiöse Literatur“:
      • Rezension zu: Guardini, Vom Leben des Glaubens, in: Der katholische Gedanke, Regensburg, 9, 1936, 3, S. 268 [Gerner 391] - [Rezension] - [noch nicht online]
      • Rezension zu: Guardini, Unterscheidung des Christlichen), in: Der katholische Gedanke, Regensburg, 9, 1936, S. 268f. [Gerner 386] - [Rezension] - [noch nicht online]
    • Rezension zu: Guardini, Die Bekehrung des Aurelius Augustinus, in: Der katholische Gedanke, Regensburg, 9, 1936, 4, S. 359 [Gerner 341] - [Rezension] - [noch nicht online]
    • „Übersicht über die neuere religiöse und theologische Literatur“
      • Rezension zu: Guardini, Aus dem Leben des Herrn, in: Der katholische Gedanke, Regensburg, 10, 1937, 3, S. 198f. [Gerner 308] - [Rezension] - [noch nicht online]
      • Rezension zu: Guardini, Das Bild von Jesus dem Christus im Neuen Testament), in: Der katholische Gedanke, München, 10, 1937, 3, S. 198-199 [Mercker 2915] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • 1938 ff.: Hier fehlen noch die Guardini-Stellen der ersten Ausgabe der Erstausgabe der "Katholischen Dogmatik"
  • (Hrsg.): Matthias Joseph Scheeben: Handbuch der katholischen Dogmatik: Gotteslehre oder die Theologie im engeren Sinne, 1941; (2)1943; (3)1948, wohl erst in dritter Nachkriegsauflage Verweise auf Romano Guardini S. 337 (Verweis auf R. Guardini, Der Engel in Dantes göttlicher Komödie, 1937), 381 (Verweis auf R. Guardini, Welt und Person, 1939) und 457 (Verweis zu Guardini, Die Bedeutung des Dogmas vom dreieinigen Gott für das sittliche Leben der Gemeinschaft, 1916/1923) [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=AsErAAAAIAAJ
  • Michael Schmaus: Katholische Dogmatik, München 1953ff.
    • Erster Band: Gott der Dreieinige, München (6)1957 oder 1960???, zu Romano Guardini S. 175, 181, 195, 210, 232, 265, 315, 326, 355, 386, 527, 430, 573, 579, 583, 592, 594, 606 [Gerner 77] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=CS48AQAAIAAJ
    • Zweiter Band,
    • Dritter Band,
      • Erster Halbband: Die Lehre von der Kirche, München (3.-5.)1958, zu Romano Guardini S. 234, 371 [Gerner 77] - [Monographie] - [noch nicht online]
      • Zweiter Halbband: Christi Fortleben und Fortwirken in der Welt bis zu seiner Wiederkunft. Zweiter Teil: Die Göttliche Gnade, München (5)1956, zu Romano Guardini S. ??? [Gerner 77] - [Monographie] - [noch nicht online]
    • Vierter Band,
      • Erster Halbband: Die Lehre von den Sakramenten, München (6)1964, zu Romano Guardini S. 27, 396f., 499, 519, 523, 778, 819 [Gerner 77] - [Monographie] - [noch nicht online]
      • Zweiter Halbband: Von den letzten Dingen, München (3/4)1953; (5)1959, Romano Guardini gewidmet [Gerner 179a] - [Widmung], darin zu Romano Guardini S. 16, 31, 38, 44, 54, 176, (186-189, 202), 259f., 278, 482, 534, 569, 623 [Gerner 78] - [Monographie] - [noch nicht online]
    • Fünfter Band: Mariologie, München (2)1961, zu Romano Guardini S. 4, 7, 81, 83, 128f. [Gerner 78] - [Monographie] - [noch nicht online]
  • Romano Guardini 75 Jahre, in: Katholische Nachrichten-Agentur, Aktuelles Porträt, 1960, Nr. 36, 12. Februar, 2 Typoskriptseiten [Mercker 2530] - [Artikel]/[Agenturmeldung]/[Typoskript] - [noch nicht online];
    • auch in: Salzburger Volkszeitung, 1960, 16. Februar [Gerner 188] - [Artikel] - [noch nicht online];
    • auch in: Die Rheinpfalz, Ludwigshafen, 1960, 16. Februar [Gerner 188] - [Artikel] - [noch nicht online];
    • unter dem Titel: Glückwunsch für Romano Guardini, auch in: Münchner Merkur, 1960, 16. Februar [Gerner 188] - [Artikel] - [noch nicht online];
    • auch in: Deutsche Tagespost, Würzburg, 13, 1960, 17. Februar 1960 [Gerner 188] - [Artikel] - [noch nicht online];
    • auch in: Aalener Volkszeitung, Aalen, 39, 1960, 38 (16. Februar 1960), S. 3 [Gerner 188] - [Artikel] - [noch nicht online]
  • Das Paradies. Festrede bei der Jahresfeier der Universität München am 21. November 1964, München 1965, darin S. 23 die Ansicht Guardinis über die Welt, die durch asketische Begegnung und geistige und seelische Selbstentfaltung entsteht - langes Guardini-Zitat: "Das eben ist die Welt des Paradieses ... Paradies ist die Welt, wie sie beständig um jenen Menschen her wirkt, atmet, sich entfaltet, der Ebenbild Gottes ist und immer vollkommener dieses Ebenbild verwirklichen will, der Gott liebt, ihm gehorcht und die Welt beständig in die heilige Einheit hereinholt." (aus: Der Anfang aller Dinge)
  • Sachhafte oder Personenhafte Struktur der Welt?, in: Helmut Kuhn/Heinrich Kahlefeld/Karl Forster (Hrsg.): Interpretation der Welt. Festschrift für Romano Guardini zum achtzigsten Geburtstag. Würzburg: Echter, 1965; (2)1965, S. 693-700 [Mercker 2425] - [Festschriftbeitrag] - [noch nicht online]
  • Romano Guardini gestorben. Der Theologe, Philosoph, Kulturwissenschaftler hat eine geistige Epoche angeregt, in: Stuttgarter Nachrichten, Stuttgart, 23, 1968, 234 (3. Oktober 1968), S. 11 [Gerner 195] - [Artikel] - [noch nicht online]

Briefwechsel

Noch auszuführen. Betrifft die Briefe von und an Romano Guardini in der Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden sowie in der Bayerischen Staatsbibliothek