Berlin

Aus Romano-Guardini-Handbuch

Berlin

Biographie

1905/06 Studienzeit

Guardini studierte im Wintersemester 1905/06 in Berlin offiziell Nationalökonomie, hörte aber auch philosophische, kunsthistorische und philologische Vorlesungen, zum Beispiel Georg Simmel und Heinrich Wölfflin.

1923-1939 Professor für Katholische Weltanschauung

1939-1943 Privatgelehrter

Vortrag beim Berliner Katholikentag 1952

Guardinis Verhältnis zu Berlin

Autobiographische Erinnerungen

Berliner Örtlichkeiten

Aktuell ergibt die Aneinanderreihung der aktuell 53 Guardini-relevanten Berliner Örtlichkeiten eine Gesamtstrecke von 123 km.

  1. Humboldt-Universität - Unter den Linden 6, 10117 Berlin (dort fanden nicht nur die Vorlesungen seiner eigenen Studienzeit, sondern auch seine eigenen Vorlesungen zwischen 1923 und 1939 und wohl auch die Vorträge der Berliner Ortsgruppe der Kant-Gesellschaft statt, so 1926 über "Die religiöse Erkenntnisbedeutung des Kultes"
  2. Große Hamburger Straße 18 [Abschrift von Prof. Gerner, könnte evtl. auch eine andere Hausnummer sein, da die 18/19, von 1905 an war dort die Jüdische Lehrerbildungsanstalt, 1925-1930 lebte dort der Rabbiner a.D. Ludwig Pick, ebenso Dr. Julius Nehab; erst später dann 1934-1941 Wohnheim für jugendliche Arbeiter und Studenten, verbunden mit Lehrlingsheim der Salesianer Don Boscos, gleichzeitig dort nachweisbar außerdem die Salvatorianerinnen; heute Caritas; Guardini hält dort 1929 Werkabende und Schriftlesungen; dagegen haben die Borromäerinnen das Hedwigskrankenhaus in der Großen Hamburger Straße 5-11 betreut)
  3. Reinhardtstraße 14, vormals Karlstraße 30 - Kapellensaal St. Maria Viktoria, 1938 abgerissen (heute: Hans-Dietrich-Genscher-Haus) (vierzehntätiger Dienstagabendzirkel, 1924/25 - neben Schmidt OFM, Sonnenschein, Mayrhofer und Fahsel; dort sprach Guardini 1926 auch auf dem Patroziniumsfest der "Unitas" über das Wesen der christlichen Kultur und über die Sammlung)
  4. Akademische Lesehalle Carl Sonnenscheins (1926-1929, frühere Form einer Diözesanbibliothek), Albrechtstraße 11, 10117 Berlin (Guardini hält dort 1929/30 Werkabende)
  5. Bildstelle des Deutschen Kunstverlages, Wilhelmstraße 69 (Vortrag 1924 "Zum Sinne mittelalterliche Kunst")
  6. Lessing-Theater - Kapelle-Ufer 1, 10117 Berlin (nicht erhalten, Guardini besucht als Student Aufführungen von Ibsen)
  7. Calvinstraße 26 (Wohnadresse im studentischen Semester 1905/06 bei Moest und Ettlinger)
  8. Dominikanerkloster St. Paulus, Moabit - Oldenburger Str. 46, 10551 Berlin (Berufungserlebnis zum Priestertum, vgl. Berichte über mein Leben; später 1925 dort in der Ortsgruppe St. Paulus des Volksverein für das Katholische Deutschland apologetischer Vortragszylus "Die Sakramente und das Kirchenjahr") - https://de.wikipedia.org/wiki/St._Paulus_(Berlin)
  9. Kirche St. Joseph, Müllerstraße, Berlin, Standort der Christköniggesellschaft (Max Metzger), "Beuroner" Kirche in Berlin - https://de.wikipedia.org/wiki/St._Joseph_(Berlin-Wedding) oder https://www.berlin.de/landesdenkmalamt/denkmale/aus-der-praxis-erkennen-und-erhalten/sakralbauten/st-josephs-kirche-639576.php
  10. Katholische Volkshochschule Berlin, von Carl Sonnenschein gegründet, Oranienburger Str. 60-63 (Guardini hält dort Sonnenschein-Gedenkrede über Madeleine Sémer)
  1. Katholische Volkshochschule Berlin, von Carl Sonnenschein gegründet, Oranienburger Str. 60-63 (Guardini hält dort Sonnenschein-Gedenkrede über Madeleine Sémer)
  2. Hermsdorf - Kurhausstr. 34 (Tagung im Priesterseminar St. Peter sowie Bischofswohnung, siehe "Hermesdorfer Konferenz 1934")
  3. St.-Agnes-Kapelle der Hiltruper Missionsschwestern vom hl. Herzen Jesu, Eichelhäherstraße 19 in Konradshöhe bei Tegelort (1929 im Stil des Expressionismus erbaut; dort 1930 Gemeinschaftsmesse mit dem Berliner Quickbornkreis)
  4. Sophienstraße. 4/5, jetzt: Straße des 17. Juni 152, 10623 Berlin (Villa Kempner mit Gartenhaus für Guardini, mit Gedenktafel)
  5. Nuntiatur - Rauchstraße 21, 10787 Berlin (zunächst Pacelli, dann Orsegnio)
  6. Breitscheidplatz, Berlin
  7. Hardenbergstraße 31, schon damals Oberverwaltungsgericht Berlin, heute Berlin-Brandenburg (Vortrag in der Reihe "Schuld und Sühne" im Mai 1933 mit dem Titel "Die Gnade. Der Glaube an die Gnade"
  8. Fasanenstraße 1 B (ehemalige Hochschule für Musik) (1926 Vortrag zur Franziskusfeier der Ortsgruppe Berlin der Vereinigung katholischer Akademiker zur Pflege der Weltanschauung; dazu Vorlesung von Mönckeberg-Kollmar)
  9. Jüdisches Gemeindehaus - vormals Jüdische Synagoge - Fasanenstraße 79 (Gemeindevorstand Leo Baeck)
  10. Fasanenstraße 21/22 - Ecke Kurfürstendamm 27 "Alter Fasan", dann Kempinski (Sombart-Kreis, siehe Berichte über mein Leben)
  1. Fasanenstraße 21/22 - Ecke Kurfürstendamm 27 "Alter Fasan", dann Kempinski (Sombart-Kreis, siehe Berichte über mein Leben)
  2. Gierke-Kreis mit Solf und Thadden - Carmerstraße 12, 10623 Berlin (Vortrag)
  3. Hotel am Steinplatz, Steinplatz 4, 10623 Berlin (Treffpunkt der Intellektuellen im Foyer), am Steinplatz auch Wohnung Horstmann (vgl. Lally Horstmann)
  4. Benediktskapelle - Schlüterstraße 72, 10625 Berlin (nicht erhalten)
  5. Pariser Str. 21 (Wohnung von Gottfried Fürstenberg sowie später auch von Walter Eisenbach, in denen Guardini jeweils seine Deutungen zur Rilkes Duineser Elegien vortrug)
  6. Wangenheimstraße 21, Berlin (Max Planck Villa im Grunewald, dort auch Erwin und Nelly Planck, alle drei mit Guardini bekannt und befreundet; Wangenheimstr. 14 Wohnhaus der Bonhoeffers, Nachbarn sind auch die Familien Delbrück, von Dohnanyi und Harnack
  7. Humboldtstraße 35, 14193 Berlin (Sombart-Villa im Grunewald, Treffen u.a. mit Carl Schmitt)
  8. Canisius-Kolleg - Neue Kantstraße 2, 14057 (Kolleg der Jesuiten, dort auch Sitz der Katholischen Frauenbwegung Berlins, Georg von Sachsen, Guardini hält dort Vortrags- und Predigtreihen)
  9. Messehalle am Funkturm am Messedamm (1950 erbaut), Berlin (Berühmte Rede Guardinis auf dem Katholikentag Berlin 1952)
  10. Zikadenweg 53, 14055 Berlin (zweite Berliner Wohnung in der Eichkamp-Siedlung)
  1. Zikadenweg 53, 14055 Berlin (zweite Berliner Wohnung in der Eichkamp-Siedlung)
  2. Teutonenstraße 23, 14129 Berlin (Wohnung des evangelischen Una-Sancta-Mitgliedes und Dichters Jochen Klepper und seiner Familie
  3. Altvaterstraße 8, 14129 Berlin (Gemeindezentrum, in dem Guardini öfters predigt, heute Kongregation der Schwestern der hl. Elisabeth - Provinz-Deutschland e.V.
  4. Chamberlainstr. 50, heute Niklasstraße 50, 14129 Berlin (vierte Berliner Wohnung)
  5. Beerenstraße 38, Berlin (zweite Berliner Wohnung von 1930 bis 1932)
  6. Friedhof Berlin-Zehlendorf mit Familiengrab der Harnacks und Grab von Dovifat
  7. Charlottenburger Str. 2, 14169 Berlin (Wohnhaus von Emil Dovifat)
  8. Harnack-Haus, Tagungshaus der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, jetzt Max-Planck-Gesellschaft - Ihnestraße 16-20, 14195 Berlin
  9. St.-Annen-Kirche, Königin-Luise-Straße 55, 14195 Berlin (Niemöller, Mitglied der Una Sancta)
  10. Arno-Holz-Straße 6, 12165 Berlin (Wohnung von Carl Heinrich Becker, Kultusminister)
  1. Arno-Holz-Straße 6, 12165 Berlin (Wohnung von Carl Heinrich Becker, Kultusminister)
  2. Fasanenstraße 48, 10719 Berlin (Wohnhaus von Arthur Liebert, Kant-Gesellschaft, Geschäftsführer Helmut Kuhn)
  3. Schöneberger Rathaus - Am Rathaus 2 (Vortrag 1930 bei der Deutschen Akademie für soziale und pädagogische Frauenarbeit über "Verstehen und Gemeinschaft")
  4. Pestalozzi-Fröbel-Haus, vormals Alice-Salomon-Frauenschule - Karl-Schrader-Straße 7, 10781 Berlin (dort mehrere Vorträge Guardinis)
  5. Augusta-Schule Elßholzstr. 34 (heute Sophie-Scholl-Schule, 1927 Vorträge beim Berliner Quickborn-Kreis über Franz von Assisi)
  6. Katholische Soziale Frauenschule - Winterfelstraße 7, 10781 Berlin (Vorträge und Gottesdienste)
  7. Nollendorfplatz, Berlin (Atelier von Werner Scholz, im Krieg zerstört, dort Treffen mit Schneider, Mies van der Rohe u.a.
  8. Keithstraße 11 (Lessinghochschule mit Vorträgen, z.B. 1927 über Bonaventura, 1933 über Gnade, 1934 über Dante, Pascal, Augustinus, Religiöse Erfahrung und Glaube sowie Das Wunder im christlichen Bewußtsein, 1935 über Sokrates, den Begriff des Heilandes, Hölderlin, zu letzterem auch 1936)
  9. Worychstraße 30b, heute Genthiner Straße 30? (Wohnhaus von Maria und Heinz von Gersdorff, Maria von Gersdorff ist von Guardini beeinflusst)
  10. Potsdamer Straße 4 (Vox-Haus bzw. Haus der Funkstunde in Berlin, ab 1937 Potsdamer Straße 10, das Haus wurde 1971 abgerissen; dort wurde der Pädagogische Rundfunk 1926 mit einer Ansprache von Minister Becker und Vorträgen von Spranger und Guardini eröffnet)
  1. Potsdamer Straße 4 (Vox-Haus bzw. Haus der Funkstunde in Berlin, ab 1937 Potsdamer Straße 10, das Haus wurde 1971 abgerissen; dort wurde der Pädagogische Rundfunk 1926 mit einer Ansprache von Minister Becker und Vorträgen von Spranger und Guardini eröffnet)
  2. Preußisches Herrenhaus, Vortragssaal (heute: Bundesrat), Leipziger Str. 3-4, 10117 Berlin (mehrere Vorträge Guardinis, darunter auch auf der Tagung der Jugendpräsides 1930 zum Thema "Die Möglichkeiten und Grenzen der Gemeinschaft")
  3. Kapelle im ehemaliges Ursulinenkloster - Axel-Springer-Straße 39 (ehemals Lindenstraße 39), 10969 Berlin (Guardini hält dort 1929 Gemeinschaftsmesse)
  4. Bischöfliches Ordinariat - Niederwallstraße 8-9, 10117 Berlin (Kontakte zu Preysing)
  5. In der Niederwallstraße 11 befindet sich das "Katholische Vereinshaus" mit dem Sonnenschein-Saal, in dem Guardini 1937 seine Vortragsreihe über "Das Wesen der Offenbarung" hält;
  6. Hedwigskathedrale - Bebelplatz, Unter den Linden, 10117 Berlin (angeblich hat auch Guardini dort gepredigt);
  7. im Hedwigshaus (Hedwigs-Gemeindehaus), Hinter der Katholischen Kirche 3, hielt Guardini die ersten Vorträge "Erziehung der Gemeinde zur Teilhabe am Oper" (Juni 1923); "Rhythmus im und Kirchenjahr" (Dezember 1923) sowie ebendort vor dem Winterhorstbund Schillerpark "Staat in uns" (Dezember 1923)
  8. Humboldt-Universität - Unter den Linden 6, 10117 Berlin

Weitere Berliner Stätten:

  1. Franziusweg 48 in Lichtenrade (Wohnung von Paul Fechter, vgl. dessen eigener Bericht über ein Guardini-Kreis-Treffen "weit draußen", da Niklasstraße zu sehr beobachtet
  2. Potsdamer Wohnungen, Zimmerstraße 2/4 am Krankenhaus (Wohnung bei den Schwestern), dann 1925-1928 Alleestr. 2) sowie Leipzigerstr. 13 (Gartenhaus)
  3. St. Franziskus, Scharnweberstr. 9 - Berlin-Friedrichshagen (1929 hielt Guardini dort im Rahmen der Kreisfahrt des Berliner Quickbornkreises eine Messe)

Chronologie der Orte

  • 1905/06
  1. Humboldt-Universität - Unter den Linden 6, 10117 Berlin (dort fanden nicht nur die Vorlesungen seiner eigenen Studienzeit, sondern auch seine eigenen Vorlesungen zwischen 1923 und 1939 und wohl auch die Vorträge der Berliner Ortsgruppe der Kant-Gesellschaft statt, so 1926 über "Die religiöse Erkenntnisbedeutung des Kultes"
  2. Lessing-Theater - Kapelle-Ufer 1, 10117 Berlin (nicht erhalten, Guardini besucht als Student Aufführungen von Ibsen)
  3. Calvinstraße 26 (Wohnadresse im studentischen Semester 1905/06 bei Moest und Ettlinger)
  4. Dominikanerkloster St. Paulus, Moabit - Oldenburger Str. 46, 10551 Berlin (Berufungserlebnis zum Priestertum, vgl. Berichte über mein Leben; später 1925 dort in der Ortsgruppe St. Paulus des Volksverein für das Katholische Deutschland apologetischer Vortragszylus "Die Sakramente und das Kirchenjahr")
  • 1923
  1. Humboldt-Universität - Unter den Linden 6, 10117 Berlin (dort fanden nicht nur die Vorlesungen seiner eigenen Studienzeit, sondern auch seine eigenen Vorlesungen zwischen 1923 und 1939 und wohl auch die Vorträge der Berliner Ortsgruppe der Kant-Gesellschaft statt, so 1926 über "Die religiöse Erkenntnisbedeutung des Kultes"
  2. im Hedwigshaus (Hedwigs-Gemeindehaus), Hinter der Katholischen Kirche 3, hielt Guardini die ersten Vorträge "Erziehung der Gemeinde zur Teilhabe am Oper" (Juni 1923); "Rhythmus im und Kirchenjahr" (Dezember 1923) sowie ebendort vor dem Winterhorstbund Schillerpark "Staat in uns" (Dezember 1923)
  3. Arno-Holz-Straße 6, 12165 Berlin (Wohnung von Carl Heinrich Becker, Kultusminister)
  4. 1923-1927 Fasanenstraße 21/22 - Ecke Kurfürstendamm 27 "Alter Fasan", dann ab 1927 Kempinski (Sombart-Kreis, siehe Berichte über mein Leben, nach 1927 in Sombarts Privathaus)
  • 1924
  1. Bildstelle des Deutschen Kunstverlages, Wilhelmstraße 69 (Vortrag 1924 "Zum Sinne mittelalterliche Kunst")
  2. Reinhardtstraße 14, vormals Karlstraße 30 - Kapellensaal St. Maria Viktoria, 1938 abgerissen (heute: Hans-Dietrich-Genscher-Haus) (vierzehntätiger Dienstagabendzirkel, 1924/25 - neben Schmidt OFM, Sonnenschein, Mayrhofer und Fahsel; dort sprach Guardini 1926 auch auf dem Patroziniumsfest der "Unitas" über das Wesen der christlichen Kultur und über die Sammlung)
  • 1925
  1. Dominikanerkloster St. Paulus, Moabit - Oldenburger Str. 46, 10551 Berlin (Berufungserlebnis zum Priestertum, vgl. Berichte über mein Leben; später 1925 dort in der Ortsgruppe St. Paulus des Volksverein für das Katholische Deutschland apologetischer Vortragszylus "Die Sakramente und das Kirchenjahr")
  2. Nuntiatur - Rauchstraße 21, 10787 Berlin (ab 1925 zunächst Pacelli, dann Orsegnio), Guardini hatte immer wieder Begegnungen mit dem Nuntius, die ersten allerdings noch in der Fasanenstraße (siehe oben)
  • 1926?
  1. Sophienstraße. 4/5, jetzt: Straße des 17. Juni 152, 10623 Berlin (Villa Kempner mit Gartenhaus für Guardini, mit Gedenktafel)
  2. Fasanenstraße 1 B (ehemalige Hochschule für Musik) (1926 Vortrag zur Franziskusfeier der Ortsgruppe Berlin der Vereinigung katholischer Akademiker zur Pflege der Weltanschauung; dazu Vorlesung von Mönckeberg-Kollmar)
  3. Potsdamer Straße 4 (Vox-Haus bzw. Haus der Funkstunde in Berlin, ab 1937 Potsdamer Straße 10, das Haus wurde 1971 abgerissen; dort wurde der Pädagogische Rundfunk 1926 mit einer Ansprache von Minister Becker und Vorträgen von Spranger und Guardini eröffnet)
  • 1927
  1. Augusta-Schule Elßholzstr. 34 (heute Sophie-Scholl-Schule, 1927 Vorträge beim Berliner Quickborn-Kreis über Franz von Assisi)
  2. Keithstraße 11 (Lessinghochschule mit Vorträgen, z.B. 1927 über Bonaventura, 1933 über Gnade, 1934 über Dante, Pascal, Augustinus, Religiöse Erfahrung und Glaube sowie Das Wunder im christlichen Bewußtsein, 1935 über Sokrates, den Begriff des Heilandes, Hölderlin, zu letzterem auch 1936)
  3. Humboldtstraße 35, 14193 Berlin (ab 1927 Sombart-Kreis in Sombart-Villa im Grunewald, Treffen u.a. mit Carl Schmitt)
  • 1929
  1. Große Hamburger Straße 18 [Abschrift von Prof. Gerner, könnte evtl. auch eine andere Hausnummer sein, da die 18/19, von 1905 an war dort die Jüdische Lehrerbildungsanstalt, 1925-1930 lebte dort der Rabbiner a.D. Ludwig Pick, ebenso Dr. Julius Nehab; erst später dann 1934-1941 Wohnheim für jugendliche Arbeiter und Studenten, verbunden mit Lehrlingsheim der Salesianer Don Boscos, gleichzeitig dort nachweisbar außerdem die Salvatorianerinnen; heute Caritas; Guardini hält dort 1929 Werkabende und Schriftlesungen; dagegen haben die Borromäerinnen das Hedwigskrankenhaus in der Großen Hamburger Straße 5-11 betreut)
  2. Akademische Lesehalle Carl Sonnenscheins (1926-1929, frühere Form einer Diözesanbibliothek), Albrechtstraße 11, 10117 Berlin (Guardini hält dort 1929/30 Werkabende)
  3. Kapelle im ehemaliges Ursulinenkloster - Axel-Springer-Straße 39 (ehemals Lindenstraße 39), 10969 Berlin (Guardini hält dort 1929 Gemeinschaftsmesse)
  • 1930?
  1. Benediktskapelle - Schlüterstraße 72, 10625 Berlin (nicht erhalten)
  2. Beerenstraße 38, Berlin (zweite Berliner Wohnung von 1930 bis 1932)
  3. St.-Agnes-Kapelle der Hiltruper Missionsschwestern vom hl. Herzen Jesu, Eichelhäherstraße 19 in Konradshöhe bei Tegelort (1929 im Stil des Expressionismus erbaut; dort 1930 Gemeinschaftsmesse mit dem Berliner Quickbornkreis)
  4. Schöneberger Rathaus - Am Rathaus 2 (Vortrag 1930 bei der Deutschen Akademie für soziale und pädagogische Frauenarbeit über "Verstehen und Gemeinschaft")
  5. Preußisches Herrenhaus, Vortragssaal (heute: Bundesrat), Leipziger Str. 3-4, 10117 Berlin (mehrere Vorträge Guardinis, darunter auch auf der Tagung der Jugendpräsides 1930 zum Thema "Die Möglichkeiten und Grenzen der Gemeinschaft")
  • 1931
  1. Katholische Volkshochschule Berlin, von Carl Sonnenschein gegründet, Oranienburger Str. 60-63 (Guardini hält dort Sonnenschein-Gedenkrede über Madeleine Sémer 1931)
  • 1932?
  1. Wangenheimstraße 21, Berlin (Max Planck Villa im Grunewald, dort auch Erwin und Nelly Planck, alle drei mit Guardini bekannt und befreundet; Wangenheimstr. 14 Wohnhaus der Bonhoeffers, Nachbarn sind auch die Familien Delbrück, von Dohnanyi und Harnack
  • 1933
  1. Hardenbergstraße 31, schon damals Oberverwaltungsgericht Berlin, heute Berlin-Brandenburg (Vortrag in der Reihe "Schuld und Sühne" im Mai 1933 mit dem Titel "Die Gnade. Der Glaube an die Gnade"
  • 1934
  1. Hermsdorf - Kurhausstr. 34 (Tagung im Priesterseminar St. Peter sowie Bischofswohnung, siehe "Hermesdorfer Konferenz 1934")
  • 1937
  1. In der Niederwallstraße 11 befindet sich das "Katholische Vereinshaus" mit dem Sonnenschein-Saal, in dem Guardini 1937 seine Vortragsreihe über "Das Wesen der Offenbarung" hält;
  • ab 1939
  1. Hotel am Steinplatz, Steinplatz 4, 10623 Berlin (Treffpunkt der Intellektuellen im Foyer), am Steinplatz auch Wohnung Horstmann (vgl. Lally Horstmann)# Canisius-Kolleg - Neue Kantstraße 2, 14057 (Kolleg der Jesuiten, dort auch Sitz der Katholischen Frauenbwegung Berlins, Georg von Sachsen, Guardini hält dort Vortrags- und Predigtreihen)
  2. Pariser Str. 21 (Wohnung von Gottfried Fürstenberg, in denen Guardini seine Deutungen zur Rilkes Duineser Elegien vortrug; später auch Wohnung von Eisenbachs, die 1941 ebenfalls einen Rilkekreis aufnahmen)
  • 1952
  1. Messehalle am Funkturm am Messedamm (1950 erbaut), Berlin (Berühmte Rede Guardinis auf dem Katholikentag Berlin 1952)
  • Jahreszahlen noch zu ergänzen bzw. unklar
  1. Breitscheidplatz, Berlin
  2. Jüdisches Gemeindehaus - vormals Jüdische Synagoge - Fasanenstraße 79 (Gemeindevorstand Leo Baeck)
  3. Gierke-Kreis mit Solf und Thadden - Carmerstraße 12, 10623 Berlin (Vortrag)
  4. Zikadenweg 53, 14055 Berlin (zweite Berliner Wohnung in der Eichkamp-Siedlung)
  5. Teutonenstraße 23, 14129 Berlin (Wohnung des evangelischen Una-Sancta-Mitgliedes und Dichters Jochen Klepper und seiner Familie
  6. Altvaterstraße 8, 14129 Berlin (Gemeindezentrum, in dem Guardini öfters predigt, heute Kongregation der Schwestern der hl. Elisabeth - Provinz-Deutschland e.V.
  7. Chamberlainstr. 50, heute Niklasstraße 50, 14129 Berlin (vierte Berliner Wohnung)
  8. Friedhof Berlin-Zehlendorf mit Familiengrab der Harnacks und Grab von Dovifat
  9. Charlottenburger Str. 2, 14169 Berlin (Wohnhaus von Emil Dovifat)
  10. Harnack-Haus, Tagungshaus der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, jetzt Max-Planck-Gesellschaft - Ihnestraße 16-20, 14195 Berlin
  11. St.-Annen-Kirche, Königin-Luise-Straße 55, 14195 Berlin (Niemöller, Mitglied der Una Sancta)
  12. Fasanenstraße 48, 10719 Berlin (Wohnhaus von Arthur Liebert, Kant-Gesellschaft, Geschäftsführer Helmut Kuhn)
  13. Pestalozzi-Fröbel-Haus, vormals Alice-Salomon-Frauenschule - Karl-Schrader-Straße 7, 10781 Berlin (dort mehrere Vorträge Guardinis)
  14. Katholische Soziale Frauenschule - Winterfelstraße 7, 10781 Berlin (Vorträge und Gottesdienste)
  15. Nollendorfplatz, Berlin (Atelier von Werner Scholz, im Krieg zerstört, dort Treffen mit Schneider, Mies van der Rohe u.a.
  16. Worychstraße 30b, heute Genthiner Straße 30? (Wohnhaus von Maria und Heinz von Gersdorff, Maria von Gersdorff ist von Guardini beeinflusst)
  17. Bischöfliches Ordinariat - Niederwallstraße 8-9, 10117 Berlin (Kontakte zu Preysing)
  18. Hedwigskathedrale - Bebelplatz, Unter den Linden, 10117 Berlin (angeblich hat auch Guardini dort gepredigt);
  19. Kirche St. Joseph, Müllerstraße, Berlin, Standort der Christköniggesellschaft (Max Metzger)
  20. Franziusweg 48 in Lichtenrade (Wohnung von Paul Fechter, vgl. dessen eigener Bericht über ein Guardini-Kreis-Treffen "weit draußen", da Niklasstraße zu sehr beobachtet
  21. Potsdamer Wohnungen, Zimmerstraße 2/4 am Krankenhaus (Wohnung bei den Schwestern), dann 1925-1928 Alleestr. 2) sowie Leipzigerstr. 13 (Gartenhaus)
  22. St. Franziskus, Scharnweberstr. 9 - Berlin-Friedrichshagen (1929 hielt Guardini dort im Rahmen der Kreisfahrt des Berliner Quickbornkreises eine Messe)

Nachtrag

  • Ostpreußendamm 152 a (bis 1961 Berliner Straße 152 a), Wohnung von Dr. Walter Bauer, in dessen Haus Eugen Gerstenmaier Romano Guardini kennengelernt hat.

Fremderinnerungen an Guardinis Berliner Zeit

Archivalien

Sekundärbibliographie

Heutige Bedeutung in der Guardini-Rezeption

Internet