Vorlage:1962 Sekundärbibliographie Pädagogik: Unterschied zwischen den Versionen
Aus Romano-Guardini-Handbuch
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** S. 84: „“Das Herz ist´s ja doch, was `lebendig´, leben macht, nicht der Geist und nicht die Physis. Erst durch das Herz lebt der Geist menschlich und lebt menschlich der Körper. Erst durch das Herz wird aus Geist `Seele´ und aus Körper `Leib´, und dann erst ist Menschenleben da, mit seiner Seligkeit, seinem Schmerz, seinem Kampf und seinem Werk, armselig und groß zugleich“, sagt Romano Guardini.“ | ** S. 84: „“Das Herz ist´s ja doch, was `lebendig´, leben macht, nicht der Geist und nicht die Physis. Erst durch das Herz lebt der Geist menschlich und lebt menschlich der Körper. Erst durch das Herz wird aus Geist `Seele´ und aus Körper `Leib´, und dann erst ist Menschenleben da, mit seiner Seligkeit, seinem Schmerz, seinem Kampf und seinem Werk, armselig und groß zugleich“, sagt Romano Guardini.“ | ||
** S. 86: „Romano Guardini erklärt: „Wenn das Christentum die Religion der Liebe sein soll, dann kann das nur in dem Sinn zutreffen, daß es die Religion der sich auf Christus, durch Christus aber auf Gott sowohl wie auf den anderen Menschen richtenden Liebe ist». (« Das Wesen des Christentums», S. 70.) Zwischen christlicher und ärztlicher Ethik bestehen keine grundsätzlichen Gegensätze.“ | ** S. 86: „Romano Guardini erklärt: „Wenn das Christentum die Religion der Liebe sein soll, dann kann das nur in dem Sinn zutreffen, daß es die Religion der sich auf Christus, durch Christus aber auf Gott sowohl wie auf den anderen Menschen richtenden Liebe ist». (« Das Wesen des Christentums», S. 70.) Zwischen christlicher und ärztlicher Ethik bestehen keine grundsätzlichen Gegensätze.“ | ||
* [1962-000] [[Charles Zwingmann]]: Zur Psychologie der Lebenskrisen, 1962 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=MSZIAAAAMAAJ; zu Romano Guardini: | |||
** S. 42: „GUARDINI sagt in seinem Buch: „Das Ende der Neuzeit“: „von jetzt an wird der Mensch am Rande einer sein ganzes Dasein betreffenden, immer stärker anwachsenden Gefahr leben." Die Gefahr sieht GUARDINI einmal im Verlust der Persönlichkeit, Persönlichkeit gefaßt im Sinne der Neuzeit, und in dem Verlust der Personalität. Personsein sieht GUARDINI im „Angerufensein" von Gott. Personale Entscheidung ist die Art, wie der Mensch auf den Anruf Gottes, der ihn zur Person macht, antwortet.“ | |||
## S. 143: „Demgegenüber finden wir schon im biblischen Menschenbild ganzheitlicheres Denken, denn hier ist „Seele“ (hebr. „Nefesch“) das, was am Menschen lebendig ist. Von diesem Gedanken her gibt es also keine Krankheit, die nicht Störung der „Seele“ ist, also des Lebendigen am Menschen, und der Leib ist – wie ROMANO GUARDINI sagt – „offenbar werdende Innerlichkeit, sichtbar werdende Seele, anschaubar werdender Geist“.“ | |||
==== Rezensionen zu: Die Annahme seiner selbst (1953) ==== | ==== Rezensionen zu: Die Annahme seiner selbst (1953) ==== | ||
Aktuelle Version vom 1. Oktober 2025, 10:39 Uhr
- [1962-000] Lotte Adolphs: A.S. Makarenko: Erzieher im Dienste der Revolution; Versuch einer Interpretation, 1962 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=bZkzAAAAIAAJ; zu Romano Guardini:
- S. 56: „Ein Vorzug ist allerdings in Makarenkos harter Ablehnung einer religiösen Erziehung zu sehen: er bleibt dabei und macht keine versteckten Anleihen bei der Kirche. Er hat wirklich, wie Guardini in seiner Schrift „Das Ende der Neuzeit“ sagt, das Nutznießertum aufgegeben, das die Offenbarung verneint, sich aber die von ihr entwickelten Werte und Kräfte angeeignet hat48). Natürlich wäre diese umfangreiche Frage noch genauer zu untersuchen.“
- [1962-000] Hellmut Becker: Die verbindende Aufgabe der Erwachsenenbildung in Deutschland und der Welt, in: Neue Sammlung, 1962, S. 114-122, zu Romano Guardini S. 119 und 122 [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=9WY1AQAAIAAJ; dann in: Hermann Röhrs (Hrsg.): Erziehungswissenschaft und Erziehungswirklichkeit, Frankfurt am Main 1964, S. 309-320 [Gerner 147] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=tMxEAAAAIAAJ; zu Romano Guardini:
- S. 315f.: Über den Volkshochschultag: „Es ist kein Zufall, dass in den beiden großen Vorträgen, die unsere Arbeitstagung eingeleitet haben, dem von ROMANO GUARDINI und dem von ALEXANDER MITSCHERLICH, bei allen Unterschieden der Akzente und des geistigen Stils, die Freiheit an entscheidender Stelle stand. GUARDINI warnte vor zwei Gefahren, dem mit aller Gültigkeit zerfallenden hemmungslosen Subjektivismus auf der einen Seite und dem an der Freiheit verzweifelten Ordnungswillen, der zur Gewalt wird, auf der anderen Seite.“
- S. 319 „Der Theologe ROMANO GUARDINI hatte uns aufgefordert, als freie Menschen die Wahrheit zu suchen.“
- [1962-000] Gerhard Bohne: Erziehen in der industriellen Gesellschaft, 1962, zu Romano Guardini S. 21 und 41 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=yhBxAAAAIAAJ;
- [1962-000] Josef Baudrexel/Anton Fingerle/Hans Lamm (Hrsg.): Erwachsenenbildung heute und morgen. Festschrift für Karl Witthalm, 1962 [Sammelband], ???, zu Romano Guardini S. 44, 49, 112, 181 [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=zBxFAAAAIAAJ;
- [1962-000] Renata Dessauer: Grundfragen personaler Mädchenbildung, in: [[Katholische Frauenbildung, Paderborn, 63, 1962, 11, S. 721-733, zu Romano Guardini S. 721 und 726 [Gerner 129] - [Artikel] - https://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=scs-003:1963:50:108;
- [1962-000] Franz Xaver Eggersdorfer: Jugenderziehung, hrsg. von Alois Fischer, München 1962, zu Romano Guardini S. 163 und 340 [Gerner 130] - [Monographie] - [noch nicht online]
- [1962-000] Wilhelm Flitner/Gerhard Kudritzki (Hrsg.): Die deutsche Reformpädagogik, Band II: Ausbau und Selbstkritik, Düsseldorf 1962, zu Romano Guardini S. 161 und 293 (Anmerkung) [Gerner 131] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=IqQVAQAAIAAJ; darin: ???
- [1962-000] Ernst Höhne: Erziehung zur Person, in: Anregung, München, 8, 1962, 4, S. 193-199, zu Romano Guardini S. 199 [Gerner 136] - [Artikel] - [noch nicht online]
- [1962-000] Wolfgang Klafki: Engagement und Reflexion im Bildungsprozeß, in: Zeitschrift für Pädagogik, Weinheim, 8, 1962, 4, S. 345-374, zu Romano Guardini S. 345 und 347 [Gerner 138] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=k7AfAQAAMAAJ
- [1962-000] A. Knauber: (Artikel) Pädagogik, in: Lexikon für Theologie und Kirche, Freiburg im Breisgau (2)1962, Bd. VII, Sp. 1342 (zu: Guardini, Grundlegung der Bildungslehre) [neu aufgenommen] - [Artikel] - [noch nicht online]
- [1962-000] Fritz März (Friedrich Martin März): Hören, Gehorchen und personale Existenz. Zur Phänomenologie des Gehorsams, München 1962, zu Romano Guardini S. 12, 15, 28f., 38, 40, 42, 45, 47, 53, 58 und 60 [Gerner 141] - [Monographie] - [noch nicht online]
- [1962-000] Georg Rückriem: Universaler Humanismus und das Wesen des Pädagogischen als Begegnung, in: Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, Bochum, 38, 1962, 1, S. 24-42, zu Romano Guardini S. 39 [Gerner 148] - [Artikel] - [noch nicht online]; auch in: Personale Erziehung. Beiträge zur Pädagogik der Gegenwart, Darmstadt 1965, S. 249-271, zu Romano Guardini 252 [Gerner 148] - [Artikel] - [noch nicht online]
- [1962-000] Josef Schachner: Gibt es eine naturwissenschaftliche Weltanschauung? Eine Auseinandersetzung mit Materialismus und Positivismus an einem Studientag, in: [[Anregung, München, 8, 1962, S. 346-353, zu Romano Guardini S. 346, 350f. und 353 [Gerner 149] - [Artikel] - [noch nicht online]
- [1962-000] Arnold Schäfer: Das pädagogische Problem der Begegnung in Hermann Hesses Glasperlenspiel, Saarbrücken 1962 (Dissertation), S. 30-34, 41ff (Bezug zu: Guardini, Grundlegung der Bildungslehre), 59, 179f.., 415 [Gerner 149] - [Monographie]/[Doktorarbeit] - [noch nicht online]
- [1962-000] Alfred Schüler: Daseinssituation und sittliches Bewußtsein, in: Katechetische Blätter, München, 87, 1962, 1, S. 11-20, zu Romano Guardini S. 20 [Gerner 151] - [Artikel] - [noch nicht online]
- [1962-000] Hans Schwarz: Das Ethos des Arztes, in: Schweizerische Rundschau, 61, 1962, S. 83 ff. [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=DUcvAAAAMAAJ ; zu Romano Guardini:
- S. 84: „“Das Herz ist´s ja doch, was `lebendig´, leben macht, nicht der Geist und nicht die Physis. Erst durch das Herz lebt der Geist menschlich und lebt menschlich der Körper. Erst durch das Herz wird aus Geist `Seele´ und aus Körper `Leib´, und dann erst ist Menschenleben da, mit seiner Seligkeit, seinem Schmerz, seinem Kampf und seinem Werk, armselig und groß zugleich“, sagt Romano Guardini.“
- S. 86: „Romano Guardini erklärt: „Wenn das Christentum die Religion der Liebe sein soll, dann kann das nur in dem Sinn zutreffen, daß es die Religion der sich auf Christus, durch Christus aber auf Gott sowohl wie auf den anderen Menschen richtenden Liebe ist». (« Das Wesen des Christentums», S. 70.) Zwischen christlicher und ärztlicher Ethik bestehen keine grundsätzlichen Gegensätze.“
- [1962-000] Charles Zwingmann: Zur Psychologie der Lebenskrisen, 1962 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=MSZIAAAAMAAJ; zu Romano Guardini:
- S. 42: „GUARDINI sagt in seinem Buch: „Das Ende der Neuzeit“: „von jetzt an wird der Mensch am Rande einer sein ganzes Dasein betreffenden, immer stärker anwachsenden Gefahr leben." Die Gefahr sieht GUARDINI einmal im Verlust der Persönlichkeit, Persönlichkeit gefaßt im Sinne der Neuzeit, und in dem Verlust der Personalität. Personsein sieht GUARDINI im „Angerufensein" von Gott. Personale Entscheidung ist die Art, wie der Mensch auf den Anruf Gottes, der ihn zur Person macht, antwortet.“
- S. 143: „Demgegenüber finden wir schon im biblischen Menschenbild ganzheitlicheres Denken, denn hier ist „Seele“ (hebr. „Nefesch“) das, was am Menschen lebendig ist. Von diesem Gedanken her gibt es also keine Krankheit, die nicht Störung der „Seele“ ist, also des Lebendigen am Menschen, und der Leib ist – wie ROMANO GUARDINI sagt – „offenbar werdende Innerlichkeit, sichtbar werdende Seele, anschaubar werdender Geist“.“
Rezensionen zu: Die Annahme seiner selbst (1953)
- [1962-000] [Spanisch] Romano García: Rezension zu: Guardini, La aceptación de sí mismo. Las edades de la vida: Su significación ética y pedagógica, in: Cuadernos hispanoamericanos, 156, 1962, S. 482-484 [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=4-ovAAAAYAAJ
Rezensionen zu: Die Lebensalter (1953)
- [1962-000] [Spanisch] Romano García: Rezension zu: Guardini, La aceptación de sí mismo. Las edades de la vida: Su significación ética y pedagógica, in: Cuadernos hispanoamericanos, 156, 1962, S. 482-484 [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=4-ovAAAAYAAJ
- [1962-000] Günter Schulz: Die Problematik der Lebensalter. Thema und Aufgabe der Erwachsenenbildung, Stuttgart 1962, zu Romano Guardini S. 27, 48f. und 72 [Gerner 151] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=4vpBAAAAIAAJ
Rezensionen zu: Begegnung und Bildung (1956)
- [1962-000] Paul Heimann: Didaktik als Theorie und Lehre, in: Die Deutsche Schule, 54, 1962, S. 407-427, zu Romano Guardini S. 410 (zu: Guardini, Begegnung und Bildung) [Gerner 133] - [Artikel] - [noch nicht online]
Rezensionen zu: Vom stilleren Leben (1956)
- [1962-000] Hans-Gerd Schumann: Gentleman wider Honnête Homme, in: Archiv für Kulturgeschichte, 44, 1962, S. 393 ff. [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=FGwvAQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
- S. 393: „Guardini hat in einem briefähnlichen Skizzenversuch1 aus einer überhandnehmenden Bedrängnis unseres täglichen Lebens heraus erneut2 die Frage nach einem Gesittungsideal gestellt, das dem Menschen die ihn umbrandende Lautheit der modernen technisierten Gesellschaft zu ertragen hilft und ihn der aufzehrenden Hast, die wie eine Krankheit auch auf die Beziehungen der Menschen untereinander übergegriffen hat, ausgeglichen entgegentreten läßt. Und wenn Guardini zunächst ganz von der Realität ausgehend, den lapidaren Satz aufstellt: „Ein Gentleman ist Jener, der keinen Lärm macht“, so meint er die simple Konkretheit seines Bildes im übertragenen Sinne zu verstehen als das, was von dem historisch fixierbaren Gesittungsideal als Überzeitlich-Humanitäres stets Vorbildcharakter behält: Stille der Besinnung-Besonnenheit, Rücksichtnahme auf die Mitmenschen Höflichkeit. Freilich hat Guardini damit lediglich einige - allerdings zentrale Wesenszüge des historischen Gentleman-Ideals für die Gegenwart reaktivieren wollen, gemäß dem Skizzencharakter seines Briefhinweises nur als erste Ansätze zu einer Neubesinnung gedacht.“