Wilhelm Schleußner

Aus Romano-Guardini-Handbuch

Wilhelm Schleußner (1864-1927), Germanist, 1913 Witwer, 1918 römisch-katholischer Priester

Biographie

  • verheiratet mit Renate Josephine Schleußner geb. Wiegand (1861-1913),
  • 1892 Konversion zur römisch-katholischen Kirche;
  • Germanist, Lehrer für Deutsch, Französisch, Englisch und Geschichte;
  • gemeinsam mit seiner Frau „Mentoren“ des „Schleußner-Kreises“ von Schülern und Studenten aus Mainz;
  • 1905 Professor im Schuldienst;
  • 1907 Oblate des hl. Benedikt der Erzabtei Beuron;
  • nach Tod der Frau Theologiestudium;
  • 1918 Priesterweihe für das Erzbistum Freiburg, aber dann doch ohne Pfarramt tätig in der Diözese Mainz, insbesondere als Studentenseelsorger in Darmstadt, wo er den Ortscaritasverband für die Stadt Darmstadt gründet;
  • veröffentlichte auch unter dem Pseudonym „Bruder Bardo“;

Bibliographie zu Guardini

  1. Rezension zu: Lucie Christine, in: Zeitschrift für christliche Kunst, 34, 1921, S. 102 („[…] Die Übersetzung ist sehr schön. Lucie Christine, ein edler Sproß normannischen Stammes, diese Frau voll Anmut und Würde, schenkt uns hier ihr geistliches Tagebuch, vielmehr: der Herausgeber schenkt uns nach ihrem Heimgang (1909) die Aufzeichnungen, die sie für ihren Seelenführer über ihre Gnaden, ihrer Umgebung völlig unbekannt, niedergeschrieben, und von denen sie nicht dachte, daß sie je veröffentlicht werden sollten. [neu aufgenommen] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=KBRbAAAAYAAJ;

Allgemeine Bibliographie

  1. Rezension zu, Charles Stanton Devas, The Key to the World´s Progress, beging an Essay on Historical Logic, in: Literarische Rundschau, 1908, 2, Sp. 74-76
  2. Rezension zu: Poulain, Die Füllen der Gnaden. Zwei Bände, in: Literarische Rundschau, 36, 1910, 11, Sp. 532
  3. Rezension zu: Borodine, La femme et l´ amour au XIIe siècle, in: Literarische Rundschau, 37, 1911, 3, Sp. 140
  4. Rezension zu: Rousselot, Pour l´ historie du problème et l´ amour au moyen âge, in: Literarische Rundschau, 37, 1911, 7, Sp. 347-348
  5. Rezension zu: Jaegen, Mystisches Gnadenleben, in: Literarische Rundschau, 39, 1913, 1, Sp. 34-35

Sekundärbibliographie zu Schleußner

  1. Franz Eichert Letztes Licht, in: Der Gral, 1, 1906, S. 89 (Verweis auf Schleußner, Fogazzaro [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=K_MaAAAAYAAJ;
  2. Johannes Werner: Literaturbericht: Kirchengeschichte seit 1789, in: Theologischer Jahresbericht, 26/I, 1908, S. 803 [493 (Verweis auf Schleußner, Fogazzaro) [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=BYQPAQAAIAAJ;
  3. František Hanuš Žundálek: Antonio Fogazzaro, in: Vlast, 27, 1910, S. 728ff., 842ff., 911ff., S. 1023ff. und 1107ff. (zahlreiche Bezüge zu Schleußner, Fogazzaro) [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?hl=de&id=OBMvAAAAMAAJ;
  4. (Beitrag), in: Das Neue Reich, Wien, 5, 1922/23, 9 (2. Dezember 1922), S. 177 [historisch relevant 1922]: schreibt Guardini fälschlich die Herausgeberschaft der Sammlung „Die minnende Seele“ zu, als deren Herausgeber „Bruder Bardo“ firmierte (Herausgeber war Wilhelm Schleußner, Guardini könnte aber Mitarbeiter gewesen sein) [Gerner 230] - [Artikel] - [noch nicht online]
  5. Wilhelm Schleußner +. Ein Gedenkblatt I. und II, in: Mainzer Journal, 1927, 297 (22. Dezember) und 298 (23. Dezember) [neu aufgenommen, nach KAB 3035] - [Artikel] - [noch nicht online]; [historisch relevant 1906] [Mainz] Hinweis auf Schleußner-Kreis:
    1. „Zwei Namen charakterisieren diese Tafelrunde und Schleußners Einsatz dabei wohl ganz gut: Dr. K. Neundörfer und Dr. Guardini. Wer z.B. weiß, daß in diesen Stunden Schleußners Artikel in den Historisch-politischen Blättern über bezw. gegen Fogazzaro ihre ersten Keime fanden, weiß, wie fruchtbar diese kleine „Akademie“ war. Vergessen darf nicht werden, daß die geistig hochstehende Gemahlin des Verewigten dabei einen hellen Stern bildete.“;
    2. darin wird auch gesagt, dass nicht, wie Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz (Romano Guardini, 1985, S. 48 - https://books.google.de/books?id=yAUmAQAAIAAJ&q=Schleu%C3%9Fner+%22Traum+des+Gerontius%22) meinte, Schleußners Frau Josefine, sondern seine Schwester Emilie Schleußner Newmans „Traum des Gerontius“ übersetzte, so wie es in der 1925 als 18. Bändchen der Reihe "Religiöse Geister" im Matthias-Grünewald-Verlag erschienenen Übersetzung auch steht.
  6. Adam Gottron: Professor Wilhelm Schleußner (1864-1927), in: Mainzer Almanach, Mainz 1966, S. 158-163, zu Romano Guardini S. 160 [Mainz]/[Schleußner] - [Gerner 295] - [Artikel] - [noch nicht online]