Una-Sancta-Bewegung
in Bearbeitung
Unter Una-Sancta-Bewegung versteht man in Deutschland und Frankreich verschiedene ökumenische Gruppen und Kreise, die sich um die Einheit der Kirche bemühten.
Hochkirchlich-Ökumenischer Bund (1924-1927)
Am 30. Sept. 1924 wurde in Berlin der Hochkirchlich-Ökumenische Bund gegründet, da sich Alfred von Martin von der Hochkirchlichen Vereinigung, deren Mitglied er seit 1922 und deren zweiter Vorsitzender er 1923/24 war, aufgrund von Auseinandersetzungen mit einer strikt landeskirchlich-protestantischen, "preußischen Gruppe". Mit ihm ging die gesamte, sogenannte "katholische Gruppe". Mitgründer war Karl Buchheim. Auch Friedrich Heiler trat 1925 dem Bund bei. 1926 wurde Gustav Adolf Glinz zum 1. Vorsitzenden des Hochkirchlichen ökumenischen Bundes gewählt. 1927 hat sich der Bund wieder mit der Hochkirchlichen Vereinigung zusammengeschlossen.
Mitglieder
- Alfred von Martin (1925/26 Vorsitzender)
- Gustav Adolf Glinz (1926/27 Vorsitzender)
- Karl Buchheim
- Friedrich Heiler
Zeitschrift "Una Sancta" (1925-1927)
Die von Alfred von Martin herausgegebene Zeitschrift des Bundes, "Una Sancta", hatte zunächst den Untertitel Zeitschrift des Hochkirchlich-Ökumenischen Bundes und erschien monatlich, dann "Ein Ruf an die Christenheit". Herausgeber war Alfred von Martin. Aufgrund der Indizierung der Zeitschrift durch die römisch-katholische Kirche am 11. April 1927 und das damit einhergehende Verbot für Katholiken an der Zeitschrift oder dem Bund mitzuarbeiten, wurde die Zeitschrift dann unter dem Titel "Religiöse Besinnung" weitergeführt, siehe Una Sancta (Zeitschrift, 1925). 1926 erschien zum Gedenkjahr von Franz von Assisi ein Sonderheft der Una Sancta.
Autoren
protestantisch
- Alfred von Martin, (Herausgeber und Schriftleiter)
- Karl Buchheim
- F. K. Haas
- Maria Fuerth
- Wilhelm Nachtigall
- Friedrich Heiler
- Hans Ehrenberg
- Gustav Adolf Glinz
katholisch
- Johann Peter Steffes (ab 1926 kath. Mitherausgeber)
- Hermann Platz (ab 1926 kath. Mitherausgeber)
- Franz Mueller, kath.
- Joseph Wittig, kath. (??? kath. Mitherausgeber)
- Joseph Bernhart, kath.
- Robert Grosche, kath.
- Hugo Lang, kath.
- Arnold Rademacher, kath.
- Ernst Thrasolt, kath.
- Heinrich Getzeny, kath.
- Hermann Hoffmann, kath.
- Hedwig Brey
Zeitschrift "Religiöse Besinnung" (1928-1933)
Laut Buchheim gegen Ende nur noch eine Zeitschrift der Gebrüder von Martin, die Georg Boß als Redakteur einsetzten. Die Zeitschrift wurde ab 1934 unter dem Titel "Eine heilige Kirche" fortgeführt.
Autoren
protestantisch
- Georg Boß (Redakteur)
- Alfred von Martin
- Karl Thieme
- Maria Fuerth
katholisch
- Johannes Pinsk (als erster)
- Arnold Rademacher
- Karl Eschweiler
Eckart-Kreis in Berlin
Dabei handelt es sich um einen ökumenisch ausgerichteten Kreis, der um die Zeitschrift "Der Eckart" (ab 1.1925), eine evangelische Kultur- und Literaturzeitschrift, und dessen Herausgeber Kurt Ihlenfeld (1901-1972) herum entstanden war.
Mitglieder bzw. Autoren
protestantisch
- Kurt Ihlenfeld
- Karl Buchheim
- Martin Beheim-Schwarzbach
- Hermann Claudius
- Albrecht Goes
- Jochen Klepper
- Willy Kramp
- Albrecht Schaeffer
- Siegbert Stehmann
- Otto von Taube
- August Winnig
katholisch
Ökumenische Gesprächs- und Bibelkreise
Hermann Hoffmann berichtet davon, dass Romano Guardini und der baptistische Exeget Schneider in Berlin einen ersten ökumenischen Bibelkreis unterhielten.
Zeitschrift Catholica (1932)
Autoren
Zeitschrift "Eine heilige Kirche" (1934-1942)
Parallel zu "Una Sancta" und dann "Religiöse Besinnung" erschien weiterhin die Zeitschrift der Hochkirchlichen Vereinigung „Die Hochkirche. Monatsschrift der Hochkirchlichen Vereinigung e.V. (München 1.1919-15.1933). 1934 gehen sowohl die „Religiöse Besinnung“ und „Die Hochkirche“ auf in die Zeitschrift „Eine heilige Kirche. Zeitschrift für ökumenische Einheit“ (Bochum, 16.1934-23.1942 (Die ewige Kirche; In deo omnia unum. Zeitschrift für Kirchenkunde und Religionswissenschaft). Die Jahrgangszählung der "Hochkirche" wird fortgeführt. Als Herausgeber firmiert Friedrich Heiler.
Autoren
protestantisch
katholisch
Hermsdorfer Konferenz (1934)
siehe Hermsdorfer Konferenz
Teilnehmer
Ökumenische Arbeit infolge der Konferenz
Una-Sancta-Bruderschaft (1938)
- Treffen in Meitingen Pfingsten 1939 und 1940.
- Max Josef Metzger siedelte nach Berlin über, wo bereits seit 1936 das Piusstift zur Christkönigs-Gesellschaft gehörte.
- ab 1944 Matthias Laros Leiter der Una-Sancta-Bruderschaft
Mitglieder
Die größeren Una-Sancta-Kreise in Berlin, München und Stuttgart
Berlin
- Mitglieder
München
- Mitglieder
Sturm
- Mitglieder