Pius Parsch

Aus Romano-Guardini-Handbuch

Pius Parsch CRSA (1884-1954), bürgerlich Johann Parsch, war ein römisch-katholischer Ordensgeistlicher und Publizist. Er gilt als ein er der Pioniere der liturgischen Bewegung

Biographie

  • 1904 Eintritt als Novize in das Stift Klosterneuburg. Er erhielt den Ordensnamen Pius
  • 1909 Priesterweihe, anschließend bis 1913 Aushilfspriester
  • 1911 Dr. theol. an der Universität Wien
  • ab 1914 Lehrer für Pastoraltheologie an der Hauslehranstalt des Stiftes und in der Novizenausbildung
  • 1915-1918 Feldkurat an der Ostfront, Kennenlernen der Liturgie der orthodoxen Kirchen
  • ab 1918 Bibelkurse zunächst für Novizen, dann für weitere Kreise
  • ab 1922 Beginn der Gemeinschaftsmessen in der Kirche St. Gertrud in Klosterneuburg. Diese Betsingmessen gelten als Geburtsstunde der Liturgischen Bewegung in Österreich
  • 1926 Gründung der Zeitschrift "Bibel und Liturgie"
  • 1928 Gründung der Augustiner-Druckerei sowie Gründung der Zeitschrift "Lebe mit der Kirche"
  • Mitglied der Arbeitsgemeinschaft für den religiösen Frieden, die für eine Zusammenarbeit mit dem Nationalsozialismus warb, bis Kardinal Theodor Innitzer am 28. September 1938 die Mitgliedschaft verboten hat
  • 1938 Nach dem Anschluss Österreichs wirkte Parsch als Seelsorger ind er Pfarrkirche Floridsdorf
  • 1941 Aufhebung des Stifts Klosterneuburg und Zerstörung der Druckerei durch die Nationalsozialisten; außerdem erfolgte ein Publikationsverbot
  • 1946 Wiederaufnahme der Ämter im Stift
  • 1950 Gründung des Klosterneuburger Bibelapostolats
  • 1952 Teilnahme am Eucharistischen Weltkongreß in Barcelona; dort erlitt er einen schweren Schlaganfall, von dem er sich nicht mehr erholte

Bibliographie zu Guardini

  1. Rezension zu: Guardini, Auf dem Wege, in: Der Seelsorger, Wien, 1, 1925, 3, S. 83 („Literatur zum Brevier“, S. 82-84) [Gerner 307] - [Rezension] - [noch nicht online]

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